Ich z.B. bin klicksicher. Man kann sich sicher sein, dass der Klick nie genau auf meinem Spiel liegt........
Was bedeutet clicksicher sein?
-
-
-
Mit Clicksicherheit ist schlicht und ergreifend gemeint, dass jemand ohne Probleme zum Click spielen kann. Ob das live auch gemacht wird oder nicht, ist erstmal egal, ebenso ob es ein Gitarrensolo gibt oder nicht.
Clickfestigkeit ist für den ambitionierten Drummer eigentlich Pflicht, es heisst nämlich nicht nur, dass man zum vorhandenen Click spielen kann, es bedeutet meistens auch, dass man ein sehr gutes Timing hat. Zudem wird heutzutage in vielen Bereichen zu Sequenzen oder Loops gespielt und wer da als Drummer eiert, kann direkt wieder nach hause gehen. E-beats und Naturgroove müssen wie aus einem Guss erscheinen und da muss das Tempo einfach sitzen, zumal oft zum programmierten Beat auch noch ein Click mitläuft (z.B. auch, um Beat-freie Passagen zu überbrücken).
Das Thema vor hinter, über, unter oder seitlich des Beats spielen zu können, wird in 99% falsch verstanden. Auch wenn Profis das oft zu Workshopthemen machen, ist es meistens irreführend dargestellt. Und wird dann falsch und sinnlos geübt. Während die Fähigkeit, auf dem Beat zu spielen, eine technische ist, ist die Fähigkeit, bewusst neben dem Beat zu spielen, eine Sache des musikalischen Gefühls und langer Spielerfahrung in unterschiedlichsten musikalischen Kontexten.
Soll ein Song im Studio schön laid back eingetrommelt werden und es läuft ein Click mit, muss zwangsläufig hinter dem Click gespielt werden. Wer kein Gefühl für die Musik oder für laid back hat, der wird versagen, weil er den Song zu stark nach vorne einspielt (also genau auf dem Beat). Und selbst wenn er kurz vorher einen Workshop besucht hat und jetzt immer krampfhaft versucht, die Schläge irgendwie neben den Click zu platzieren, wird ihm das nichts nützen, weil er technisch denkt, anstatt musikalisch.
Das ist übrigens einer der Gründe, warum Leute wie Steve Gadd so berühmt geworden sind. Die müssen nicht eine Sekunde über so etwas nachdenken, die spielen es einfach so ein, dass es sich immer gut anfühlt. Für die ist dieses laid back, pocket und ahead gar keine Kategorie. Die spielen es einfach.
Auf vielen DVDs wird das Thema behandelt, z.B. bei Russ Miller, Stanton Moore, Donny Gruendler und diversen anderen.
Fazit: es ist gut zu wissen, dass man den Click umspielen kann. Es einfach so zu üben halte ich jedoch für verschwendete Zeit. Lieber perfekt zum Click spielen üben und sich damit eine gute Naturtime antrainieren. Das kann ein paar jahre dauern, einige schaffen es nie. Und dann Musik hören und hören, ob irgendwann ein Song nicht vielleicht etwas Entspannung braucht...gute Leute spielen dann laid back. Ohne es vorher bewusst geübt zu haben.
Groove ist übrigens ein permanentes Spiel mit der Time.
lg
max -
Groove ist übrigens ein permanentes Spiel mit der Time.
Zum Ausschneiden und über dem Hängetom zu platzieren.....
-
Geil, danke! Und wie krass sich das anhört...
.
-
Danke Molle!!!
Das hört sich so krass an, weil Ulf übertreibt. In Wirklichkeit ist die Abweichung viel subtiler (ich mache das jedenfalls so).
-
Jou, schon klar. Für mich ist es fast unvorstellbar, dass man bewusst und kontrolliert so am Click vorbei spielen kann. Das meinte ich mit krass. Ich bin schon stolz, wenn ich es mal drauf genagelt bekomme...
.
-
Für mich ist es fast unvorstellbar, dass man bewusst und kontrolliert so am Click vorbei spielen kann.
Ich bezweifle, dass das überhaupt so geht....
"Laid back" und "nach vorne gespielt" funktioniert meines Erachtens nur im Zusammenspiel mit einer Band, also mit Musik.Die beiden (nicht exakten) Beispiele wurden ursprünglich auf den Punkt gespielt und dann am PC verschoben.
