Wie entsteht ein Song oder wie mache ich weiter im Proberaum

  • Ist halt die Frage, ob so ein Metalhead überhaupt Bock hat, Rock zu spielen. Wie schon gesagt, BM kann man auch ohne Blastbeats und ekstatische Geschwndigkeiten und Frickeleien spielen. Bei Death Metal hätte man da schon schlechtere Karten.


    @ Max: Schnell spielen ist schwer, aber "Schwer" heißt nicht immer "schnell" 8)

    Das wäre tatsächlich die Leitfrage, ja, da hast Du recht ;). Zum Schlußsatz: ja, ein kleines bißchen Basiswissen habe ich schon noch (wenn auch nicht allzu viel...) :). Extrem langsam zu spielen ist für mich vom Timing her auf jeden Fall schwieriger als ohne Rücksicht auf Verluste die Geschwindigkeit hoch zu halten. (Und wenn ich mir meinen Lieblingsdrummer mal angucke: der spielt nicht exorbitant schnell, aber präzise und verfrickelt, und das macht's schwierig.)


    Gruß und jetzt endlich wat essen
    Max Niemann

  • Ich lgaub das größte Problem ist eben die Differenzen was ich mir vorstelle und was sich der Gitarrist vorstellt. Ich bevorzuge eben den "rockigeren" oder "düsteren" Black Metal ala eben satyricon (wie ihn Unas schon anspricht) oder Horn oder sowas und der gitarrist eben am liebsten nur gebolze hätte ala Marduk, praktisch von schnell bis hyperschnell und ich bin halt eher derjenige der gern was grooviges hätte

    Tja, die unterschiedlichen Vorstellungen innerhalb einer Band sind ja gerade die Quelle, aus der sich neue Ideen speisen. Könnt Ihr Euch denn gut auf Sachen einigen? Macht das ganze Dir Spaß? Dann solltest Du es als Herausforderung betrachten, auf die Vorstellungen des Eierschneiders einzugehen (und umgekehrt).


    Mein Gitarrist hat auch oft sehr genaue Vorstellungen von den Drum-Parts, die ich dann versuche umzusetzen. Bei einigen Sachen hab ich gedacht, "So eine Scheiße kann sich nur ein Klampfenheini ausdenken, kein Trommler würde sowas spielen", aber dann hab ich es doch so gespielt und zu meiner Sache gemacht. Lustigerweise sind genau das die Parts, für die ich gelegentlich explizites Lob ernte.


    Oder andersrum ohne double bass geht da ja sowieso nix und das ist ja das mindere Problem, in den schnellen Parts fällts leichter, da akzentuiert man bissi die 1 mit der Bell und macht bissi was mit der snare aber dann ????

    Ja, was dann? Das musst Du doch wissen, wenn es um "Dein" Genre geht. Studieren kommt vor Probieren, so wie Du das selbst schreibst:


    Ich hör natürlich jetzt auch viel bewusster Musik indem ich hinterfrage was machen denn die anderen, da klingt alles so logisch und in sich geschlossen wo man sich sagt "Jo passt ja" aber selbst hockt man dann da wie bestellt und net abgeholt

    Scheue nicht davor zurück, die Profis zu imitieren, die Du gut findest! Die wissen, was sie tun, und von denen kannst Du lernen. Wenn Dir was gefällt, klau es Dir! Gregg Bissonette hat mal in einem seiner Videos den Spruch gebracht: Good composers borrow, great composers steal. Für Trommler gilt das erst recht. So sammelst Du Material, das Du verwenden kannst. Wenn Du das dann minimal abwandelst oder in einem anderen Kontext spielst, ist es etwas Neues.


    .

  • Ihr müsst halt schauen, ob ihr zusammenwachsen könnt, oder ob ihr beide kompromisslos in eure Richtung geht wollt. Bezüglich des Übens ist meistens geschickter, kleine Einheiten intensiv zu üben. Allerdings bekommen wir das mit der Band direkt nicht hin :) . Wir haben immer mehrere Baustellen gleichzeitig, das kann frustrierend sein, aber so arbeiten wir eben. Da gibts eigentlich wenig "müssen"...


    Grüße, Philip

  • Tja, die unterschiedlichen Vorstellungen innerhalb einer Band sind ja gerade die Quelle, aus der sich neue Ideen speisen. Könnt Ihr Euch denn gut auf Sachen einigen? Macht das ganze Dir Spaß? Dann solltest Du es als Herausforderung betrachten, auf die Vorstellungen des Eierschneiders einzugehen (und umgekehrt).


    Mein Gitarrist hat auch oft sehr genaue Vorstellungen von den Drum-Parts, die ich dann versuche umzusetzen. Bei einigen Sachen hab ich gedacht, "So eine Scheiße kann sich nur ein Klampfenheini ausdenken, kein Trommler würde sowas spielen", aber dann hab ich es doch so gespielt und zu meiner Sache gemacht. Lustigerweise sind genau das die Parts, für die ich gelegentlich explizites Lob ernte.



