idee-neues set

  • Zitat

    Original von Philippe
    Wenn ich eine reine LZ Coverband mache, geht das über das musikalische hinaus, dazu hören auch Sachen wie Performance und Equipment. Nicht, um den Sound möglichst 1:1 zu bringen, sondern weil es um den Gesamteindruck geht.
    LZ in 22/10/12/14, sowas ist doch schlicht nicht glaubwürdig. Wenn ich mich entschließe, etwas derart spezifisches zu machen, muss ich es auch hundertprozentig tun und nicht lauwarm mit einer Top 40 Cover-08/15 Kiste.


    Performance war da. Schlagzeuger hatte ne Melone aufm Kopf. Sänger Haare bis zum Arsch. Alle hatten sie diese Symbole vom III (IV?) Album auf ihrem Kram.
    Der Gitarrist hat bei Dazed and Confused auch mit nem Geigenbogen (oder wie das ding auch immer heißt) gespielt, Schlaghosen usw usw.....
    Es war auch außer der Musik eine tolle Show, inklusive dem Unplugged Teil mit akustik Gittarren für "Going to California" "Over the Hills and far away" ...... wie beim echten Led Zeppelin.
    Man hatte tatsächlich das Gefühl man ist in den Siebzigern.
    Klar regen sich hier jetzt einige über die kleinen Kessel auf wenn ich das schreibe, da Bonzo Legende ja auch von diesen Übergrößen lebt.
    Aber mal im ernst, meint ihr das wäre jemanden außer einem Schlagzeuger (oder anderen Musikern die sich mit Led Zeppelin beschäftigen) aufgefallen. Der Otto Normal Verbraucher weiß halt nicht das der Schlagzeuger von Led Zeppelin eine 26" Acrylbasedrum hatte.
    Deshalb ging auch durch die 2-3" Zoll pro Kessel kein bischen der Atmosphäre verloren.


    Und wie schon gesagt, die Musik war top, und hat die Stimmung noch weiter angeheitzt.


    Edit: Als Jason Bonham mit der Band seines Vaters auf Tour ging hatte er auch nicht Paiste und Ludwig sondern DW und Zildjian in normaleren Größen und schon gar gar keinen 1,80m Gong gespielt.

    It don`t mean a thing if it ain`t got that swing.

    3 Mal editiert, zuletzt von Piru ()

  • Schlimm genug, dass Jason Bonham diese Gigs gespielt hat. Den Job hat er nur bekommen, weil er Bonham heißt. Abe Laboriel Jr. oder Dave Grohl können so etwas 10x authentischer spielen.


    Also auch du bringst neben meinem Abba Beispiel ein weiteres Beispiel dafür, dass mal wieder der Drummer der einzige Idiot ist, der nicht rafft worum es geht.


    Ganz im Ernst, es muss kein 1:1 Bonham Ludwig Kit im richtigen Finish sein, aber wenn mir einer bei Led Zepplin auf ein 10er Tom haut, dann muss ich auf der Stelle kotzen gehen, weil das einfach nicht passt. Genau wie dort eine Steve Vai Sign. Gitarre mit Boogie Amps total Fehl am Platze wäre, egal, wie gut die das spielen. Wenn er klug war, hat er die Toms fast nicht benutzt. Das sah übrigens ein Freund, der mit war und kein Schlagzeuger ist, genauso. Das merkt auch meine Freundin, die keine Musikerin ist. Ich hab sie natürlich entsprechend gebrieft. :D


    Es sind immer die dämlichen Drummer, die es nicht peilen.


    Ich hab noch ein Beispiel: Randy Hansen mit Manni v. Bohr im Trio. Der Welt beste Hendrix Imitator, der das lebt wie kein Zweiter mit einem Drummer mit DB Kit und ganz fürchterlichem Italopopsound und einer Spielart, die wirklich jeden Hendrix Song und jedes Randy Hansen Solo kaputt macht. Dazu noch ein vollkommen unpassendes Drumsolo und der Trommler hatte den Abend mal wieder geschmissen.