Meine Vermutung, für die ich mich schon jetzt entschuldige für den Fall, dass ich daneben liege.
.
-
Hallo HOHK,
Du kannst getrost davon ausgehen, dass da nix am PC verschoben wurde. Als einigermassen clicksicherer Drummer ist das, was metalfusion da macht, eine recht einfache Übung- da muss nix getrickst werden.
Übrigens gilt es dabei drauf zu achten, das die Bass immer noch schön genau auf dem Click ist und nur die Snare "verschoben" wird.
LG
-
Entschuldigung angenommen. Ulf kann definitiv vor und nach dem klick spielen. Da ist nichts am PC verschoben.
-
Tjaja, das schöne ist, dass einem die Clicksicherheit nur was bringt, wenn die Band auch "mitspielt". Gig vor.. erm 1,5 Jahren oder sowas. Meine Spaß und Laune Kirchentruppe. Zwei relativ "langsame" Titelchen. 50bpm sowie einma 60bpm. Für mich an sich nicht so das Problem, aber für den Rest schiens ein wahnsinnig großes zu sein...
In der Probe haben die restlichen Musiker am Tempo gezogen, dass es nur so geknallt hat, ich bin "halbwegs" konstant geblieben. Wir waren gegen Ende ca 10-15 bpm flotter rausmarschiert, also angefangen. Hätte ich nicht die ganze Zeit über gebremst wären wir mit minimum 30-40 (oh ja... soviel schneller, war krass) rausgelaufen. Der Leader meinte dann nur ... "sowas darf beim Gig nicht passieren, hast du ein Metronom? Brings mit!" Selbstredend hat der Herr black-avenger einen Klickerich und brachte diesen zum Gig auch mit.
In der Probe war alles halbwegs halbwegs i.O, prophylaktisch hab ich jeweils auf 60 & 70 gestellt, weil das so langsam sowieso nie was geworden wäre. Alle waren "zufrieden" aber irgendwie hat unsere Tastendrückerin schon in der Probe Ausfallerscheinungen gezeigt. Hat bei irgendwelchen Läufen das Tempo angezogen, war ca 'ne 16tel früher fertig als der Rest, hat allerdings bis zu meiner nächsten 1 gewartet um weiter zu machen. An sich schon lustig genug...Beim Gig wurd das ganze letztlich zum Desaster. Hab mir den Klick auf's Ohr gedrückt, angefangen. Schon nach kurzer Zeit war klar... irgendwie mag keiner mit mir spielen, vor allem die Tasterin nicht. Die ist gelaufen als gings um ihr Leben. Lustigerweise waren bei ihr vier Viertel plötzlich irgendwie fünfzehn Achtel und das hat sie auch durchgezogen. Kein warten auf meine eins, sie setzt deutlich vorher zum nächsten Takt ein. Und was macht der Rest? Zieht mit. AUA. Als mir dann nach garnicht allzu langer Zeit die komplette Truppe ca 'ne 16tel (jeder individuell anders, der ganze Haufen ist geschwommen, aber fragt nicht wie) nach vorne weg geschoben hat, hab ich "aufgegeben". Klickerich ausgeschaltet, dem Rest angepasst und ja, weiter geht's. Beim zweiten Titel war das ganze recht ähnlich, nur dass ich da dann schmerzhafterweise stur geradehaus bei meinen geklickten 70 geblieben bin. Hab das gedöhnse von den anderen ausgeblendet, mir gedacht ... nö, dieses ma ist der Klick mein Freund... und stur nach dem gespielt.
Naja... aus Sicht des Publikums hab ich ja sowas von gezogen und sowas von daneben gespielt und wäre ja immer langsamer geworden (ich sollte meinen Klick wohl mal auf Temposchwankungen checken lassen ).Ich hab an diesem Tag für diese beiden Titel derart herbe Kritik von den Zuhörern einstecken müssen, dass es einfach nicht mehr feierlich war. Dabei war ich mal nüchtern betrachtet der einzige der irgendwie Tempo gehalten hat und letztlich auch auf dem Klick war. Fürs Publikum klangs aber dennoch als wäre ich daneben gewesen oder hätte extremst laid back gespielt. Also einfach nur falsch.
