Live-Gig Trouble!.. brauche Hilfe!

  • ich habe vor ca. 20 jahren mal ein buch aus einer grabbelkiste gegriffen. darin ist ein haufen rock-geschichten. die für mich wichtigste geschichte stammt von col. parker, dem manager von elvis presley. der colonel hat sein handwerk von der pieke auf gelernt, weil er IMMER auf die fresse gefallen ist. nach x jahren im geschäft hatte er jede fiese vertragsklausel kennengelernt. jedesmal, wen ihn jemand übern tisch gezogen hatte, hat er die betreffende klausel ausgeschnitten und aufgehoben. und als dann elvis längs kam, hat er einfach all diese klauseln aneineandergeklebt und somit den ultimativen vertrag am start gehabt. man lernt also aus seinen fehlern, wer sich scheut fehler zu machen, kommt nicht weit. man muss einen gewissen weg gehen, um zu wissen, was funktioniert und was nicht. wer am anfang des weges angst hat, muss scheitern. rock´n´roll ist genau dasl: man macht und schaut hinterher, was man besser machen könnte. man muss nur machen und dabei kritisch genug sein um zu lernen. und so macht man immer fehler, aber man macht niemals denselben fehler zweimal.

  • AMEN!


    Das liebe ich an diesem Forum! Dass man genau hier von sehr erfahrenen Menschen eine Menge lernen kann,aus sämtlichen Bereichen,ohne die Fehler erst selbst machen zu müssen!


    Matz Aussagen sind Worte ,wie in Stein gemeisselt! :thumbup:

  • Zitat

    So meinte ich es auch nicht Matz. Du bist Auftrittserfahren und weisst was man nicht tut. Der TS steht wohl eher noch am Anfang.


    Ja, der Ts... ein Stück weit (und das ist auch völlig normal so) kommt doch hier im Thread right from the start auch ein kleines bisschen Stagefright (etwas versteckt bzw. "um die Ecke") zum Ausdruck.


    Zitat

    man lernt also aus seinen fehlern, wer sich scheut fehler zu machen, kommt nicht weit.


    !


    Und als Ergänzung: wenn ich (zu)viel Detailarbeit für alle Nebenschauplätze betreibe verliere ich mitunter den Blick und meine Energie/Ressourcen für das wesentliche: Das Musikmachen als solches. Ich könnte mir vorstellen, dass selbst im Thronsaal von Draculas Spukschloß mit 36 Meter langem Gang und Tonnen von unkontrollierten Schall-Reflektionen ein Drummer oder meinetwegen einer der hoch musikalisch auf dem Kamm bläst die Gäste mehr anrührt als eine Kombo die mehr Zeit für Soundschrauberei zubringt als für das eigentliche Konzert.


    Es soll keinesfalls das eine gegen das andere aufgewiegt werden. Jeder musiziert 1000-mal lieber mit tollen Hörbedingungen sowohl für Musiker als auch für die Gäste - als mit lausigen. Jeder freut sich über fitten Tonmenschen nebst fitter PA. Gleichwohl ist mitunter die gesunde Relation wichtig.


    Ja, auch wichtig: es spricht per se nichts dagegen im Vorhinein Dinge abzuklopfen.... um Schwerstpannen auszuschließen. Und doch treten diese oft selbst dann noch (in der Bio jedes Musikers - wahrscheinlich auch jeder Liga) auf... dann ist es gerade auch die KUNST das beste ad hoc daraus zu machen.


    Edit: only rechtschreibung

  • ich kann mich natürlich auch da hinstellen und erstmal rumbrüllen wie schlecht das alles ist. und das so kein mensch arbeiten kann. und das ich so nicht arbeiten KANN und WILL. und das ich sofort ABREISE.


    Also so mach ich das immer........ :whistling:
    Nee im Ernst: Man sollte den einen oder anderen Veranstalter ruhig auch mal in klaren Worten ( --> :cursing: ) wissen lassen, wenn er geloost hat. Auch er hat das Recht aus seinen Fehlern zu lernen. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber um eine Liga, in der begrenztes Budget einfach niemandem zum Vorwurf gemacht werden darf. Das wäre unfair. Der Threadersteller macht schon alles richtig, wenn er im Voraus alle Eventualitäten abklopft und sich um Verbesserungen kümmert.


    Am Ende muss man ja ohnehin immer das beste draus machen - es fällt sonst nur auf einen selbst zurück.


