Tägliches Üben - Wie aufbauen ?

  • Hallo,


    Ich bin in letzter Zeit etwas ratlos, was ich überhaupt üben soll, wenn ich meine Täglichen 60 Minuten am Set verbringe.
    So kommt es dann meistens dazu, das ich den IPod anmache und mitspiele. Auf Dauer bringt mich das aber nicht weiter.


    Das einzige was ich sonst mache sind 10 Minuten Koordinationstraining (Irgendwelche schrägen Takte zusammenbasteln und diese perfektionieren bzw. verzweifeln)
    Und 10 Minuten Doublestrokes oben und Singlestrokes unten mit steigender Geschwindigkeit.


    Was könnte ich noch machen ? Wie sieht das Tägliche Üben bei Euch aus ?
    Habe über die Suche nichts passendes gefunden.



    lG,
    Zunge


    Ps: NEIN, ich hab kein Geld für nen Lehrer.

  • Ps: NEIN, ich hab kein Geld für nen Lehrer.



    Schade, würde sich sicher lohnen! :)
    Ansonsten Schlagzeuglehrbücher kaufen, ich üb z.B. viele Sachen aus dem Modern Drumming von Diehthard Stein, wenn mir mein Lehrer zu wenig aufgegeben hat. :rolleyes:
    Gibt aber noch andere empfehlenswerte Lehrbücher, es wurden hier im DF schon desöfters einige genannt.
    Ebenso wie Übungen, such nochmal, wirst sicher was finden. :)



    stiegl


    Schau mal ganz unten unter "Ähnliche Themen", das wirst du sicher fündig!

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Ps: NEIN, ich hab kein Geld für nen Lehrer.


    Hi,


    das ist natürlich schade. Grundsätzlich lernt man immer dann dazu, wenn man sich mit etwas beschäftigt, dass man noch nicht kann. Das funktioniert beim Spielen zur Musik meist nur eingeschränkter.


    Du könntest Dich zum Beispiel mal mit den Rudiments auseinandersetzen (s. auch hier!).


    Oder Du könntest Dir ein Buch kaufen, wobei ich da jetzt keins empfehlen möchte (ausser den "Klassikern" für Autodidakten, die immer ganz gerne genannt werden, wie z.B. das hier), da ich nicht weiss, wo Du spielerisch so stehst.


    Ich habe es beim Üben in der Anfangszeit immer so gehalten, dass ich mich mit Technik und Grooves auseinander gesetzt habe und mich dann im Anschluss mit Musik "belohnt" habe.


    Das Aufstellen eines Übungsplans kann sich auch sehr positiv auswirken.


    Aber das hält auch jeder so, wie er will. Trotzdem sollten einige Anregungen dabei sein.


    LG

  • Dieselbe Frage wie der TE stelle ich mir ebenfalls in letzter Zeit, ich hab zwar ein Lehrer der mir diverse Sachen vorgibt aber ich dneke mir es könnte "mehr" sein.
    Übungspläne hatte ich mir auch schonmal überlegt wo man auch seine Fortschritte festhält aber es gibt bei mir so Tage wo z.B. zur Musik spielen garnicht klappt, dann übe ich was anderes bis ich merke "ok klappt heut auch nicht" also wieder was anderes, bis ich was habe wo hinhaut.
    Beispiel Montag will ich double Bass üben und nix geht also mach ich paar Standard Grooves und Pradiddels, dafür klappt am Dienstag Double Bass besser usw.


    Ist echt eine gute Frage wie man vorgehen soll oder sollte.

  • also ich hatte 7 jahre unterricht und seit fast einem jahr spiel ich jetzt ohne lehrer. Ich merke auch, dass ich mehr so sachen wie Rudiments z.B. üben sollte. Ich finde auch DVDs sehr hilfreich, wenn dir beim Üben nichts mehr einfällt oder du davon etwas lernen möchtest. Auf ner DVD kannst du dir ja auch anhörn wies dann mal klingen soll.
    Die Sache mit dem Übungsplan find ich eig auch ganz gut. ;)
    Und wie schon mal oben genannt, das Buch " modern drumming" ist echt gut, da können Anfänger und auch Fortgeschrittene was damit anfangen.



    keep on drumming ;)

  • @ Nephente: Ich denke Deine Vorgehensweise ist nicht verkehrt. Das Üben soll ja schließlich auch Spaß machen und nicht frustrieren.
    Also einfach mal Thema wechseln und auf die Tagesform achten. Es gibt natürlich auch Übungen die verdammt hart sind. Da muss man sich dann halt durchbeißen.
    Die Balance zwischen Spaß und harter Arbeit zu finden ist meiner Meinung nach wichtig. Muss halt jeder für sich selbst herausfinden.

