Rubber, schau mal post 22
Was bedeutet clicksicher sein?
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Also, die Beispiele, die ich mal eingetrommelt habe sind nicht geschoben, das würde man auch hören.
Mein Tip dazu ist noch:
Ladet mal Mucke in ein Sequenzerprogramm z.B. Cubase und spielt dazu so, dass es sich gut anfühlt. Ihr werdet Euch wundern, wie sehr man da manchmal vor oder nach dem Beat spielt und das ist genau das Richtige für den Track. Ich war gerade wieder ein paar Tage in der Schweiz für eine Produktion mit Click und da habe ich das wieder gemerkt. Manchmal klingt auf den Click echt nicht gut.
Die Kunst ist und bleibt, mit dem Click zu grooven. Es muss sich so anhören, als ob der nicht da wäre. Viele machen den Fehler, sich die Tracks immer mit Click anzuhören und dann zu sagen "Da ist was nicht 100% drauf". Die Frage muss sein:
Hat der Track das Feeling, was ich haben will, wenn ich den Click ausschalte Das sollte man nie vergessen. Es gibt so viele Drummer, die mit Click so klingen , wie mit angezogener Handbremse. Das sollte nicht sein. -
Na, ein Glück, dass ich in weiser Voraussicht eine Entschludigung vorangestellt habe.
Das Doofe ist aber jetzt, dass ich solche Kunststücke auch mal üben muss....
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Frage und Antwort in einem Post gebracht, Respekt
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Frage und Antwort in einem Post gebracht, Respekt
Das haben jetzt schon mindestens 5 Leute vor Dir mitgeteilt, irgendwann is' auch mal gut...
Gruß, Max
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In einem vorherigen Post hat jmd geschrieben, dass das Feeling durch die verschobene Snare erzeugt wird, die Bd aber sitzen muss.
ich übe mit Cubase und habe nach relativ hohem Aufwand erreicht, fast jeden Schlag der Bd genau auf die jeweilige 16tel zu treffen. Es gibt erst ab einer bestimmten Vergrößerung sichtbare Abweichungen der Welle von den angezeigten 16tel unterteilungen in Cubase. Ich werde sobald ich zu Hause bin mal einen Screenshot posten.
Um jetzt ein bestimmtes Feeling zu erzeugen muss ich dann logischerweise nur die Snare ein kleines Stück vor oder nach dem Click spielen. Sehe ich das so richtig?
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In dem Post, den ich hier reingeschrieben habe, hab ich das schonmal erklärt. Auf diese Weise "Feeling" zu üben ist unsinnig. Das wird dir auch jeder der "Großen" bestätigen. Übe einfach gutes Clickspiel, z.B. so, wie es der gute Benny Greb auf seiner DVD vorschlägt. Click auf Viertel, Achtel+ usw. Und such dir gute Musiker.
Das Beispiel vom black avenger ist ganz gut, es zeigt nämlich, dass eine gute Band nur dann funktioniert, wenn alle ein sehr gutes Timing haben. Bis man musikalisch nicht soweit ist, ist dieses klinische vor und hinter dem Click spielen nicht sinnvoll. Und wenn man musikalisch soweit ist, ergibt es sich von alleine. Drummer wie Steve Jordan, Steve Gadd und Questlove sind tolle Beispiele, um zu verstehen, was das bedeutet. Also erstmal hören, bevor man sinnlos anfängt, irgendwelche kruden Verschiebungen zu spielen.
lg
max -
Toller Thread über ein normalerweise schwer greifbares Thema!
Jetzt möchte ich die hier vertretenen Profis noch fragen, wie man am besten mit Click üben sollte. Als Grundlage poste ich mal meine eigenen Gedanken dazu, dann könnt Ihr einfach bestätigen oder streichen, was Ihr für richtig oder falsch haltet.