Der 9 Wochen darauffolgende Gig brachte im übrigen endgültige Klarheit, dass das ganze nicht an mangelnder Authorität meinerseits lag. Hatte die große E-Schießbude dabei und demzufolge auch die Möglichkeit in der Generalprobe mal den Klick ohne Probleme auf die Monitore zu werfen. Auf die Bitte hin, die Tasterin möge doch mal folgende Passage einfach NUR zum Klick spielen, zeigte sich leider dasselbe Bild, wie wenn ich das Tempo gebe. Schwimmt und ist schneller, schneller und ignoriert irgendwann völlig. Der Rest hält es irgendwie auch für angebrachter der Pianistin zu folgen, als dem Klick (oder mir), mit der Begründung dass sie sich so unwohl fühlen wenn da was vorneraus spielt und dass sie dann da mit wöllten und so. Dass dadurch allerdings so 'ne Art kleiner Teufelskreis entsteht, den ich nimmer kompensieren kann, hat keinen gejuckt.
Beim letzten Gig mit der Truppe irgendwann im Oktober letzten Jahres war die Tastengreiferin glücklicherweise nicht dabei, und siehe da ... schon funktioniert das mit dem Tempo deutlich besser.
Langer Text - kurze Aussage: Alle Klicksicherheit und Timinggenauigkeit bringt 'nen freuchten Kehrricht, solange der Rest der Band nichts damit "anzufangen" weiß. Dadurch ist man als "korrekter" Schlagzeuger dann sogar noch der Bock am Ende des Abends.
-
Eine sehr lebendige Schilderung, die mir körperliche Schmerzen beim Lesen verursacht hätte, wenn ich nicht zwischendurch hätte lachen müssen... Wer solche Mitmusiker hat, braucht keine Feinde mehr.
Aber trotzdem sehe ich das Ganze aus einer etwas anderen Perspektive.
Ich hab an diesem Tag für diese beiden Titel derart herbe Kritik von den Zuhörern einstecken müssen, dass es einfach nicht mehr feierlich war. Dabei war ich mal nüchtern betrachtet der einzige der irgendwie Tempo gehalten hat und letztlich auch auf dem Klick war. Fürs Publikum klangs aber dennoch als wäre ich daneben gewesen oder hätte extremst laid back gespielt. Also einfach nur falsch.
Da teile ich die Meinung des Publikums. Du hast, wenngleich aus nachvollziehbaren Gründen, tatsächlich falsch gespielt. Der Click interessiert ja keine Sau und ist auch kein musikalisches Element. Die Aufgabe eines Schlagzeugers ist - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die Band gut klingen zu lassen. Wenn sie nicht dazu in der Lage ist, gut zu klingen, muss er sie möglichst gut klingen lassen. Wer auf der Bühne mit jemand anderem als seinen Mitmusikern - egal wie schrecklich die sind - zusammen spielt, spielt falsch.
Damit möchte ich mir nicht anmaßen, Dich oder Deine höchst amüsant geschilderte Geschichte kritisieren zu wollen. Ich denke nur daran, dass unerfahrene Kollegen das lesen und dann denken könnten, der Click sei so etwas wie ein situationsunabhängiges Ideal, dem es grundsätzlich blind zu folgen gelte. Die Musik wird aber ja für das Publikum gespielt und nicht für die Timing-Polizei. Darum ist das Ziel jeder Performance die optimale Wirkung auf den Zuhörer, und nicht objektive, an einem abstrakten Raster ausgerichtete Perfektion. Finde ich jedenfalls.
.
-
Hallo black-avenger!
Bei so einer Stelle muss man sich als Rhthmusverantwortlicher auf die Hinterbeine stellen !
Unser Chor hatte ein schwieriges Lied ohne Band eingeübt und die Band-Chor Proben liefen mehrfach aus dem Ruder. Die Chorleiterin/ Dirigentin ist in ihrer Anzeige dem schwankenden Chor gefolgt. Nach dem zweiten Versuch bin ich aufgestanden und habe gesagt: STOPP ! Ich spiele den Rythmus jetzt LAUT und gnadenlos durch! Ihr orientiert Euch jetzt an mir ansonsten könnt Ihr das alleine singen! Danach lief alles glatt und der Auftritt war 97% tig gut
-
Wenn sie Dir dann folgen ist ja gut, Daniel.
Aber Patrick meinte, wenn Du der Einzige "Richtige" bist, bist Du der "Falsche"..
