Als Neuling in Band einsteigen?

  • Hallo Freunde,


    vielen vielen Dank für Eure tollen Kommentare!!!
    Bei soviel Zuspruch kann ich ja gar nicht anders, gell? :)


    Ich möchte später noch ausführlicher auf Eure Antworten eingehen,
    doch jetzt möchte ich nur ein Irrtum aufklären:


    Im Kern geht es nur darum, dass die Band mir einen Platz für mein
    Schlagzeug zur Verfügung stellt, und darüber sind wir uns bereits
    einig geworden. Ich habe ihnen auch angeboten, es mitbenutzen zu
    können. Dass ich deren "vakante Planstelle" als Drummer einnehme,
    ist ein Vorschlag meines Lehrers und das zusätzliche Angebot der Band.
    Ich könnte an 4 Tagen alleine üben oder an dreien mit der Band.
    Im schlimmsten Fall finden sie einen Drummer, der unbedingt sein
    eigenes Equipment aufbauen will. Dann muss ich halt ausziehen.
    Von daher also alles offen, ehrlich und im grünen Bereich.


    Gruß,
    XYZSpeedy

  • ... aaalso, in dem, was Ihr hier schreibt, steckt schon viel wahres
    und - äh - "ent-zweifelndes" ...
    Ich denke, Ehrlichkeit, Mut und das von rubberbeat genannte
    "Bummtschack" sollten für den Anfang reichen, zumal ich ja noch
    "fast jung" bin ;)


    Ich werde es machen, sofern sich die Jungs das nicht anders überlegt haben.


    Mein erster Eindruck war, dass es von den Typen her passen könnte,
    das gilt auch grob für den Musikgeschmack. Dass ich abheben könnte,
    sehe ich nicht - vielleicht der Vorteil, wenn man älter ist.
    Vielleicht bin ich gerade deshalb so spät eingestiegen. Ich wollte
    etwas tun, was ich insgeheim immer schon wollte, ohne Druck,
    ohne große Erwartungen, nur für mich, für den Spaß und irgendwann
    vielleicht mit anderen zusammen, die ähnlich ticken.
    An eine Musikerkarierre denke ich da nicht - bin ich doch in einem
    Alter, in dem die meisten "Stars" abtreten ... mal abgesehen von
    den Stones ;)


    Heute ist mein "Drum Tuning"-Buch gekommen. Jetzt heisst es erstmal:
    schnell lernen und ran geht's ans Set stimmen.


    Dank nochmal an Euch und Gruß,
    XYZSpeedy

  • Reed311


    >Als Drummer bist Du eher mit einem Dirigenten vergleichbar- Punkt.


    Genau DAS trichtert mein Lehrer mir auch immer ein. Der Drummer
    muss von allen Mitgliedern die größte Disziplin walten lassen, und
    zwar den ganzen Abend lang - vielleicht vom Solo abgesehen.

  • Hallo,


    ich hatte vor knapp 15 Jahren eine ganz ähnliche Situation. Bin auch zu einer (Big)Band gekommen, und hatte vorher sogar einige Jahre praktisch gar nicht gespielt. Ich hab dann innerhalb von 8 Wochen mehr gelernt als in der ganzen Zeit davor, die ich gespielt habe. Vorraussetzung: Motivation ohne Ende und eine positive Grundeinstellung. Achso: Und Zeit natürlich. Wenn dir das Ganze Spaß macht, plan mal 1-2h pro Tag zum Üben und Spielen ein. Die vergehen wie nix.

  • Hi Speedy,


    da Ich auch so ein Späteinsteiger binn will ich Dir auch Mut zusprechen.
    Bei mir war´s sogar so das ich nach dem Einstieg in eine Kirchenband erst richtig los gelegt hab inkl. Anschaffung von vernünftiger Ausrüstung.
    Das Feedback der Mitmusiker bringt auf den Punkt woran man noch Arbeiten kann oder muss.


    Wie schon gesagt: Erst mal einfache Sachen spielen, und später pö a pö ausbauen.

  • Ich kann mich dem Großteil meiner Vorredner nur anschließen: Auf jeden Fall einsteigen! Nichts pusht Dich mehr, als das Zusammenspiel mit fortgeschrittenen Musikern. Du solltest dabei nur bedenken, dass Du dann genug Zeit zum Üben haben solltest, damit Du die Motivation und die Anregungen, die Du bekommst, auch in Fortschritte umsetzen kannst.


    .

  • wenn die leute dir sympathisch erscheinen, solltest du versuchen mit ihnen zu spielen! egal wie lange du erst übst.


    Ich bin kürzlich auch einer musikalischen Vereinigung beigetreten, die schon 1 1/2 jahre zusammen spielen, um meine Jazzkünste zu verbessern (ich hatte zu dem Zeitpunkt null Ahnung davon)
    Gestern hatte ich mit denen ein Auftritt vor ca.200 Leuten wir haben 6 Stücke gespielt und ich probe aber erst mit ihnen seit 2 Monaten. die Stücke existierten schon vorher, ich- einfach irgendwas improvisiert was passt und so hats dann auch geklappt ;).


    In der Zeit habe ich so viel gelernt nicht nur meine Live/Banderfahrung konnte ich verbessern, sondern es gab auch noch wertvolle Tipps, ich glaub ich war am Ende selbst überrascht wie schnell man in einer Band lernen kann.


    Du solltest auf jedenfall mitmachen nichts pusht dich mehr als mit etwas fortgeschritteneren Musikern zu spielen!

