Triolen zählen

  • Moin moin :D
    der liebe Inferno hat mal wieder ne Frage an euch, ich hab seit ein paar Monaten ein kleinen Streit mit meinen Mitmusikern in der Klasse (alles Seitenquäler).
    Es geht darum Triolen rauszuhören.
    Meine langhaarigen Bombenlegerfreunde meinen das man nur Triolen hören kann/zählen kann wenn ein 4/4tel Takt vorher angespielt wurde (natürlich mit 4teln oder 8teln).
    Ich allerdings denke das wenn man richtig Triolen zählen kann und sie richtig gespielt werden, sie nur als Triolen erkennt werden können.


    Das ganze bezieht sich aufs Schenkeltrommeln und Tischklopfen, nicht auf richtige Beats. Also die Noten werden durchgängig gespielt und nicht mit irgentwelchen Pyramiden, Figuren oder wat eva.


    Was ist nun richtig?


    PS: Ich hab das hier im Lachzeug gepostet um den vllt entstehenden Fail als Ironie zu outen.

  • Nein, Triolen bauen nicht auf Betonungen auf. Sondern auf die Relation (der Schläge) zum Grundpuls (meist "Viertel").
    Es ist nur so, dass jeder dritte Schlag bei Triolen auf den Grundpuls fällt, was zunächst am "angenehmsten" klingt. Aber keiner schreibt dir vor, welche Schläge der Triolen du betonen sollst.


    Dementsprechend kann man 8tel, 8tel-Triolen, 16tel etc. nicht voneinander unterscheiden, wenn diese völlig ohne Bezugspunkt (Puls) gespielt werden. Wenn man laut dazuzählt (ein-er-lei-zwei-er-lei...) ist ja schon wieder ein Puls gegeben.

  • Hallo,


    das ist natürlich theoretischer Quark.


    Im richtigen Leben bei Musik kann man in den meisten Fällen aufgrund verschiedener Indizien die rhythmische Unterteilung feststellen.
    Wenn man natürlich eine Rechenmaschine im gleichen Abstand ohne jeglichen Puls einfach mal x Schläge produzieren lässt, dann kann das natürlich alles Mögliche sein.
    Geht übrigens noch einfacher mit Pausen: notiere einfach ein Stück aus Pausen aus. Dann spiele es vor und die Kandidaten mögen aufschreiben, was sie gehört haben.


    Grüße
    Jürgen

  • Die ganze Noten Geschichte ist doch nur ein willkürlich festgelegtes System, das es ermöglicht Musik "aufschreibbar" und greifbar zu machen.
    Wenn du möchtest kann ein 5 min. Song auch aus nur einem Takt bestehen (das wär dann wohl sowas wie ein 92/4 Takt).
    Wie schon gesagt, ohene Referenz gibt es auch keine Triolen bzw. sind Triolen ja auch nur 12/4 Takt.


    Edith sagt, dass der Fred hier beim Schlachzeug richtig ist und die Gitarreros sich mal wieder geoutet haben ;)

  • Da muss ich jetzt mal ganz "provokativ" anmerken:
    Wenn ich keinen Bezugspunkt habe (also irgendwelche Schläge vorher, damit ich z.B. einen 4/4-Takt erkennen kann), dann können die Triolen auch ein stinknormaler 3/4-Takt sein...............


    ..................gell?!?
    :P :P :P


    und: Gegenüber den Triolen ist ein 3/4-Takt meistens sehr uncool, oder?
    Auch, wenns im Prinzip in diesem Fall genauso klingen würdääää.....

  • Hi.


    Du müsstest im Prinzip probieren, drei Anschläge auf die Länge einer 1/4 Note zu verteilen. Wenn Du die drei Anschläge genau gleichmäßig spielen konntest, und die beiden Abstände (von 1 zu 2 und 3 zu 2 ) genau gleich waren, dann war das die Triole.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Du müsstest im Prinzip probieren, drei Anschläge auf die Länge einer 1/4 Note zu verteilen. Wenn Du die drei Anschläge genau gleichmäßig spielen konntest, und die beiden Abstände (von 1 zu 2 und 3 zu 2 ) genau gleich waren, dann war das die Triole.

    Eben drum muss man ja vorher den Bezugspunkt herstellen, damit man hinterher weiß, auf was die drei Anschläge verteilt werden.
    Wenn ich einfach auf dem Tisch anfange zu klopfen: 1 - 2 - 3 - 1 - 2 - 3 usw. (am besten noch R - L - R - L - R - L usw.), dann weiß man als Zuhörer doch nicht zwangsläufig, dass das Triolen sein sollen.
    Es könnte ja auch ein 2/4-Takt sein: 1 - 2 - 1 - 2 - 1 - 2 usw. (dann nämlich auch R - L - R - L - R - L usw.).


    Deswegen muss ich hier mal unbedingt der Meinung der zu Anfang erwähnten Gitarristen Recht geben.
    Man hört es nicht raus, ob Triolen gespielt werden (wenn Du keinen vorherigen Bezugspunkt in Form eines Beat setzt), außer Du betonst immer auf die 1, was aber strenggenommen ja auch einen 3/4-Takt darstellen könnte.


    Houmpfh...

  • Wenn nur die Viertel gespielt werden und dann Triolen kommen erkennt mans, weil man ja einen Bezug zu den Vierteln herstellt - also der "Bezugspunkt"


    Ist ja auch logisch, ohne Puls könnten es 16tel, Triolen, Sextolen, 4/5, 16/8, 72/4 sein....weiß ja keiner :Q

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • PS: Ich hab das hier im Lachzeug gepostet um den vllt entstehenden Fail als Ironie zu outen.


    :D .. du hast mir grade den Tag gerettet. Sowas blödes (feiges?) hab ich schon lang nimmer gelesen :D


    Mit den Triolen ist das auch nix anderes als mit 8teln, 4teln etc. in diversen Taktarten. Ohne Betonung und Bezugspunkt kann das, was man spielt, so ziemlich alles sein.

  • äähm.. sind das keine Quintolen? Das einzige Beispiel bei dem ich was von 4/5 (Dann aber eher 4 über 5) gehört habe ist eine Verschiebung. Also z.b 4 16tel und 5 quintolen gleichzeitig während einem viertel/halben/wasauchimmer) (kenn aber keinen der das macht, vlt Thomas Haake? ;P)

  • Hallo,


    ich sehe auch fünf Sechzehntel (könnte man klugscheißerisch auch Quintole nennen, wäre bei dem durchschnittlichen Fachwissen hier aber vollkommen übertrieben) und eine Viertel. Wenn das alles ist: 2/4 (-Takt).


    Grüße
    Jürgen

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