Eure Iron Cobra Einstellungen?

  • Hi,


    ich teste mich grad durch verschiedene Einstellungen meiner IC Powerglide (neue Version mit Cobra Coil) und werde nicht so richtig glücklich.
    Wer spielt ebenfalls ne IC von euch und würde mal kurz seine Einstellungen posten mit denen er gut fährt, damit ich ein paar Ausgangspunkte habe.
    Ich weiß daß ich eine Einstellung für mich selbst finden muss, es würde mich aber interessieren ob es bei der IC eine generelle Tendenz der Einstelloungen gibt.


    Interessant sind Beaterwinkel, Höhe der Trittplatte und Federspannung


    Thx für eure Mühen


    LG


    Didi

  • Hi Didi,


    ich weiß nicht so recht, wie ich diese Angaben adäquat formulieren soll. Ich probier's mal:


    Beater- und Trittplattenwinkel: "normal". Beater vielleicht 45° zum Fell und Trittplatten ca. 30-35° zum Boden. Wenn ich da was nach justiere, stelle ich mir die Pedale immer parallel hin und schaue von der Seite, ob die Trittplatten parallel eingestellt sind. Bei den Beatern geht das ja ganz easy, da sie direkt nebeneinander sind.
    Federspannung: Ich habe früher eine sehr lockere/weiche Spannung bevorzugt und dazu sogar noch recht schwere DW-Schlägel gespielt, da ich gerne viel Masse unter'm Fuß hatte, um auch ein ordentliches "Pfund" aus der Bassdrum zu holen. Das ganze auch bei recht flotten Doublebass-Geschichten. Heute bin ich zu einer "mittleren" Federspannung übergegangen. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich früher das "Rolling Glide"-Modell hatte und jetzt die "Power Glide"-Cams benutze. Rückblickend wünsche ich mir manchmal die RG wieder her, weil das irgendwie ein "natürlicheres" Spielgefühl war.


    Ich habe ein Zweitpedal von Yamaha (Doppelkette, Bodenplatten, ehemaliges Topmodell) und merke, dass ich dieses Pedal nicht so "massig" einstellen kann, wie die Cobra. Vielleicht liegt es am verbauten Material (Alu?). Spielt sich viel "leichter", aber trotzdem komm ich damit klar. Ich bin der Meinung, man kann an jedem Pedal eine Einstellung für sich finden.


    Ich hoffe ich konnte helfen.


    Gruß,
    Flo

  • Servus,
    erst vor kurzem hat hier jmd. ein Video vom Iron Maiden Drummer gepostet. Darin erklärt er, wie er sein Pedal einstellt(war ein Video aus den 70ern). Er stellt es so ein, dass der Beater sehr frei schwingen kann. Bei mir ist es wichtig, dass der Beater recht weit weg vom Fell ragt. Aber noch so, dass er mir nicht ans Schienbein schlägt.
    Habs gefunden: Iron Cobra Einstellung von Iron Maiden

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Hallo,


    mein Rat: drei Wochen üben.
    Wenn dann immer noch Unglück herrscht: Kauf rückabwickeln.


    Bei meiner Rolling Glide kamen mir anfangs die Trittplatten recht steil vor. Geschraubt habe ich aber nur an den Schlegeln, so dass beide parallel stehen, etwa halbschräg, so dass beim Ausschwingen eben der Fuß in der Regel nicht mitgeschlagen wird. Dazu die Federn ungefähr gleich gedreht, fertig.
    Da es verschiedene Geschmäcker gibt und verschiedene Fußtechniken, ist es relativ sinnfrei, fremde Einstellungen zu übernehmen. Ich kenne eine Menge Leute, deren Einstellung mich nicht glücklich werden ließe.


    Bei der Powerglide, die ich alle drei Wochen treten darf, verstelle ich gar nichts. Die steht einfach und läuft.


    Im Proberaum habe ich übrigens Camco - mehr Einstellmöglichkeiten braucht man nicht.