    Auf den Mond mit diesen Typen. Wenn man so etwas macht, dann muss man zumindest in etwa auch die Vibes der ganzen Sache raffen und das Instrument muss geeignet sein, dass auch in etwa umzusetzen. Vor allem, weil es da nicht um eine eigene Interpretation von Hendrix ging, sondern um eine möglichst detailgetreue Kopie. Hansen zieht sich ja genauso an und post genauso und spielt sogar mit den Zähnen.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Die Black Crowes haben vor ein paar Jahren mit Jimmy Page (Led Zep Gitarrist) eine Live Platte mit mehreren Zeppelin Songs aufgenommen (Live at the greek).
    Die Band bringt auch live voll das 70er Jahre Rockfeeling rüber (ich habe sie live als Vorband von Neil Young in Oberhausen gesehen), die LZ Cover kommen trotz Jimmy Pages nicht rüber.


    Bonham ist nun mal nicht nur ein Haudrauf, es gab und gibt nur wenige Rockdrummer die so dermaßen grooven und swingen wie er.


    Klar spielen auch wir die üblichen LZ Brüller wie "rock´n´roll" und "whole lotta love", an "black dog" und "nobody´s fault about mine" beiss ich mir leider immer noch die Zähne aus. Page und Plant wußten genau warum sie nach Bonhams Tod nicht mehr als LZ aufgetreten sind.


    Unser Keyboarder meint immer wir sollten die LZ Cover lassen, da man Götter nicht kopieren kann.


    Wahrscheinlich weise Worte...

  • DF
    Jo was Jason und Manni v. Bohr angeht haste recht :(




    " aber wenn mir einer bei Led Zepplin auf ein 10er Tom haut, dann muss ich auf der Stelle kotzen gehen, weil das einfach nicht passt. "


    Klar passt das nicht 100% in die orginale Musik. Aber sag mal ehrlich findest du diese Aussage nich zumindest ein bischen übertrieben.
    Tut mir echt Leid, aber wenn jemand sagt. Ich kann mir das nicht anhören weil der da grad auf ein 10er und kein 13er Tom gehauen hat, dann kann das doch nicht sein Ernst sein. Immerhin gehts hier nur um ein Paar Centimeter ;)



    Hilite freak
    "Unser Keyboarder meint immer wir sollten die LZ Cover lassen, da man Götter nicht kopieren kann."


    Bis auf diese Aussage geb ich dir vollkommen recht. Ja doch Led Zeppelin sind Götter. Natürlich kann man nie so gut werden werden wie das Orginal. Aber mann kann auch bei so anspruchsvollen Zeug wie Led Zeppelin gut genug werden, daß die Leistungen von Leuten die sich auskennen anerkannt werden, daß man selbst Spaß dabei hat und gut genug wird um mit sich selbst zu frieden sein und daß auch die Leute die das Orginal kennen sich das gerne anhören.
    Keiner verlangt doch von einer Coverband, daß sie so spielt daß am nächsten in der Zeitung steht. "Die Reinkarnation von Led Zeppelin in unserem kleinem Kaff".


    "Bonham ist nun mal nicht nur ein Haudrauf, es gab und gibt nur wenige Rockdrummer die so dermaßen grooven und swingen wie er. "


    Genau das ist es, ihr könnt die Musiker doch nicht auf ihr Equipment beschränken. Sie sollen ja bei Coverbands keine exakte musikalische Kopie des Orginals darstellen. Es geht um eine eigene Interpretaton der Lieder und solang die ordentlich ist, kann man sich das doch wohl anhören.


    (Edit: Bevor wir uns falsch verstehen. Bonham ist mein absoluter lieblings Rockdrummer. Ich würd auch nie behaupten, daß der Schlagzeuger da so gut getrommelt hat wie er. Aber er war gut genug um mich und auch alle anderen Zuschauer zu beeindrucken ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängeln und eine sehr gute musikalische Leistung abzugeben.)


    Nicht auszudenken was hier los wäre wenn der Schlagzeuger ein Doppelpedal oder der Gittarist eine Stratocoaster anstatt einer Les Paul hätte ;)

    It don`t mean a thing if it ain`t got that swing.

