Moin,
ich bin Ronos und neu hier. Da ich neulich auch an dieser Frage geknabbert habe, poste ich mal, was ich dazu herausgefunden habe.
Wenn "durchgängig spielen" heißt, dass die Schläge mit konstanten Abständen untereinander und einem konstanten Tempo erfolgen, dann können Triolen gehört werden, sofern sie auch gespielt werden.
Klingt unglaublich. Ist es aber nicht, was aus der Definition der Triole hervorgeht: Die T. ist eine Folge von drei gleichwertigen Noten, die für die Geltungsdauer von zwei rhythmisch entsprechenden Werten steht.
Das heißt, die drei Noten müssen schneller gespielt werden, da in dem Zeitraum, indem sonst nur zwei Noten erklingen, drei erklingen müssen. Folglich müssen die "langhaarigen Bombenlegerfreunde" die T. auch spielen. Dann ist sie auch zu hören. Tun sie das nicht, hört man keine und kann auch keine zählen, weil eben keine da ist.
Praktisch: Wir spielen Down- und Upbeat (Schlag und Gegenschlag) als z.B. 1 und 1+, das sind meinetwegen zwei Achtel und zwei Schläge, die einen definierten Abstand haben, der sich aus der zu spielenden Frequenz ergibt (bpm). Das Maß der Frequenz ist beliebig, nur konstant muss es sein. Dann ergibt sich aus der Frequenz das Zeitmaß, das die beiden Achtel dauern dürfen. Exakt dieses Zeitmaß steht auch qua Definition der T. zur Verfügung, mit dem Unterschied, dass im gleichen Zeitmaß drei Achtel zu schlagen sind.
Das sähe dann so aus: 1/+/2-Trip-let (= 2/ +)/3/+/4/+. Der Verständlichkeit wegen jetzt an einem 4/4-Takt gezeigt. Aber wie gesagt, das spielt keine Rolle, lediglich die konstante Frequenz der Schläge ist entscheidend.
Daraus folgt: Wenn eine Triole gespielt wird, kann man sie auch hören und somit zählen.
Schönen Sonntag
Ronos