Ich bin jetzt öfter im Zusammenhang mit Mixing auf "Impulses" gestoßen. Das war wenns um Reverb ging oer wenns um Amp Modelling ging. Um was handelt es sich hierbei genau?
Gruß J
Ich bin jetzt öfter im Zusammenhang mit Mixing auf "Impulses" gestoßen. Das war wenns um Reverb ging oer wenns um Amp Modelling ging. Um was handelt es sich hierbei genau?
Gruß J
Impulse sind in dem Zusammenhang eine zeitliche Antwort auf ein Ereignis. Wenn du in ner Halle (oder irgendein Raum) stehst und mit dem FInger schnippst, wirst du ein oder mehrere verschiedene Echos hören. Diese Echos, oder auch Impulsantwort, in ihrer Ausprägung bezüglich Zeit und Lautstärke sind charkteristisch für die jeweiligen Räume und der entsprechenden Position im Raum. Dieses Verhalten macht man sich zunutze um Hall oder allgemein Räumlichkeit nachzuempfinden.
Was im einzelnen mit den Bits und Bytes passiert, weiß ich allerdings nicht.
wenn man sich damit intensiver beschäftigen möchte, bleibt einem ein doch recht komplexer einstieg in die regelungs- und systemtheorie vermutlich nicht erspart. Faltungsintegrale und entsprechende Laplace oder Fourier-Transformationen sind, zumindest ohne matlab oder ähnliche software schon eher was für mathematikbegeisterte.
Ein Faltungshall macht dann, zumidest verstehe ich das so, folgendes:
Die Impulsantwort, sprich das Hallverhalten des jeweiligen Raumes bei Anregung durch einen Impuls, wird gemessen, aufgenommen etc. und lässt sich als funktion darstellen.
Wenn jetzt ein Eingangssignal, also z.B. die Aufnahme deiner Snare, abgespielt wird, zerlegt das Plugin deinen gesamten Snareschlag (Signal) in ganz viele Impulsfunktionen (Eingangsimpulse), deren Flächeninhalt genau dem Wert des Signals entsprechen. Da die Impulsantwort des Raumes bekannt ist, die laden wir ja ins Plugin, ergibt sich das entsprechende Ausgangssignal für jeden einzelnen impuls aus der gewichteten Impulsfunktion (Eingang, Teil vom Snareschlag) multipliziert mit der Impulsantwort (bekannt, Raumverhalten auf Eingang).
Prinzipiell: Ausgang (Snare mit Hall) = Eingang (Snareschlag) * Systemverhalten (Hallverhalten des Raumes)
Wenn ich jetzt alle einzelnen Impulse über die Zeit aufintgeriere, erhalte ich den Raumklang/Hall, der sich ergen würde wenn ich darin auf eine Snare schlagen würde.
Ich kann also durch einmaliges messen der Impulsantwort bei einem beliebigen eingangssignal jedes weitere systemverhalten für alle möglichen eingangssignale simulieren. Das macht sich dieser Faltungshall eben zu nutze.
vermutlich ist da jetzt nicht alles wirklich 100% korrekt, wahrscheinlich interessiert es auch keinen, aber naja, irgendwie bin ich ins tippen gekommen und vielleicht hilft es ja jemandem weiter
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!