Stimmziege oder gutmütiger Soundesel !?

  • Jein, war eher als Provokation gemeint, denn irgendwie klingst genau danach: Schrauben der Böckchen nicht richtig/gleichmäßig fest. Würde ich zumindest mal prüfen.




    Gut, wenn die Schrauben zu leicht gehen lösen die sich auch gerne mal, dafür würde ich persönlich zu Plasik-Unterlegscheiben für die Schrauben raten, die dämpfen den Rückschlag vom Spannreifen auf die Schraube und verbessern m.M. nach die Stabilität bzw. verringern die Verstimmung.

    Alles klar, danke :)


    Ich werde das dann nochmal nachsehen, ob vielleicht die Böckchen lose sind. dann wird das natürlich umgeändert, falls es dann besser zu stimmen sein sollte!


    Lg Schnär

  • Wundert mich eigentlich, da ja immer gesagt wurde, Basix Hardware wäre in Ordnung....
    Vielleicht wars aber auch kein Custom. Könnte sein. Ich glaube aber nicht. Vielleicht aber auch doch. ;)


    Basix schmiert seltsamerweise seine Gewinde alle, ist ein absolutes No-Go - wenn die Gewinde so schwergängig sind, dass man sie fetten muss, ist da irgendwo anders was nicht okay, die Gewinde sind aus Messing und somit selbstfettend; zusätzliches geschmiere ist unangebracht und fördert das verstimmen... tz tz...


    toller thread.


    Habe keine Soundziegen; Meist gibt es einen guten Grund, und den kann man beheben. Aber manchmal will ein Tom in einer bestimmten Tonlage nicht klingen, vor allem bei der berühmten Bonanza-Stimmung, dann hilft es, die anderen etwas tiefer oder höher zu stimmen. Betrifft öfter mal ein 10er Tom von mir...

  • Hmmmm. Ich kann das mit dem Premier Artist als Stimmziege nicht bestätigen. In hohen Stimmungen ist es extrem leicht zu stimmen, in mittleren und tiefen muss man etwas genauer auf die Stimmigkeit in jedem Fell achten, geht aber auch schnell. Verstimmen tut sich da nichts schnell (ich stimme alle Paar Wochen mal nach) und klappern tut an der Hardware auch nix.
    Ich hab allerdings noch eines Made in England. Vielleicht hat sich bei der Verlegung der Produktion nach Fernost was verändert.

  • Zitat

    die Gewinde sind aus Messing und somit selbstfettend

    Klugscheißermodus an: wenn, dann schon selbstschmierend, selbstfetten würde bedeuten die Gewinde sind aus Butter oder verlieren Öl... :)
    ´

    Zitat

    zusätzliches geschmiere ist unangebracht und fördert das verstimmen... tz tz...

    So was vermute ich allerdings auch.


    Zitat von schnär tramm

    Ich werde das dann nochmal nachsehen, ob vielleicht die Böckchen lose sind.

    Und?

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Zitat

    Hmmmm. Ich kann das mit dem Premier Artist als Stimmziege nicht bestätigen. In hohen Stimmungen ist es extrem leicht zu stimmen, in mittleren und tiefen muss man etwas genauer auf die Stimmigkeit in jedem Fell achten, geht aber auch schnell. Verstimmen tut sich da nichts schnell (ich stimme alle Paar Wochen mal nach) und klappern tut an der Hardware auch nix.
    Ich hab allerdings noch eines Made in England. Vielleicht hat sich bei der Verlegung der Produktion nach Fernost was verändert.

    Nix Fernost! Liegt bei mir sicher auch mit an der extrem tiefen Stimmung mit einlagigen Fellen! Ich liebe den Glockenreinen Klang wenn es dann stimmt. Dann kann man es mit dem Finger antippen und es KLINGT ! Das Stimmen bis dahin ist aber jedesmal ein feines Spiel mit 16'tel Drehungen. Ein Kriterium kann natürlich auch die ungünstige Premier-Aufhängung der Toms sein. Die wirken schon extrem auf die Schrauben ein. Bei den Standeimern gibts weniger Arbeit.



    Edit nimmt die Sounddatei wieder raus

  • Mein ehemaliges Tama Superstar (4 Jahre alt) hab ich als ziemliche Stimmziege in Erinnerung. Kann aber auch daran liegen, dass mir der Grundsound nie wirklich gefiel.


    Das aktuelle Pro-M geht schon sehr Richtung Esel. Die Gratungen sind absolut top, wobei sie teilweise ein wenig zu schwächeln scheinen, da die (neuen) Felle beim Aufziehen gelegentlich ungleich auflagen.