-
Ja. Obwohl das gemein ist, meinen mühsam verfassten Text so mir nichts dir nichts in einem Satz auf den Punkt zu bringen.
.
-
Zitat
Wenn sie Dir dann folgen ist ja gut, Daniel.
Ent- oder weder !
Ich bin auch schon mal ausgestiegen und habe sie ihrem Schicksal überlassen
-
Klicksicherheit bedeutet für mich schlicht und ergreifend auch MIT Klick zu grooven! Erlebe oft dass jemand denkt er wäre Klicksicher aber beim spiel mit klick völlig der Groove verloren geht. Resultiert daraus dass es ein ständiges "wieder einholen" des klicks ist. Sprich es wird bemerkt dass mann minimal zu langsam ist, gleicht das aus mit ein bischen schneller spielen um dann wieder bremsen zu müssen. Das alles nicht wirklich in dramatischen ausmassen, aber der groove is trotzdem am Arsch! Ich hab da schon n weilchen für gebraucht! Irgendwann wars bei mir so, dass ich den Klick nicht mehr wirklich wahrnehme, bzw. mich einfach nicht mehr drauf konzentrieren muss auf dem Klick zu sein und es sich völlig natürlich anfühlt. War so n "AHA" Erlebniss, von einem Schlag auf den anderen wars da..... natürlich mit einigem üben vorab
Cheers
-
Eine sehr lebendige Schilderung, die mir körperliche Schmerzen beim Lesen verursacht hätte, wenn ich nicht zwischendurch hätte lachen müssen... Wer solche Mitmusiker hat, braucht keine Feinde mehr.
Aber trotzdem sehe ich das Ganze aus einer etwas anderen Perspektive.
Da teile ich die Meinung des Publikums. Du hast, wenngleich aus nachvollziehbaren Gründen, tatsächlich falsch gespielt. Der Click interessiert ja keine Sau und ist auch kein musikalisches Element. Die Aufgabe eines Schlagzeugers ist - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die Band gut klingen zu lassen. Wenn sie nicht dazu in der Lage ist, gut zu klingen, muss er sie möglichst gut klingen lassen. Wer auf der Bühne mit jemand anderem als seinen Mitmusikern - egal wie schrecklich die sind - zusammen spielt, spielt falsch.
Damit möchte ich mir nicht anmaßen, Dich oder Deine höchst amüsant geschilderte Geschichte kritisieren zu wollen. Ich denke nur daran, dass unerfahrene Kollegen das lesen und dann denken könnten, der Click sei so etwas wie ein situationsunabhängiges Ideal, dem es grundsätzlich blind zu folgen gelte. Die Musik wird aber ja für das Publikum gespielt und nicht für die Timing-Polizei. Darum ist das Ziel jeder Performance die optimale Wirkung auf den Zuhörer, und nicht objektive, an einem abstrakten Raster ausgerichtete Perfektion. Finde ich jedenfalls.
.
Ich hab an besagtem Abend auch nur freundlich abgenickt und zu den Kritikern gemeint... ja, aufs nächste Mal üb ich mehr und sowas die Richtung. Da der Zuhörer richtigerweise den Klick nicht hört, entsteht richtigerweise der Eindruck dass ich falsch bin. Ich habe versucht dem Wunsch des Leaders nachzukommen das Tempo unbedingt zu halten, ergo Klick. Nachdem wir beim ersten langsamen Titel nach meiner entnervten Aufgabe ja dann doch merklich das Tempo angezogen haben, bzw ich halt mitgegangen bin, kam in einer Spielpause dann der Kommentar, dass das beim nächsten langsamen und "sinnlichen" Stück nicht passieren dürfe und ich deshalb auch durchziehen solle. Naja. Was draus geworden ist, hat man beileibe gehört.
Das klingt vielleicht komisch, aber das Tempo dieser Band liegt im Beisein der Tasterin zwischen 100 und 140, je nach Titel. Alles darunter wird nicht zuletzt aufgrund dieser Dame gnadenlos vom Tempo angezogen, bis zu eben jener 100bpm Schwelle, komme da was wolle. Ohne die Tasterin geht's ja interessanterweise relativ konstant langsam. Aber mit ... naja. Ab 100bpm kommen wir da hin, dass sie nicht mehr flink genug ist, um effektiv und dauerhaft noch schneller zu wollen. Tja, schöne Welt. Deshalb sprech ich jeden bescheuert langsamen Titel in der Probe schon an, ob das sein muss, aber der Obergitarrero lernt irgendwie absolut nichts aus den Auftritten, hab ich so das Gefühl.Und ja, selbstredend - der Klick ist nicht der Stein der Weisen Er ist ganz nett, aber nunja, ich möchte dann doch nicht in die Kiste mit ihm xD
Hallo black-avenger!
