Studio Checklist

  • finds soweit ganz gut, kommt für mich nur irgendwie zu "steif" rüber alles... dass die ganze Sache auch noch Spass machen soll, geht da ein bisschen verloren. Könnte mir gut vorstellen dass unerfahrenere Bands aufgrund der Checklist etwas über nervös im Studio ankommen....




    ich würd als feste regel einführen dass es spass machen soll und dass man sich zuhause fühlen soll und auch ruhig fragen stellen soll und auch zugeben kann wenn man sich wobei unsicher fühlt. imho ist die stimmung in der die musikanten beim einspielen sind nämlich super super wichtig... das soziale miteinander hat wie ich finde MASSIVEN einfluss auf die qualität der späteren aufnahme.


    jedenfalls mehr als die entscheidung welchen kompressor/eq oder vocalmik man benutzt ^^


    "Lasst Eure Gitarre von einem Techniker Bund- und Oktavrein einstellen."


    Das ist mit das wichtigste. ^^

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • "Lasst Eure Gitarre von einem Techniker Bund- und Oktavrein einstellen."

    Super. Hätteste uns das nicht vor anderthalb Jahren sagen können? :whistling:


    .

  • danke fürs feedback soweit.
    slo77y: die meisten bands die kommen werden von anderen weiterempfohlen und kommen zu nem großen teil auch wegen meiner person und meinem einfluss als produzent. sessions bei mir machen den meisten bands viel spass, dennoch herrscht eine konzentrierte, kreative atmosphäre. meintest du formulierungen oder das ich das wort spass nicht oft genug benutzt habe?

  • Ich finde es für einen Dienstleistungsanbieter zu "Ansagen- mäßig" formuliert. Das klingt als ob sich die Liste nur an Bands mit jungen Menschen richtet, die keinen Plan haben und noch nie irgendwas aufgenommen haben.
    Auf mich wirkt das z.B. eher abschreckend. Ich finde ja die Intention (mit den vorhanden Resourcen) das best möglichste Ergebnis zu erzielen gut. Aber ich würde es kameradschaftlicher und nicht so befehlsmäßig formulieren.


    Edith meint noch: ich musste ein bisschen an Jugendherbergs Regeln denken :)

  • Zitat

    Achtet bei der Snare darauf in dem Fall hauptsächlich Rimshots zu spielen!

    Wie kannst Du bloß sowas verlangen? Als ob man nur damit ein guter Schlagzeuger sein könnte! :D (Sorry, kleiner Insider)


    Ich bitte meine kleine Spam-Attacke zu entschuldigen. Die Liste (hab mir nur die allgemeinen und die Drum-Sachen durchgelesen) finde ich sehr sinnvoll, aber so wie Schlotzie etwas steif und stilistisch zu sehr im Volksbetrieb-Hausordnungsduktus gehalten. Finde ich aber nicht so wahnsinnig wichtig. Eine Frage hab ich noch: Wenn der Trommler andere Felle als Ambas und Pin Stripes benutzen möchte, könnte er das dann auch?


    .

  • also liegt es mehr am ton der formulierungen?
    denn die infos sollen inhaltsmäßig ja schon so rüberkommen, die liste beruht auf einigen jahren erfahrung und zu vielen bösen überraschungen in den genannten bereichen.
    macht mal paar konkrete vorschläge bzgl. umformulierungen oder wie man das ein oder andere anders ausdrücken könnte, wäre sehr hilfreich!


    Zitat

    Wenn der Trommler andere Felle als Ambas und Pin Stripes benutzen möchte, könnte er das dann auch?

    ne dann kann er direkt gehn. quatsch ;)
    klar könnte er das, aber die bands sollten schon soviel vertrauen haben, dass ich mit diesen fellen und meiner mikro, preamp, outboard kombi den idealen sound für die situation finde. man muss bedenken, dass ich zu 90% in einer musikrichtung (moderner metal) arbeite, da sind die anforderungen schon relativ ähnlich.


  • "Lasst Eure Gitarre von einem Techniker Bund- und Oktavrein einstellen."


    Mach da mal nur Oktavrein draus. Eine Gitarre ist entweder Bundrein oder sie ist es nicht.
    Die Oktavreinheit kann man justieren, die Bundreinheit kann man nicht justieren, die ist duch die Bundstäbe festgelegt. Sind diese falsch plaziert (was sehr selten vorkommt), kann man da nix verstellen, außer man schraubt einen neuen Hals dran.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Die Liste macht in jedem Punkt Sinn!