1. Viel mit Click üben
Um überhaupt mit einem Click spielen zu können, braucht man Übung. Das Ding sollte daher zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Praxis werden, zu einer vertrauten, normalen Sache.2. Nicht NUR mit Click üben
Ich z.B. setze das Metronom intensiv ein, wenn wir uns auf einen Gig vorbereiten, um ein Gefühl für die Tempi unserer Songs zu bekommen. Die letzten 2-3 Proben vor dem Auftritt lass ich es dann weg, weil wir auf der Bühne ja auch keinen Click haben.
3. Der Click ist relativ leise
Es gibt Leute (besonders Drummer), die hauen sich das Metronom mit gehörschädigenden Lautstärken auf die Ohren. Das schadet glaube ich eher, und zwar nicht nur den Ohren. Das Metronom sollte eher als zuverlässiger Freund betrachtet werden, der einen subtil an die richtige Geschwindigkeit erinnert, und nicht als Drill-Instructor, der einen anschreit und einem die Verantwortung fürs eigene Timing abnimmt.4. Der Click läuft so langsam wie möglich
Bei einer Up-Tempo-Nummer mit 160bpm lass ich den Click auf 80 laufen; wenn ich es könnte, liefe er auf 40. Auf 160 hört man nämlich auch gerne mal am Click vorbei, weil der einem sowieso wie ein Presslufthammer in die Gehörgänge fährt. Dann kann man schön drum herum eiern und sich dabei vormachen, man wäre in Time. Bei langsamen Click-Tempi funktioniert das nicht, da schmeißt es einen direkt raus. Außerdem muss ich bei einem 80er Metronom viel länger selber das Timing halten, bis wieder ein Metronom-Schlag zu hören ist.In der Praxis würde ich versuchen, die Click-Tempi sukzessive runter zu fahren. Also ruhig erst auf 160 laufen lassen, und wenn ich sicher bin, runter auf 80. 40 wäre dann schon für Fortgeschrittene. Eine 120er-Nummer auf 60 laufen zu lassen ist für manch Einen auch schon schwierig. Wer es kann, wird aber belohnt.
5. Der Click läuft auf unbetonten Zählzeiten
Eine super Übung! Normalerweise hört man den Click ja genau auf den Vierteln. Bei dem, was ich meine, hört man den Click auf „eins UND zwei UND drei UND…“. Oder gar auf „ein-e und-TE, zwei-e und-TE…“.Klingt das sinnvoll für Euch? Speziell über Antworten von Ulf und Max würde ich mich sehr freuen.
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Das klingt sehr sinnvoll und so übe ich ebenfalls mit dem Click. Wer nämlich versteht, wie der Click am besten funktioniert, bekommt damit einen sehr beharrlichen und sehr guten Lehrer.
Man sollte nämlich auch immer wissen, dass das Üben mit Click nicht nur dafür da ist, um zum Click spielen zu können. Der Körper verinnerlicht dadurch eben auch gutes und gleichmässiges Timing, wenn man nicht zum Click spielt. Und der Click macht bewusst, wie einzelne Schläge einzuordnen sind und verbessert damit auch die Bewegungsmechanismen. Daher ist das sehr langsame Clickspiel oft wirklich sehr von Vorteil, denn man zwingt das Gehirn dadurch, Bewegungen sehr exakt zu steuern.
lg
max -
Ich denke, man sollte Black Avengers Episode folgendermaßen deuten: Clickspielen und clickfestigkeit sollte man generell nicht überbewerten. Es ist sicher schön wenn mans kann, aber es geht auch ohne, und es kann auch besser ohne kommen. Außer Ambitionen als Studiohure gibts eigentlich keinen zwingenden Grund. In den 70ern gings schließlich auch ohne und da kam jede Menge gute Musik bei raus.
Grüße, Philip
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heutzutage hat quasi jeder und seine mutter irgendwas auf der bühne, das eine timereferenz quasi unumgänglich macht. wer nicht mit einem click spielen kann, ist da verloren. wer mit anderen musik machen will, muss sich über sein timing zumindest rudimentär im klaren sein.