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    Trotzdem zitiere ich mich hier mal selbst:


  • Zitat von »Zunge«
    Wie sieht das Tägliche Üben bei Euch aus ?




    Der Punkt ist mir ziemlich wichtig.


    Also ich bin da früher so verfahren (würde ich heute aber auch noch machen, wenn ich täglich üben könnte!):


    10 Minuten Double Stroke Roll zum Aufwärmen
    5 Minuten Fingercontrol
    5 Minuten Paradiddle
    5 Minuten die 1. Umkehrung
    5 Minuten die 2. Umkehrung
    30 Minuten Grooveplaying in verschiedenen Variationen


    Bleiben noch 5 Minuten für ein Playalong ;)


    Das natürlich nicht jeden Tag, sondern dann entsprechend den Paradiddle durch ein anders Rudiment ersetzen, Hand-Fuss- Kombinationen durchüben etcpp.


    Aber ob das jetzt für Dich auch der Weg ist?


    LG


  • Nimms mir nicht krumm, aber ich bezweifle, ob das so sinnvoll ist in Hinblick auf Musik oder das Erlernen von neuem. Grundsätzlich geht es doch darum zu musizieren. Sich hinzusetzen und - übertrieben gesagt - "kommando pimperle" auf geschwindigkeit zu bringen, ist nur zu einem gewissen Grad sinnvoll. Solche Rudiments kann man auch abends vorm Fernseher noch auf dem Pad üben oder wenn man grad kein Drumset hat oder weiß der Geier.
    Meine Meinung ;)

  • Das kann man wohl, aber die wenigsten machen das!


    Mir hat es nicht geschadet, von daher hat es seinen Sinn erfüllt. Ausserdem brauchen einige Übungen eine gewisse Zeit (mit Wiederholungen) bis sie sich im motorischen Gedächtnis etablieren.


    Den Kram dann musikalisch einzusetzen, steht dann an nächster Stelle auf einem anderen Blatt.


    Aber Du musst das nicht so machen, Trommelfreak, der TS fragte danach, wie verschiedene Leute das tägliche Üben gestalten und meinen Weg habe ich ihm beschrieben.


    Das das nicht der Weg für jeden ist, habe ich auch gesagt.


    Beschreib ihm doch mal explizit Deine tägliche Übungsroutine... dann hätte er schon zwei zur Auswahl.


    LG

  • ich hab das selbe problem .. ich spiele zum warm werden lieder, dann übe ich fünf minuten, und spiel das naechste lied, dann spiel ich die 3-4 lieder, die ich gerade mit meiner band mache, und dann spiel ich nochmal zum abschluss ein lied.. und natürlich komm ich so technisch auch nich weiter..
    jetzt habe ich beschlossen mir einen fitness plan zurecht zu legen, denn ich dann auch einhalten werde.. bin mir noch nich so ganz im klaren drüber wie ich es einteilen werde, aber auf jeden fall werde ich folgende sachen berücksichtigen:
    -noten_bäumchen bis sieben schläge pro zeit
    -single und doublestrokes
    -16tel fußschläge
    -grooves
    -akzente/synkopierungen
    ich werde 5 tage die woche üben. je nach dem wie ich zeit habe, ein oder zwei übung zehn minuten in einer geschwindigkeit, die ich mir notieren, und am naechsten tag um 5% oder 5 bpm steigern werde. um meine Dynamik zu verbessern, werd ich die übungen in 4 oder 5 lautstärken variieren (bis lang habe ich alles in gleichbleibender lautstärke geübt.. -.-' ). Ich werde auch einen timer einstellen, sodass ich wirklich zehn minuten dran bleib.. am besten ich sorge auch noch dafür, dass mich in diesen zehn minuten nichts ablenkt (handy aus, tür zu)
    wenn ich der meinung bin, dass ich eine übung nicht nur spielen kann, sondern auch begriffen habe und spielen kann, ohne drüber nachzudenken was ich als naechstes tun muss werde ich sie erst mal aus dem plan nehmen und dafür eine andere einsetzen.
    die maximale geschwindigkeit lasse ich dabei ausser acht.. man bekommt immer gesagt, dass geschwindigkeit von alleine kommt, wenn die passenden zynapsen durchgebrannt sind und das habe ich bei mir schon oft festgellt..
    bin schon gespannt, ob ich damit einen besseren lernefolg verzeichnen kann..
    ps:auch wenn man manche übungen schon schneller kann, sollte der plan bei 60-70 bpm beginnen.. bis man dann auf 120 bpm ist, dauert zwar eine weile, aber man kann sicher sein, dass man die bewegunsablaeufe genau kennt..
    die idee stammt auf folgendem buch:http://www.amazon.de/Drum-Fitn…oks&qid=1274716710&sr=8-1

  • Zitat von »Zunge«
    Wie sieht das Tägliche Üben bei Euch aus ?