    Und solche Situationen hab ich auch oft genug erlebt - so what? Ein Profi muss auch mal auf Hochzeiten spielen und dort auch mal mit zwei Gesangsboxen und ohne Monitore auskommen - Wenn man das auf einen Festival erlebt, muss man sich eben drauf einstellen und dann hört einen im schlimmsten Fall eben nicht jeder - aber solange es von der Bühne aus gut klingt, ist dann ja nur die zu kleine Anlage schuld und dieser Umstand fällt dann eher dem Veranstalter auf die Füsse.

  • Zitat

    kommt doch hier im Thread right from the start auch ein kleines bisschen Stagefright

    nee nee, bis zum auftritt sind ja noch 10 tage zeit .. der meilenstein für lampenfieber usw steht erst naechsten freitag.


    Ich versuche zuzusehen,dass ich mein kram im schuss hab (grade beim 1. auftritt in der größe mit einer neuen Band).. so habe ich zum beispiel 4 mikros für meine drums inkl kabel zu haus. Im gegensatz zu anderen, die momentan noch überlegen, wo sie kabel und mikros her bekommen.. und so wie ich meine pappenheimer kenn, bringen die es fertig 2 tage vorher beim großen T zu bestellen und beten,dass es rechtzeitg kommt .. 8|

  • Zitat

    nee nee, bis zum auftritt sind ja noch 10 tage zeit .. der meilenstein für lampenfieber usw steht erst naechsten freitag.


    Wenn das jeder so leicht "steuern" könnte.... ;) Ich bleibe bei meiner Vermutung ... ist aber hier garnicht so wichtig.


    Ich wünsche in jedem Falle Mast und Schotbruch... und eben auch Fun!

  • Also, der gig is rum.. ich denk is zeit für n kleinen Bericht und das naechste Problem .. :D



    Es war alles ganz anders, als ich es erwartet hatte:


    wir haben in einem Zelt für ca 200 Leute gespielt. Wir hatten Orgel, Gesang, BD über die Gesangboxen laufen. 2 Monitore (alte stereo Boxen) Wir haben unser Programm relativ gut durchgespielt..hat auch unheimlich spass gemacht. allerdings habe ich irgendwie am Meisten gepatzt..abgesehen davon, dass ich 2 mal meine sticks weggeschmissen hab, hatte ich das Problem, dass ich die Gitarren und Bass nich wirklich gehört hab, und hab deshalb nach 3-4 Solos den Einsatz verpasst.


    was das Lampenfieber angeht, war eigentlich ziemlich entspannt, das lag wohl daran, dass ich bei dem veranstallter arbeite und den ganzen Tag in der Biergondel vor dem Zelt gestanden hab und somit gesehen hab,dass nich wirklich viel los is.. (ausserdem war die angst vor zapfen viel größer :D )


    Im großen und ganzen wars ne schöne sache und der Wirt von nebenan hat uns am naechsten tag sogar für einen auftritt in seinem keller rekrutieren wollen.



    Nun zum naechsten Problem:


    Heute habe ich erfahren,dass wir die naechsten 3 Tage auf den Abi - Veranstalltungen spielen sollen.. die Sache sieht so aus, dass wir wieder Bd, Gesang und Orgel abnehmen, aber diesmal ohne Monitore... jetzt hör ich so gut wie garnichts mehr, ausser der gitarre die 1 m neben meinem Ohr steht .. der Gitarrist hat mir versprochen monitorboxen mitzubringen (wohl auch wieder so umfunktionierte stereoanlagendinger...) wie kann ich den Jungs plausibel erklaeren,dass das so nicht laeuft oder besser gefragt, was kann ich dagegen tun, ohne mich mit kopfhörern da hin zu setzen?


    grüße


    chris

  • Ich habe schon vor 1500 Leuten mit einer 2x500W PA ohne Monitore gespielt OpenAir.
    DAS IST EIN PROBLEM GEWESEN!


    Kauf dir halt mal nen Monitor bei Thomann oder so.
    Dann haste einen und kannst sicher sein, was zu hören.


    Gruß Chris

    Wusch Wisch Wusch Wisch Wusch BRATZ
    Wasch Wusch Wisch BRATZ Dümm Domm
    Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss 8|


    Vorstellung...


    Hörzone...

  • hey hey, war letztens bei Musik Produktiv und habe folgendes gefunden >KALICK<
    gibt es auch mit 7 kanälen aber is ne coole sache wie ich finde, konnte es leider noch nicht ausprobieren hab aber im mom auch keinen verwendungszweck für die geschichte ;)


    ich hoffe ich konnte helfen :)

  • Zitat

    Es war alles ganz anders


    Hallo,


    so ist das eigentlich immer.
    Und so wird es jedenfalls auch das nächste Mal sein.
    Ich habe mal meine Kiste mal auf einem Grillplatz stehen gehabt, ich habe mich gehört, die anderen die anderen.
    Wenn man sein Zeug alleine spielen kann, geht sogar das.
    Viel Spaß!