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maxPhil: Ich würde den anders deuten. Clickspielen mit Band geht nur dann, wenn es innerhalb der Band keine timing-technischen Probleme gibt. Wenn man zum Click spielt, der Gitarrist aber permanent zieht, ist das für den Drummer eine Tortur...und für die Zuhörer auch.
Wer ein bisschen drummingmässige Ambitionen hat, kann sich heute eigentlich nicht mehr leisten, die Wichtigkeit des Clicks zu unterschätzen. Was nicht bedeutet, dass jede Musikrichtung den Click braucht.lg
max -
heutzutage hat quasi jeder und seine mutter irgendwas auf der bühne, das eine timereferenz quasi unumgänglich macht.
Das halte ich für vollkommen übertrieben. Weder war das in einer meiner Bands je der Fall, noch in einer der Bands mit denen ich gespielt habe. Gut, dass sind nur 2-3 Dutzend, aber trotzdem denke ich, dass das übertrieben ist: Für "strunznormalen" Rock/ Pop/ Indie/ Metal braucht man das nicht. Klar, kann man da irgendwie elektronische Elemente verbauen, die einen Click erforderlich machen, aber dass das die Meisten machen würden, halte ich für ein Gerücht.
Grüße, Philip
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Wer ein bisschen drummingmässige Ambitionen hat, kann sich heute eigentlich nicht mehr leisten, die Wichtigkeit des Clicks zu unterschätzen.
Also, ich wollte nicht sagen, dass man nicht zum Klick üben soll. Es geht nicht darum, darauf zu verzichten, ich halte es im Bandkontext lediglich für überschätzt; gerade, wenn es die Musik prinzipiell nicht erfordert.
Grüße, Philip
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Selbst wer nie einen Click auf der Bühne braucht, muss aber trotzdem clicksicher sein! (Dass Ihr das wisst, weiß ich. Ich schreib das für die Anfänger rein, damit die das nicht falsch verstehen.) Es sei denn, er möchte nur auf unterstem Hobby-Niveau trommeln und nie etwas im Studio aufnehmen.
Der Click hat außerdem noch einen anderen großen Vorteil: Es gibt beim Proben keinen Streit mehr übers Tempo, so nachdem Motto, "Letzte Woche haben wir den aber schneller gespielt, und das war viel besser" oder andere Sachen, die z.B. Gitarristen gerne äußern.
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@crudpats
ich würde deine aufzählung gern um einen punkt ergänzen: die persönliche einstellung zum metronom selbst. betrachtet man das metronom als ding oder notwendiges übel, dem man sich bedingungslos unterzuordnen hat, gibt man seine eigene rolle als eigenständigen musiker auf. das ist dann mitunter deutlich zu hören. der trick besteht darin, sich mit dem metronom zu arrangieren - es als gleichwertiges bandmitglied zu betrachten und zu akzeptieren. hier spielt die lautstärke (punkt 3 deiner aufzählung) eine entscheidende oder mindestens sehr wichtige rolle. also an welchem "instrument" oder mitspieler orientiert man sich vorzugsweise?
mein prof hat das je nach laune gern mal gemacht: metronom gespielt. das hat - im nachinein betrachtet - viel dazu beigetragen, ein metronom als "klicksicheren" mitspieler zu betrachten.zugegeben, es gibt kreativere mitspieler. aber oft hat man keine andere wahl.
die geschichte, die black-avenger aufgeschrieben hat, unterscheidet sich von dieser betrachtung kein stück, wenn auch aus der perspektive eines anderen musikers. wenn die pianistin weder mit metronom, noch mit schlagzeuger spielen kann, dann hat sie schlicht und einfach ein problem, sich mit ihrem instrument kreativ einzubringen und unterzuordnen. offenbar ist sie so intensiv mit ihrem instrument beschäftigt, dass gar kein raum zum zuhören bleibt.
und ich meine, neben dem üben des zusammenspiels mit anderen "musikern", ist es vor allem auch eine frage der grundeinstellung anderen mitspielern und deren rolle gegenüber.