    3 Mal editiert, zuletzt von Piru ()

  • Piru

    Zitat

    Genau das ist es, ihr könnt die Musiker doch nicht auf ihr Equipment beschränken. Sie sollen ja bei Coverbands keine exakte musikalische Kopie des Orginals darstellen. Es geht um eine eigene Interpretaton der Lieder und solang die ordentlich ist, kann man sich das doch wohl anhören.


    Sagen wir mal, besagter Drummer der Led Zep Coverband welche Du gesehen hast, würde einen Song auf einem Original Ludwig Vistalite in Bonzos Größen spielen und das nächste Stück auf seine mickerigen Fusion Kiste,welche Interpretation würdest Du mit geschlossenen Augen vorziehen? Klar mag der Song den er mit der Fusion Kiste spielt auch ganz gut klingen weil der Typ es drauf hat, vom Hocker wird es Dich aber erst bei der auf der Ludwig Kiste gespielten Songs reissen.


    Warum, weil es authentisch klingt. Wenn der Gitarrist dann auch nen klaren Tanzmuckersound pflegt, wird mir übel...

  • Zitat

    Original von Tim
    [QUOTE]die aufbau-zeit reduziert sich


    Hmm, bist Du Dir da sicher ?


    Doppeltomständer auf und beide Toms dranhängen geht in 15 Sekunden :)


    Mit der Flexbilität geb ich Dir allerdings recht. Es gibt aber auch Leute, denen der Sound von Hängetoms viel besser gefällt, als der Sound von Standtoms. Bei macmarkus konnte ich mich selbst davon überzeugen (14x12 Tom, 16x14 Tom, 14x14 (??) Standtom und 16x16 Standtom). Die größeren Hängetoms setzen die generelle Charakteristik der kleineren Toms fast genauso nach unten fort.



    Enzi

  • Da ist mir doch gerade noch was eingefallen :)


    Kennt jemand von euch die Queen-Coverband Mayqueen (http://www.mayqueen.de/) ? Deren Drummer spielt ein Sonorlite in - glaube ich - 22/10/12/14/16. Roger Taylor fing in den besten Zeiten gerade mal mit einem 14" Tom als kleinstem Tom an :)


    Trotzdem sind Mayqueen super und der Sound passt auch. Es gab da auch mal ein Interview in der Sticks mit dem Drummer.


    Ich finde, dass man die ganze Equipmentsache auch etwas übertreiben kann. Wenn der Sound stimmt ist es doch eigentlich vollkommen egal, ob das Tom jetzt ein tief gestimmtes 10" oder ein hoch gestimmtes 12" war. Mir ist jedenfalls der Gesamteindruck wichtiger, natürlich nur solange es nicht störend ist :)


    In dem Sinne ...


    Enzi


    ... der sich jetzt auch ein 16er Tom bestellt hat. Der Schritt zum Männerschlagzeug :D

  • Zitat

    Original von Hilite freak


    Sagen wir mal, besagter Drummer der Led Zep Coverband welche Du gesehen hast, würde einen Song auf einem Original Ludwig Vistalite in Bonzos Größen spielen und das nächste Stück auf seine mickerigen Fusion Kiste,welche Interpretation würdest Du mit geschlossenen Augen vorziehen? Klar mag der Song den er mit der Fusion Kiste spielt auch ganz gut klingen weil der Typ es drauf hat, vom Hocker wird es Dich aber erst bei der auf der Ludwig Kiste gespielten Songs reissen.


    Warum, weil es authentisch klingt. Wenn der Gitarrist dann auch nen klaren Tanzmuckersound pflegt, wird mir übel...


    Da muß ich dir wohl Recht geben. Ich hab ja auch nie behauptet, daß ich Led Zeppelin Songs mit so kleinen Kesseln besser finde als mit großen. Ich meinte ja nur, daß es auch in der kleinen Version durchaus gut und sehenswert sein kann/ war. Und wenn der Schlagzeuger so einen Sound haben will, soll er doch...
    Auch wenn der Großteil bei solcher Musik zu großen Kesseln tendiert (Ich spiel übrigens grad selbst 10,12,14,16), letztendlich bleibt es doch eine Frage des persönlcihen Geschmacks.

    It don`t mean a thing if it ain`t got that swing.