    Klar machts mir Spass, vorallem wenn man merkt das es weitergeht und teilweise es sich schon garnicht mal schlecht anhört.
    Was mich halt fuchsig macht ist wenn der von dir liebevoll genannte Eierschneider mir den Part sogar vorklopft aufn Oberschenkel und ich zu saudämlich bin das umzusetzen.
    Ich steh dann echt da wie der Ochs vorm Berg und krieg nix hin.
    Ich weiss nicht ob ichs mir selbst dann verkompliziere oder mehr draus machen will als es ist ?(


    Oder andersrum ohne double bass geht da ja sowieso nix und das ist ja das mindere Problem, in den schnellen Parts fällts leichter, da akzentuiert man bissi die 1 mit der Bell und macht bissi was mit der snare aber dann ???? Ja, was dann? Das musst Du doch wissen, wenn es um "Dein" Genre geht. Studieren kommt vor Probieren, so wie Du das selbst schreibst:



    Aber trotz allem, glaube dasselbe Problem wie oben beschrieben, man will mehr als eigtl zu holen ist und blockiert sich selbst. Noch dazu eben mangelnde Fähigkeiten um da irgendwie mehr rauszuholen.
    Ich glaub das beste ist einfach bum tschak dann rein zu zimmern um das ganze mal zu festigen und dann kann man ausbauen :)


    Ich hör natürlich jetzt auch viel bewusster Musik indem ich hinterfrage was machen denn die anderen, da klingt alles so logisch und in sich geschlossen wo man sich sagt "Jo passt ja" aber selbst hockt man dann da wie bestellt und net abgeholt
    Scheue nicht davor zurück, die Profis zu imitieren, die Du gut findest! Die wissen, was sie tun, und von denen kannst Du lernen. Wenn Dir was gefällt, klau es Dir! Gregg Bissonette hat mal in einem seiner Videos den Spruch gebracht: Good composers borrow, great composers steal. Für Trommler gilt das erst recht. So sammelst Du Material, das Du verwenden kannst. Wenn Du das dann minimal abwandelst oder in einem anderen Kontext spielst, ist es etwas Neues.


    Ja versuch ich eh schon das ich mir Parts irgendwo rausstehle und denke die kann ich verwenden und wandel das leicht um :)
    Aber nicht immer passts halt *gg*



    Ihr müsst halt schauen, ob ihr zusammenwachsen könnt, oder ob ihr beide kompromisslos in eure Richtung geht wollt. Bezüglich des Übens ist meistens geschickter, kleine Einheiten intensiv zu üben. Allerdings bekommen wir das mit der Band direkt nicht hin :) . Wir haben immer mehrere Baustellen gleichzeitig, das kann frustrierend sein, aber so arbeiten wir eben. Da gibts eigentlich wenig "müssen"...


    Grüße, Philip


    Hmm ja glaub ich gerne, zum Glück haben wir noch nicht so viel somit können wir nicht mehrere Fässer aufmachen.
    Aber es wird schnell langweilig dann macht man an einer anderen Baustelle weiter usw ;)
    Aber ich werde es das nächste mal vorschlagen kleinere Einheiten intensiver zu üben und dann die erstmal noch zu perfektionieren :)

  • Also wenn ich mit Gitarre, Band, Bass oder was auch immer probe
    und es nicht direkt um eine Vorbereitung für einen Gig geht,
    versuche ich immer, fast über mein Können hinaus zu improvisieren.
    Teilweise entstehen dann total geile Fills oder "versetzte" Grooves.
    Auch mal ordentlich die Sticks fliegen lassen, austoben.
    Wenn man mal nicht wieder auf die 1 raus kommt, weiß man, das war nix.
    Aber so kann man auch "filtern" und sagen: das kann ich, das nicht usw.


    Mir hilft das!
    Hoffe du weißt was ich meine!


    Aber man muss schon auch schauen, wo das rein passt.
    In nem Jazzigen Stück kann ich nicht doubles über die Toms rattern usw.


    Spiel viel Funk, Jazz und co. dann wird das....
    ... definitiv schneller wie mit ACDC ^^

    Wusch Wisch Wusch Wisch Wusch BRATZ
    Wasch Wusch Wisch BRATZ Dümm Domm
    Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss 8|


    Vorstellung...


    Hörzone...

  • Spiel viel Funk, Jazz und co. dann wird das....

    Direkt widersprechen möchte ich dem jetzt nicht, weil es natürlich prinzipiell wichtig ist, verschiedene Musikstile bedienen zu können, und sich von ihnen inspirieren zu lassen.