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • So, bin gerade dabei, mich durch das "Drum Tuning"-Buch zum stimmen des
    Sets zu arbeiten. Mein Lehrer sagt, die HiHat-Hardware ist ok. Aber bei
    den Becken (ich erinnere: "DX") wurde er bleich.


    Nun wollte ich nicht gleich mit Kanonen auf Becken schiessen - ich habe
    ja schon gelesen, was Ihr Euch hier untereinander empfiehlt, was mein
    Budget aber wohl übersteigt. Deshalb habe ich mal geschaut, was es an
    Becken-Sets bei thomann, JustMusic und Co.so gibt. Für den Anfang
    würde es ja reichen, wenn die Becken besser wären als meine "DX"
    oder dass mein Lehrer wieder mehr Farbe ins Gesicht bekommt.


    Es geht mit den Sets los bei 59.- Euro (Stagg) bis 900.- Euro (Alle) und
    Ausreißer gar bis 1.600.- Euro (Zildjian) oder 2900.- (Sabian).


    Am häufigsten sind vertreten: Meinl, Sabian, Masterwork und Zildjian.
    Bevor ich jetzt nach JustMusic renne und möglicherweise überfordert
    zuviel Geld ausgebe: Welche Marke in der Preisklasse 200 bis 500
    sollte ich zuerst ansteuern - welche sollte ich unbedingt meiden?
    Ich spiele nur im Proberaum (Bunker).


    Mit Set meine Ich: HiHat, Crash und Ride.


    Zusatzfrage: manchmal werden Becken als "Crash-Ride" angeboten.
    Wie darf ein Neuling das verstehen? Sind ja keine E-Becken.


    Danke und Gruß,
    XYZSpeedy

  • was macht ein einsteiger denn anderes als einsteigen? ;)


    Jaaaa, kurz nach dem Absetzen meines "Werkes" dachte ich auch "hmmm, irgendwie ja ein ziemlich bescheuerter Thread-Titel".
    Aber man soll ja zu dem stehen, was man so ... oder? oder: was ficht mich mein Gerede von gestern an!?


    Hätte ich "Aussteiger" geschrieben, hätte doch sicher jeder hier einen Tüte rauchenden Müsli-Man vermutet.


    8)

    Einmal editiert, zuletzt von XYZSpeedy ()

  • Also zu Beckensaetzen gab es in den letzten drei Monaten zwei ausfuehrliche Threads, die mir
    bei der Suche geholfen haben. Die muessten sich mit etwas Muehe noch finden lassen.
    "Beckensets bis 300 Euro" oder so. Bin gerade zu faul zum Suchen.



    - Juergen -


    edit: ach komm, egal. Hier sind sie:


    Gutes Beckenset bis ca. 330 Euro!?


    Beckensatz gesucht!

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Dank' Euch schon Mal. Habe ich wohl die falschen Suchbegriffe eingegeben.


    So auf die Schnelle habe ich mir notiert:


    Zultan Rockbeat Cymbal-Set (329.-)
    Zildjian ZHT Pro Holiday (364.-)
    Zildjian bietet noch ein ZBT 4 Standard für 270.- an.
    Egal, das Zultan "klingt" schon sehr interessant

  • Welche Marke in der Preisklasse 200 bis 500
    sollte ich zuerst ansteuern

    Ibrahim Diril oder Murat Diril. Fantastische (nicht bloß gute) Becken zu mittleren Preisen (aus eigener Erfahrung kann ich das von den Ibrahims sagen. Über die Murats gibt es hier im Forum viel zu lesen). Das ist ungefähr so, als ob Du einen E 500 AMG zum Preis von einem Skoda Superb bekämst. Für 14er HH, 16er Crash und 20er Ride zahlst Du da unter 500 Euro. Für Becken in professioneller Qualität, wohlgemerkt.


    Dann gibt es wohl auch noch Agean Cymbals, die auch gut und günstig sein müssen.


    Finger weg von den Billig-Serien der bekannten Markenhersteller! Die sind immer noch überteuert und ließen sich niemandem mit gesunden Ohren verkaufen, wenn nicht Sabian, Zildjian oder Paiste drauf stünde. Bei Becken darf man niemals sparen, wenn man nicht sowieso schon taub ist.


    .

  • Ich würde natürlich immer die Masterwork Troy empfehlen :D Teste sie einfach an und wenn sie dir nicht gefallen, kauf sie nicht.
    Aber ich bin da recht zuversichtlich, das die gefallen könnten. Aber lass unbedingt deine eigenen Ohren entscheiden!


    Jetzt nochmals zu der Band Sache.
    Ich empfehle i.d.R. auch all meinen Schülern, wenn sie halbwegs geradeaus spielen können, das sie unbedingt in eine band einsteigen sollen. Und wenn sie es tun, coache ich sie auch dann darin.
    Eine Situation, das sie überfordert wären, kommt dann gar nicht zustande, da ich sie ständig berate, ihnen Praxistips konkret zu den gespielten Stücken gebe und Vorschläge für Stücke und den Umgang damit mache.
    Ich denke, dein Lehrer wird dies genauso tun, wenn er dich dazu auffordert, da mal ruhig mit zu machen. Und sollte es nicht funktionieren, dann war man halt noch nicht so weit und übt erst mal wieder eine gewisse Zeit für sich alleine (wovon ich aber sowieso nicht so ein freund bin).
    Ein Trommler gehört in eine Band und das so früh wie möglich.
    Und zudem ist der Trommler niemals der Begleiter, sondern eher der Motor einer Band. Wenn Trommler nur begleiten, klingt es immer scheisse...

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