Bei so einer Stelle muss man sich als Rhthmusverantwortlicher auf die Hinterbeine stellen !
Unser Chor hatte ein schwieriges Lied ohne Band eingeübt und die Band-Chor Proben liefen mehrfach aus dem Ruder. Die Chorleiterin/ Dirigentin ist in ihrer Anzeige dem schwankenden Chor gefolgt. Nach dem zweiten Versuch bin ich aufgestanden und habe gesagt: STOPP ! Ich spiele den Rythmus jetzt LAUT und gnadenlos durch! Ihr orientiert Euch jetzt an mir ansonsten könnt Ihr das alleine singen! Danach lief alles glatt und der Auftritt war 97% tig gut
Völlig sinnlos bei dieser Band, leider. Es ist nicht so, dass ich ein Leisetreter am Kit bin. Wenn ich mit der Band unterwegs bin, dann hört man mich. Sich durch mögliches Überhören meiner einer nicht orientieren können zu wollen, ist schlicht unmöglich. Wer mich bei den Gigs nicht hört, der ist taub. Das liegt schon an den Räumlichkeiten, dass ein Überhören unmöglich ist...
Wenn ich mit dem Kirchenchor oder besser der Kirchenmusik Kombo spiele, hab ich den Vorteil, dass die Dame an den Tasten eine ausgebildete Konzertpianistin ist. Sprich mit der hab ich schonmal keinerlei Probleme, die orientiert sich an mir, komme da was wolle. Den Basser und den Gitarrero höre ich zum Glück nur sehr schwach (besser so, der Basser spielt tw. einen Stuss, dass sich mir die Fußnägel rollen), aber soweit ich deren schwaches akustisches Signal vernehme, sind auch die halbwegs bei mir.Ich wiederum orientiere mich meistens an der Dirigentin. Entweder ich krieg das Tempo von ihr zu Beginn und ziehs durch, oder ich gebs ohnehin vorweg, soll auch mal vorkommen. Die gute Dame ist "glücklicherweise" in Sachen Tempo etwas beeinflussbar. Sie hat stellen, an welchen sie tatsächlich etwas zu eiern versucht, aber gegen mich dirigieren kann sie offenbar nicht... mein Glück. So läuft das da alles halbwegs rund.
Für das, dass sich meine Proben mit dieser Kombo jeweils größtenteils auf 2h am Auftrittstag am Mittag oder stellenweise auch nur auf 40min Generalprobe belaufen, find ich die Resultate immer ganz nett. Hat irgendwie was, ein Liedchen zu spielen, dessen Anfang, Mittelteil und Ende einem gänzlich unbekannt sind -
Nachdem ich das mit den ganzen Feinheiten gelesen habe, frage ich mich, ob es dafür vielleicht irgendwo Hörbeispiele gibt. Sachen, wo man nur Click und Schlagzeug hört, und wo dann einer vormacht, wie man vor und hinter dem Beat spielt. Ist einem von Euch sowas schon mal begegnet?
.
Mensch Crud, das ist doch total einfach. Das mache ich immer wenn ich zum Click spiele. Zuerst bin ich einige "Noten lang" auf dem Click und schiebe mich dann langsam aber unstetig immer weiter vor bis ich nur noch knapp hinter dem Click bin und ihn nach beliebig vielen Takten wieder treffe. Gelegentlich verweile ich im Offbeat des Clicks, wenn mir gerade danach ist. Das mache ich solange, bis das Lied zu ende ist oder ich all meine Noten runter getrommelt habe. Wenn ich die Pausen richtig gelesen habe und die anderen auch ein wenig aufgepasst haben sind wir sogar annähernd gleichzeitig fertig.
Nicht nur beim Sex lohnt es sich es auszuprobieren und einfach mal Erster zu schreien. Fertig
-
edit: Muh macht die Kuh. Das nächste mal such ich mir ein unbeobachtetes Plätzchen zum wiederkäuen.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!