    Und: ein gut geübter Fuß ist Gold wert.
    Nur der Nichtskönner braucht die optimale Maschine, der Vollprofi kann auf alles treten.


    Vieles, was bei der Selbstbeschäftigung auffällt und zwickt ist mit Adrenalin mit Kapelle und gar noch Publikum wie weggeblasen.


    Grüße
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Sehe ich genau so wie Jürgen, was bringt einem die Einstellung von Drummer XY, man muss sich doch selbst wohlfühlen damit.


    Ich hab zwar nur ne IC Junior mit Powerglide und HP900er Beatern allerdings sind die Einstellungsmöglichkeiten, wenn auch weniger, ziemlich ähnlich.


    Hab einfach rumprobiert und sie so eingestellt wie es sich für mich am besten angefühlt hat und so spiele ich nun schon seit ich das Teil hab. Bei mir heist das dann Federspannung ungefähr in der Mitte, links ein zwei Umdrehungen mehr weil mein linker Fuß schwächer ist und die Beater relativ weit vorne allerdings nicht zu weit ;).

  • Ich hab mich die erste Woche an den Standardeinstellungen probiert, war mir aber zu schwerfällig. Cobra Coil habe ich ziemlich schnell rausgenommen, ich mag das Spielgefühl davon nicht so.


    Dann hab ich die Federn so weit entspannt wie es nur ging, und so eine längere Zeit gespielt. In der Zeit hab ich auch versucht, an meinem Doublebass Spiel zu arbeiten. Irgendwie wurde es aber immer schnell holprig und anstrengend.


    Also habe ich vor kurzem die Beater-Winkel-Einstellungen verändert, und die Beater ein gutes Stück näher ans Fell gebracht. Gerade so, dass das PowerGlide noch seine Wirkung entfalten kann. Und schlagartig kann ich über längere Zeit präzise schnelle Doublebass Figuren spielen, weil es einfach unglaublich leichtgängig ist. Und trotzdem kann man noch feste zutreten, ohne dass zu viel Power verloren geht.

  • Danke für die vielen hilfreichen Antworten.
    Ich hab mir jetzt nochmal die Serieneinstellung angesehen, hier stehen die Pedalplatten relativ weit oben so daß die Kette fast am vollen Umfang der Powerglide Nocke anliegt. Die Beater haben in etwas 45 Grad Winkel.
    Meine letzte Einstellung war mit weit tieferen Pedalplatten, die Kette lag nur mehr am oberen teil der Nocke, also schon fast über dem "Umschaltbereich" des Powerglide auf und die Beater waren ca 60 Grad schräg, also näher am Fell. Bei dieser Einstellung hat auch die Feder relativ wenig Wirkung da die Auslenkung des Federhebels am Ende der Achse mit dieser Einstellung relativ klein ist.
    Werde jetzt erstmal ausgehend von der Serieneinstellung schrittweise testen, mal sehen.
    Weitere Beiträge wären nat. hilfreich, gerne auch ein paar pics von euren Setup seitlich gerade an die Maschine fotografiert so daß man Federspannung, Trittplattenwinkel und Beaterwinkel gut erkennen kann.


    LG


    Didi

  • Guten Nachmittag allerseits,
    will mal den Thread wieder auffrischen, habe mich in letzter Zeit, besonders im letzten Monat ziemlich intensiv mit der Verbesserung meiner Beinarbeit auseinandergesetzt und auch noch mit den Einstellungen der IC herumexperimentiert. Für schnelle Einzelschläge und Figuren m it dem rechten Fuß hat es ziemlich was gebracht, allerdings kommt mir vor durchgehende 16tel gehen immer schlechter anstatt besser. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären woran es liegen könnte, noch vor einigen Monaten waren z.B. saubere 16tel bei ca 140 bis 150 bpm kein Problem, im Moment fange ich teilweise bei 130 schon an zu verkrampfen.
    Habe die Einstellungen der IC auf etwas härtere Federspannung geändert, was mir bei schnellen Figuren extrem zugute kommt, aber jetzt wollen die 16tel überhaupt nimmer.
    Kann mir jemand vielleicht ein paar Tipps für Übungen geben, oder vielleicht gibts jemanden in meiner Nähe (Tiroler Unterland) der fit im DB spielen ist und sich die Misere mal live anschauen möchte / könnte?