    Grüße
    Jürgen

  • Eine eigenen Monitorbox ist für mich das A & O, egal wie groß die Veranstaltung ist!
    Deshalb habe ich mir schon ziemlich früh in meiner Drummerkarriere :rolleyes: ;( eine aktive Box selbst gebaut - und die hält immer noch.
    Das würde ich bei den heutigen Preisen natürlich auch nicht mehr selbst machen - Monitore sind sooo preiswert geworden.
    Ich habe immer BD, Gesang und Sologitarre drauf - das reicht völlig, um die wichtigen Soloeinsätze nicht zu versemmeln :D .
    Wir haben bei kleinen Gigs einfach nur ein kleines 6 Kanal Mischpult (was eigentlich der Drum - Submixer für größere Gigs ist - wird dann einfach in zwei Kanäle des Hauptmixers eingestöpselt und man kann die gesamten Drums mit einem Zug lauter und leiser machen).
    Die Anschaffung eines aktiven Monitors ist imo eine sinnvollere Anschaffung, als ein neues, zusätzliches Effektbecken.


    Hier mal zwei Beispiele (schau dich mal um, es gibt viele gute Angebote):
    Für kleinere Clubs würde dieser schon reichen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=400130071041
    Für größere Sachen vllt dieser: http://www.amazon.de/gp/produc…2&creativeASIN=B00140S00C
    Ich habe sogar nur 70 Watt Endstufenleistung, allerdings einen EV 12" Speaker mit hohem Wirkungsgrad eingebaut - reicht mir für alles.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Kommt für dich auch eine in-Ear Lösung in Frage? Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den UE-SF3 und einem kleinen Mischpult anstatt einem aktiven Monitor gemacht. Der große Vorteil ist, ich kann selber die Lautstärke regeln. Ich kann auch verstehen, dass du nicht mit Kopfhörern auftreten willst, aber die In Ears sieht man ja so gut wie gar nicht. Ich kann damit besser umgehen, als mit einem Monitor, da der Sound mit den In-EArs subjetiv direkter ist. Ich habe mich auch so dran gewöhnt, dass ich keine andere Lösung mehr will, da ich zusätzlich noch mein Click einspeisen kann. Und Preislich dürfte sich das auch nicht soviel tun. Und du hast zusätzlich noch einen Gehörschutz.

  • moin,


    wenn die gitarre(n) nicht über pa läuft/laufen, muss der amp gut laut sein ... baut so auf, dass du vor selbigen sitzt, das sollte reichen


    plan "b": die gitarre(n) bauen seitlich an der bühne auf, amps auf die bühne gerichtet, jeder amp kriegt ein mikro davor und geht über pa nach draussen ... so machen wir das und dabei brauch ich selten noch extra gitarren auf dem monitor


    grüssle

  • Schmatzi80: Du bekommst aber leider mit IN-Ears nichts von dem restlichen Bühnensound mit, ausser dem, was gerade übers Mischpult läuft.
    Ich fühle mich damit immer etwas isoliert vom gesamten Geschehen (aber das ist natürlich reine Geschmackssache).
    Und bei kleineren Gigs spart man sich aber gerne mal die Abnahme aller Instrumente übers Mischpult, da die Gitarren/Bass dort eh laut genug sind.
    trommelfrosch: Wenn alles (idealerweise) über die PA geht braucht man leider auch jemanden, der das dann auch zum Publikum hin abmischt - die wenigsten Bands haben einen solchen Mixermann (oder überhaupt solch eine große Anlage, die das verarbeiten kann).

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • vielen dank für die tips..


    Zitat

    Die Anschaffung eines aktiven Monitors ist imo eine sinnvollere Anschaffung, als ein neues, zusätzliches Effektbecken.

    da hat der schreiber wohl vollkommen recht..


    der gitarrist hat mir einen lautsprecher spendiert, und die leadgitarre stand auf der anderen seite so, dass ich ein bissel was davon mitbekommen hab .. eigentlich ne super gute lösung .. leider konnten wir irgendwie nur den gesammtsound von mischpult abnehmen und waren dadurch gezwungen die bd ein wenig rauszudrehen, da die box das nich so verkraftet hat..naja, lieber ein bissel sound einbüßen als das timinig zu tilgen..



    wie laeuft das mit so einer aktiven box? bekomm ich da ein stereomix von dem was abgenommen wird oder stell ich mir selber noch mikros auf, für z.b gitarre oder was?


    grüße


    chris

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