  • Ich meine das mit dem 10er Tom vollkommen ernst!!! Dieser Sound macht jede Art von Rockmusik, die ich meine auf der Stelle athmosphärisch kaputt und das ärgert mich. Es klingt eigentlich immer scheiße. Erst recht, wenn die Leute es dann noch über Emperor und tief stimmen groß machen wollen. Sowas klingt einfach nicht und wenn da einer drauf haut oder gar einen Tomrhythmus spielt, dann ist das so daneben, so dermaßen, dass der Trommler für mich auf der Stelle gestorben ist. Ich kenne außer den Deftones keine Rockband mit einem Drummer der ein 10er benutzt, die ich mag. Und Cunningham benutzt das fast gar nicht und wenn dann mal für ein paar Melodieakzente. Da passt es aber auch, er weiß halt, was klingt und was nicht. Der Tool Typ kann auch noch mit sowas umgehen, aber das sind absolute Ausnamen. Das sind auch keine normalen Rockbands, gerade Tool. Ich finde einfach, dass es scheiße klingt. Punkt.


    Es gibt einige hier, die das nachvollziehen können und andere die das nicht können. In der Regel finde ich die letzteren dann auch scheiße. Das könnt ihr krass finden, aber so ist es und ich bin mir da mit vielen Leuten einig, auch mit Bassisten und Gitarristen.


    Ich musste mal einen Gig auf einem Set in 10/16/20 spielen. Unser Basser lag am Boden, das klang so beschissen. Unglaublich. Der Hammer ist, dass die Band, deren Schlagzeuger das Set gehörte, meinte, sie machen Stonerrock. Unglaublich. Ein paar cm können so viel ausmachen. Außerdem darf man nicht nur in absoluten cm denken. 3 Zoll auf 10 Zoll macht 30% Differenz, das ist schon was.


    Denk mal bei einer Gitarre, da kann man auch nicht sagen, spiel doch statt einer 25 Zoll Mensur eine 20er. Das geht halt nicht. Dann ist es keine Gitarre mehr, sondern ne halbe Mandoline.

  • Zitat

    Original von scarlet_fade
    Zur Frage wie sich Rockmusik anhören soll, bzw. was ein passender Sound meiner Meinung nach ist, möchte ich einfach mal auf unsere Songs verweisen:
    S.I.N. - crucified
    Ich verweis jetzt nicht auf uns weil ich denke das wir den besten Rock machen, aber hier weis ich, dass der Song mit 8x7, 10x8, 12x9 und 14x12 Toms aufgenommen wurde. Bassdrum 22x18, Snaredrum war eine 14x6.5 Pearl Stahl Free Floating.


    Ja, das Set funktioniert durchaus in diesen Songs. Mir gefällt der Snaresound nicht wirklich gut. Er hat mir zu wenig Volumen, gerade bei den langsameren Songs. Und auch der übermäßige Hall auf der Snare kann da meiner Meinung nach nichts retten. Aber die Bass Drum und die Toms sind wirklich gut. War das Dein Masterworks ?


    Die Songs gefallen mir übrigens auch sehr gut. Mir gefällt auch, dass Du Dein Spiel nicht übertreibst, sondern ziemlich gut in den Gesamtkontext setzst.


    Kann es sein, dass für die Background Vocals machmal Gebrauch von einem Vocoder gemacht wurde (z.B. in http://www.sin-band.com/songs/SIN-3.mp3) ? Das klingt nämlich so :)


    Aber ansonsten, eine saubere Leistung. Gefällt mir sehr gut. Ich wünsche euch viel Erfolg. So gut wie Creed seid ihr alle mal :P



    Enzi

  • Zitat

    Original von Tim
    ... natürlich hab ich memory-clamps. ich bring die die ft-füsse mal mit und darfst raten welcher fuss mit welchem clamp zu genau welchem böckchen welches toms passt! ;) was meinst du, warum ich durcheinander komme? ...



    tja, mit designer wär' das nicht passiert ;)


    da brauchst du die standtomfüße gar nicht rauszuziehen. du drehst sie einfach um. einfacher und praktischer geht's kaum. deutsche ingenieurskunst eben ... ;)

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