    LG


    Didi

  • Teste mal das günstige DW 4000 Doppel-Pedal. Da kann man nicht viel einstellen und es fühlt sich gleich für Doppelbass-Teppiche sehr dolle an. Kann mich an die moderne IC (Double, Rolling Glide) von einem ehemaligen Drum-Schüler von mir erinnern, der auch nicht klar kam. Ich hab´s auch dann bei ihm mit diversem Tuning versucht, fand´s aber nie toll. Dann gab´s einen anderen Schüler, der hat sich die DW 4000 geholt. Ich dachte sofort: wow, so muß sich ´ne Maschine für durchgehendes schnelles Spiel anfühlen. Hab die dann auch gekauft und das gute Gefühl wurde bestätigt. Empfehle die heute jedem Schüler, da eben nicht verschlimmbessermäßig einstellbar (außer Federspannung, welche hier fast so niedrig wie möglich sein sollte, da sie sofort heftig greift). Merkmal dieser Mashine ist ein eher großer Schlegewinkel. Ich fand´s wie Tag und Nacht zur modernen IC; die alte IC habe ich selbst, und mit Ausnahme der fehlenden Fersen-Kugellager find ich die im Gegensatz zum Nachfolger Welten besser (auch wenn sie optisch unspektakulär ist)...


    Grüße.

  • Ach ja, natürlich kommt´s noch volles Brett gefühlsmäßig auf´s Fell und dessen Spannung an...

    4 Mal editiert, zuletzt von Martin6 ()

  • Hi,


    danke für die Antwort.
    Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt was anderes auszuprobieren, nur denke ich daß bei solchen Kindergeschwindigkeiten nicht unbedingt die Maschine Schuld hat. Es handelt sich immerhin um ein qualitativ hochwertiges Teil. Wenn ich jetzt bei 200 hänge und dann mit ner anderen Maschine 230 schaffe lasse ich mir einen Wechsel einleuchten, aber so denke ich eher es liegt an meiner Spielweise, Einstellung, Haltung...
    Vielleicht gibts ja wen erfahrenen in der Nähe der sich das mal ansehen kann oder dessen Maschine ich mal testen kann.


    LG


    Didi

  • Jepp, Mit der Bassdrum tight zu sein hat eigentlich erst mal nichts mit der Frequenz der Anschläge zu tun. Ich empfehle Dir (zunächt) auf jegliches "Heel Up"-Spiel zu verzichten, statt dessen drauf zu achten, lockere Impulse aus dem Fußgelenk zu spielen. Achte auch auf keine Luft zwischen Fußspitze bzw. Ferse und Pedal. Desweiteren auf die "Ruheposition" (die nicht bedeutet: Schlegel ruhen auf dem Fell! - sondern kurz darüber) und eben keine Lauerstellung (Muskelanspannung mit Fußspitze Richtung oben) achten. Eben richtige Basistechnik lernen und von der eventuellen bisherige Non-Technik so schnell wie möglich Abstand nehmen (was leider meist viel härter ist, als gleich richti zu lernen...).


    Gruß.

  • Hallo,


    könntest du mir mal ein pic von der Seite schießen dann bring ich meine auch mal komplett auf Serie.


    @ Martin6
    Danke für die Tipps, werd ich mir zu Herzen nehmen. Das komische ist nur daß ich schon mal weit schneller war, sogar in meinen Anfangsjahren vor der (9 jährigen) Pause


    Thx und LG


    Didi

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