    Ein seit einem halben Jahr fast jedes WE von mir bedientes Pearl Forum ist ebenso relativ unkompliziert, solang man richtig abdämpft.

  • Ein Kriterium kann natürlich auch die ungünstige Premier-Aufhängung der Toms sein.


    Kann sein, ich habe noch die altmodische Aufhängung mit Rosetten, die ans Tom geschraubt sind.
    Aber ich glaube ja eher, dass es am Ölen liegt. ;)


    Edith meint, wir sollten unbedingt darauf achten, die Stimmstabilität und die Stimmbarkeit nicht durcheinander zu schmeissen!

  • Tja, zunächst war mein Tamburo Vintage eine Stimmziege. Zumindest was das große Standtom (18x16) anging. Irgendwie klang es immer so "quer".
    Deswegen habe ich jetzt kurzerhand neue Felle drauf, Remo Emperor Coated, mit wenig Obertönen, und siehe da: Stimmesel! Klasse Sound, keine Tempos mehr, keine Klebebandfetzen, leicht hin und her zu stimmen! Einmal den Grundton gefunden (ein großes Danke an Matzdrums und seinen Stimmfilm !!) ist es kein Problem mehr. :thumbup:

  • Nachdem ich das Stimmen so einigermaßen gelernt habe, weiß ich folgendes:


    Sonor Champion, BJ 75 - Soundesel, nur die Bassdrum braucht etwas mehr Aufmerksamkeit


    Sonor Force 3000 Maserbirke, Bj. 95 - Soundesel, nur das 16" Standtom braucht bei neuen Fellen etwas länger Liebe


    Ludwig Classic Maple, Bj. 02 - Soundesel


    Tromsa, Alter unbekannt - Soundzicke, das Tom läßt sich nicht stimmen, es gibt keine Böckchen, sondern ist "Freefloating" - furchtbar, die Bassdrum hab ich mit einem großen Kissen gefüttert, der Sound passt jetzt, ist relativ leise


    Verschiedene Felle vor allem von Remo kommen zum Einsatz, bei doppellagigen geht das Stimmen etwas schneller, aber für mich nicht relevant.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Zitat

    Hmmmm. Ich kann das mit dem Premier Artist als Stimmziege nicht bestätigen. In hohen Stimmungen ist es extrem leicht zu stimmen, in mittleren und tiefen muss man etwas genauer auf die Stimmigkeit in jedem Fell achten, geht aber auch schnell. Verstimmen tut sich da nichts schnell (ich stimme alle Paar Wochen mal nach) und klappern tut an der Hardware auch nix.
    Ich hab allerdings noch eines Made in England. Vielleicht hat sich bei der Verlegung der Produktion nach Fernost was verändert.

    Also ich kann diese made in England vs. Fernost Diskussion zu Ungunsten der Taiwan Artists nicht bestätigen. Hatte sowohl noch Trommeln aus England (22,12,13,16FT, SD) als auch aus Fernost (8,10,14FT) und was die Stimmstabilität angeht waren die alle nicht so dolle. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich auch bei den Toms viel mit Rimshot spiele! Das macht ja nun nicht jeder. Mein vorheriges Starclassic Kit hatte dies aber immer gut weggesteckt. Auch bei meinem jetztigen Kit von Adoro dreht sich absolut nichts und trotzdem laufen die Schrauben butterweich. Also mein Statement bleibt, dass das Artist, recht einfach stimmbar (bei den kleineren Toms zunehmend aufwendiger) aber leider doch schnell unter sich losrappelnden Schrauben leidet. Übrigens: Durch nachfetten hat sich das beim Artist leicht verbessert. Wahrscheinlich haben die Schrauben zu viel Spiel.

  • ich bezweifle, dass die Gewindehülsen und Stimmschrauben von Premier und Adoro sich unterscheiden um ehrlich zu sein ;)
    Was meinst du soll da Spiel haben? Mein Artist Maple hält die Stimmung übrigens sehr gut lässt sich allerdings nich so leicht stimmen,wenn man wirklich jede Dissonanz wegstimmen will ohne zu dämpfen...da is mein Troyan deutlich gutmütiger, das stimm ich in wenigen Minuten auf nen brauchbaren resonanten und warmen Klang :)


    Premier Artist Maple --> leichte Ziege
    Troyan --> Esel

    Signature temporarily not available (480)

  • Die Böckchen waren tatsächlich bisschen lose beim Basix Tom. Aber leider ist der Unterschied nur Marginal.


    Aber 12er und 14er Toms vom Basix lassen sich finde ich sehr einfach stimmen. Nen Bomben sound krieg ich nicht raus, aber nen soliden relative Fetten rock sound kann man gut hinbekommen.


    Die snare klingt übrigens echt nicht schlecht!

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