im übrigen klappt das vor- oder nachziehen von schlägen auch mit metronom ganz gut, wenn man nicht
nach, sondern mit dem metronom spielt -
Selbst wer nie einen Click auf der Bühne braucht, muss aber trotzdem clicksicher sein! (Dass Ihr das wisst, weiß ich. Ich schreib das für die Anfänger rein, damit die das nicht falsch verstehen.) Es sei denn, er möchte nur auf unterstem Hobby-Niveau trommeln und nie etwas im Studio aufnehmen.
ich bin nicht sonderlich clicksicher und kann doch recht ordentlich Aufnahmen eintrommeln. Selbst im Studio gehts locker ohne Click: Alle zusammen einfach live oder man spielt zu einer Schmutzspur. Für die mag zum Click gespielt gespielt worden sein, der Trommler tut dies dann nicht. Du muss nur kreativer denken . Was früher ging, geht heute auch...
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Selbst im Studio gehts locker ohne Click: Alle zusammen einfach live oder man spielt zu einer Schmutzspur.
Ob dies die gängige Methode ist, müssen erfahrenere Musiker als ich beurteilen. Ich frage mich dann nur, wie man Song-Parts aus verschiedenen Takes zusammenschneidet, wenn die nicht mit Click aufgenommen wurden. Und wenn Du zu einem Guide-Track, der mit Click aufgenommen wurde, sicher spielen kannst, wieso kannst Du das dann nicht zum Metronom?
Außerdem ist der Click ja auch keine Religion oder sowas, sondern ein Hilfsmittel, um es sich vieles einfacher zu machen. Das muss man nicht. Aber man wäre ja blöd, wenn man darauf verzichtet.
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Sehr fein gesprochen AA..Der Click sollte nie der Feind oder das Notwendige Übel sein...
Und für alle die es mal wissen wollen, hier ein lustiges Spiel:
Versucht mal Tempo 60, 80, 100, 120 etc pp zu klatschen, ohne Click und checkt dann mit Click wie nah ihr dran seid...Zu zweit machts doppelt Spaß, aber es kann zu einem bösen Erwachen kommen...120 schaff ich immer ganz gut, beim Rest versage ich all zu oft...Bin aber auch ein mieser Balladentrommler... -
Hiho...
Ich hab eine ganze Zeit mal die erste Stimme (Claves1) von "Music For Pieces Of Wood" gespielt. Bin ich jetzt Click-sicher
Ich finde die Ausführungen von crudpats extrem cool. Ich spiele selber gerne mit Click auf dem Kopfhörer. Und es stimmt schon - eher einen langsamerer Click einstellen - so half-tempo-feeling.
Da ich selber viel in Combos und Orchester gespielt habe (>40 Mitspieler) finde ich - es gehört auch dazu - sich auf die anderen einzustellen und nicht sein Tempo durchzudräschen. Allerdings muss man auch wieder etwas anziehen und die anderen mitziehen, wenn das Tempo droht zu langsam zu werden.Ein Musikstück sollte etwas dynamisches/lebendiges sein. Man kann sehr viele Emotionen über Musk transportieren. Ich finde - ein Schlagwerker sollte die Basics beherrschen und auf jeden Fall gleichmässig spielen können. Allerdings bringt es meiner Meinung nach auch nichts, wenn man total monoton und verbissen versucht ein bestimmtes Tempo exakt zu halten, wie in einem Computerprogramm. Dafür gibt's schliesslich die elektronische Drummer-Konserve, die in den einschlägigen Genres vom Computer kommt.
Ein Schlagzeuger aus Fleisch und Blut sollte meiner Meinung nach nicht den Anspruch verfolgen, so gleichmässig wie ein Comnputer spielen zu können. Das kann der elektronische Kollege sehr viel besser - ohne sich nass zu machen!
Soviel von mir zum Thema "Click-Sicherheit".
Viele Grüsse...
ciao, joerg.
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