    Der Punkt ist mir ziemlich wichtig.


    Ich zitiere mich mal aus einem anderen Thread:


  • alles klar reed ;)


    ich habe leider keine tägliche überoutine, da es aufgrund des studiums einfach nicht anders möglich ist - LEIDER.


    Aufgrund des Mangels an Zeit versuche ich möglichst effektiv zu üben. Wo wir bei Rudiments oder genauer Paradiddeln waren: Ich versuche dann z.B. damit was zu bauen. Ich spiele Leseübungen nach Gary Chaffee, da habe ich Paradiddel und Doubles mit Lesen kombiniert -> zwei auf einen Streich. Oder sogar 3, wenn man so will. Oder ich leg mir die Paradiddle und deren Variationen auf Triolen und versuch ein paar Interessante Fills damit zu bauen. Dann übe ich solche fills aus dem Groove heraus. So geh ich dann auch mit anderen Rudiments vor, Stichwort "Six Stroke Roll" (Reed, wir sprachen darüber im Chat ;) )
    Im Moment kümmere ich mich, wie ich schon angedeutet hab durch meinen ersten Post, Afro-Cuban und Brazillian Drums. Dabei wage ich mich an diverse Fußostinati, besonders der Left Foot Clave. Das ganze dann mit Musik. Da lernt man neue Musik kennen, neue Grooves, Unabhängigkeit usw. -> wieder mehrere Dinge auf einen Streich.
    Heute abend wisch ich vorm TV noch ein bisschen Besen und spiel ein paar Blushdas oder weiß der Geier was auf dem Pad.


    -> Ich hab keinen festen Übeplan, da ich zu viel Material gleichzeitig habe, aber dadurch wird es auch nicht langweilig. Versuche aber die aktuellen Themen beim üben mindestens mal anzuspielen oder mal kurz zu wiederholen.


    :)

  • Wär schön, wenn ein Profi hier mal was posten würde. Idealerweise jemand, der sich mit Übungsmethoden und Lerntheorie auskennt. Die meisten Kollegen, mich eingeschlossen, verbessern sich nämlich eher trotz als wegen ihrer Trainingsroutine...


    .

  • Zitat

    Die meisten Kollegen, mich eingeschlossen, verbessern sich nämlich eher trotz als wegen ihrer Trainingsroutine...


    Da musste ich lachen. So ein Spruch passt perfekt zu dir, Crud. 8o Ich würde sowas ja nicht einfach behaupten, ohne wenigstens dabei zu schreiben, das es eine Vermutung ist. Aber ich bin ja auch nicht Du. In der Vermutung würde ich dir aber zustimmen, dass man sich trotz "unkoordiniertem" Üben verbessert, einfach weil man Zeit mit dem Set/Sticks/Instrument verbringt.


    Ich bin kein Profi, übe unregelmässig am Set. Wenn ich dort übe, übe ich Zurzeit eher
    Finger/- Schlagtechnik, geklaute Grooves, New Breed Sachen, Rudiments und Verteilung aufs Set. Viel Zeit improvisiere ich aber auch einfach vor mich hin. Das ist zwar lerntechnisch nicht sehr effektiv, da ich aber kein Profi bin, brauche ich ja auch nicht effektiv an mir arbeiten. Der Spass steht im Vordergrund.


    Wenn ich nicht "richtig" üben kann, spiele ich auf meinen Beinen mal so zwischendurch Rudiments teilweise auch mit Verteilung aufs imaginäre Set oder solche Sachen die der Herr Greb in seiner DVD zeigt. Teilweise mit Sticks, teilweise ohne.


    Schönen gruß
    Andre

  • Hallo,


    ich habe hier einen 8-cm-Ordner mit Übungslisten.
    Leider wechseln die wöchentlich. Wer es also wissen will: Kopierkosten plus Versand (wird teuer).
    Aktuell:
    Mo - Fr (wenn keine Probe oder Unlust dazwischen kommt)
    A. Für die Füße (angeblich soll man danach besser laufen können)
    B. Hausaufgaben aus der Klinik (meist unvollständig, weil die Zeit knapp wird)
    C. Kapelle 1 (meist keine Zeit mehr)
    D. Kapelle 2 (unbesetzt)
    E. Eigene Erfindungen (steht nur auf der Liste, weil es gut aussieht)
    Sa
    Ruhetag
    So
    Lustige Playalongs mit überraschenden Interpretationen, viel Lärm und viele Fehler


    Grüße
    Jürgen

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