    Aber Nephente hat ja gar kein Problem mit der Ideenfindung an sich. Er kann bloß seine Vorstellungen und die des Klampfators nicht umsetzen. Also sollte er meiner Meinung nach das üben, und nicht irgendwelchen Funk oder Jazz. Und Grooves und Licks von Satyricon & Co. raushören und üben. Das wird ihm Erfolgserlebnisse verschaffen und ihn pushen.


    Nephente, wenn Du nicht nachspielen kannst, was der Eierschneider Dir vortrommelt, dann spielt der das entweder nicht sauber vor - oder Du bist einfach zu schlecht. Das war jetzt gemein von mir, hm? Versteh es als Ansporn: Diese Schwuchtel mit ihrem Möchtegern-Instrument macht Dir als Trommler in Sachen Rhythmus etwas vor? Wenn das noch mal passiert, kommst Du in die Hölle (die Schlagzeuger-Hölle ist übrigens der Himmel der Gitarristen). Schwing Deinen armseligen Arsch an die Kiste und vergiss das Putztuch nicht! Du musst ja hinterher das viele Blut, das von Deinen Fingern getropft ist, aufwischen...


    Soll heißen: Gib Gas, Junge! Du schaffst das! Tschakkaaaa... :D


    .

  • Und? Nützt es was? ;)


    Ja teils teils, ich hätte es früher gebraucht, da ich genau über diverse Sachen mühseelig per google informiert habe ;)
    Aber man guckt immer wieder mal rein um sich infos zu holen nach dem Motto "wie war das nochmal??"



    Naja der Eierschneider klopft halt auch was vor das wenn ich es 1zu1 nachspiele einfach sche....lecht klingt. Wie du letztens schrieb "so eine grütze kann sich nur ein Gitarrist ausdenken" oder es fehlt mir an Ideen das zu verbessern ?( Oder es gipfelt halt dann im Blast Beat den ich "noch" nicht spielen kann, das ist eben das Problem :whistling:
    Ok Chef wird gemacht :) Arsch an die Kiste bewegen :) Mach i ja eh scho weil i genauso denk "des ko doch net sei das der Gitarrist mir in Sachen Rythmuss was vormacht" und hock bei 33° im Keller und trommel ;)

  • Hallo Nephente!


    Ich möchte mal kurz von meinen Erfahrungen berichten, auch wenn ich in die Ecke á la Arctic Monkeys gehöre:


    Bei mir war es so, dass ich erst ein Jahr spielte (davor noch nie was anderes) und ich mich mit einem befreundeten Gitarristen (mit etwa 10 Jahren Erfahrung (wir waren 18 )) traf (also fast so wie bei dir). Das erste was wir gemacht haben war uns auf ein Lied zu einigen - aus Rücksicht haben wir erstmal ein einfaches Lied genommen: Ein Kompliment von den Sportis... (das war damals übrigens noch nicht so ausgelutscht wie nach ihrem unpluged-ding). Naja jedenfalls hat es uns einen wirklich guten Einstieg gegeben! Es war einfach ein total tolles Gefühl mit einem anderen zusammenzuspielen!Nach ein paar weiteren Liedern haben wir uns ein Bassisten und Sänger geholt (noch nicht ganz ein Jahr her). Dann haben wir uns immer auf 2 neue Lieder festgelegt und diese versucht nachzuspielen. Durch die Schule hatten wir nur sehr begrenzt Zeit und mal hat eins super geklappt, mal haben wirs wieder rausgeschmissen. Und dann schwupps: hatten wir zu Weihnachten unseren ersten Auftritt auf dem Weihnachtskonzert unserer Schule, im Februar den zweiten - diesmal sogar mit einem eigenene Lied - und jetzt bin ich wir wieder bei dir:


    Ich rate euch: versteift euch nicht auf ein eigenes Lied gleich am Anfang - spiel lieber mal etwas nach. Das bringt euch ein Gefühl füreinander und dir Sicherheit und Ideeen (das, was crudpads ansprach: ruhig immitieren). Unser Gitarrist hatte ein cooles Lied und auch den Text dazu. Da musste ich mir dann überlegen: was würde Matt Helders spielen? - letztenendes ist es doch trotzdem individuell, denn Matt spielt es nicht, sondern man selbst! Und dann irgendwann hast du das Lied im Ohr und kannst alleine dein Spiel variieren und verbessern!


    Und dann läuft das auch! Zu Beginn, wie gesagt, kaum ein Jahr am Schlagzeug und noch einige Probleme, so kann ich ein Jahr später von mir behaupten alles im Griff zu haben (also was das Spielen meiner Musikrichtung betriift, Blast Beat usw. kann ich noch nicht, ausgelernt hat man schließlich nie!) - mit Ausnahme unseres Auftrittes auf dem Abiball ^^ - aber sowas gehört auch dazu! Heute sind wir übrigens 19.


    Habe auch nicht so übertrieben hohe Anforderungen an dich! - Spaß muss es machen!

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