    Dennoch,muss ich sagen ,richtet Sie sich ja wirklich nur an komplette Anfänger,da muss ich Chris Beam schon recht geben!
    Wenn sie aber genau für das Publikum zugeschnitten ist ,passt es.
    Der Ton....naja,klingt echt son bisschen So: WENN ihr das nicht so macht,fliegt ihr raus!! :D



    UNd über die Kombi Dw Collectors und Remo Pin Stripe in ich noch etwas entsetzt :cursing:

  • Ich würde es - wie die meisten schon angemerkt haben - anders (freundlicher) verbalisieren. Inhaltlich ist das ja alles völlig ok.
    Und ich würde das Dokument optisch etwas ansprechender gestalten, damit es nicht wie ein Strafenkatalog wirkt.


    Außerdem würde ich mir über die Strukturierung des Dokuments eventuell nochmal Gedanken machen. Wenn zu Beginn direkt steht "Ich arbeite auf keinen Fall einen Handschlag mehr als für das was ich bezahlt bekomme." scheint Dir das am wichtigsten zu sein und ich würde mir überlegen ob dieses Studio dann das richtige ist und ob der Owner auch wirklich mit Engagement bei der Sache ist. Auch das kein Handyempfang möglich ist und das man nen Schlüssel für die Stadt braucht ist sicherlich weniger wichtig für den letztlichen Erfolg als vielmehr die Vorbereitung der Band/Musiker auf die Studiotag. Walze lieber den Bereich "Wie kann ich mich vor dem Studiobesuch zu Hause optimal vorbereiten" noch etwas aus und ziehe diesen Bereich nach vorne. Dazu würde ich mir als unerfahrener Musiker wünschen, dass Du mal nur beispielsweise einen normalen Studioaufenthalt einer typischen Band skizzierst. "Termin ausmachen bei Kaffee 8 Wochen vorher. Songs vorbereiten (siehe Abschnitt XY). Am 1. Tag Aufbau, Soundcheck, bla. Am 2. Tag bla bla. Am 3. Tag bla bla... Hier keinen Roman sondern nur mal darstellen wie so etwas normal abläuft. Wenn der Trommler sieht, dass für die Aufnahmen seiner Tracks "nur" 6 Stunden zur Verfügung stehen, er aber gerne die 3 Wackelkandidaten gerne in den Kasten bekommen würde, wird er sich vielleicht Gedanken machen.


    Hintenran das Equipment. Und dann die ganzen "Kleinigkeiten".


    So würde ich das Aufziehen. Davor ein kurzes Inhaltsverzeichnis und der erfahrene User der eh mit eigenen Trommeln kommt kann sich gleich über Toilettengepflogenheiten informieren und den Rest einfach überlesen.


    Wenn Du in Deinem Studio mit DW und Pin Stripe den Sound bekommst, den Du und vor allem Deine Kunden wünschen ist alles grün.
    Ich würde dann eher... ;)

  • Es wurde schon viel gesagt, daher beschränke ich mich auf ergänzende Hinweise.


    - Die Hardwareliste sollte eine ERSATZ-Fussmaschine enthalten. Wenn sowas unter der Session kaputtgeht verliert man ohne Ersatz viel Zeit
    - ebenso empfehle ich eine zusätzliche Snare oder zumindest einen vollständigen Satz Snarefelle und einen Teppich zur Hand zu haben. So ein Reso bekommt bei zuweilen hektischen Auf/Umbauaktionen gerne mal eine Beule, in harten Stilen kann auch mal ein Schlagfell reissen.......
    - soweit vorhanden sollte das eigene Inear mit den angepassten Stöpseln(Otoplastiken) mitgebracht werden


    Viele Grüße,
    Nils


    PS: was die Vorbereitung angeht, kann man kaum zu viel machen. Ich musste mal in einer 5-Stunden Session incl. Aufbau, Mikrofonierung und Souncheck acht Nummern einspielen, von denen ich vorher nicht mal alle kannte. Das war schon hartes Brot. Ich brauchte zwischendurch eine Pause mit was essen und frischer Luft, weil ich nicht mal mehr einen normalen geraden Beat sauber spielen konnte.
    Dabei fand ich es besonders schwierig, dass wir mit den schnelleren Nummern angefangen hatten und ich mich jeweils von Stück zu Stück auf ein langsameres Click einstellen musste. Wenn ich sowas nochmal hätte würde ich es andersrum machen.

  • Hi DeadBull Studios, ich würde mir die Liste gern durchlesen, aber ich mag Rapidshare nicht. Gibts die auch auf anderem Wege? Interessiert mich sehr, danke.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Nein, dann lieber ohne Liste leben.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Hi,


    nach dem Lesen deiner Guidelines finde ich es auch sinnvoll, die Struktur entsprechend Sevens Vorschlägen zu ändern und vielleicht vorweg, generell an alle beteiligten Musiker gerichtet, zu formulieren, dass der Studioaufenthalt zwar entspannt und angenehm, aber eben auch möglichst reibungslos und produktiv verlaufen soll. Daher folgende Richtlinien: [...] So kommt es vielleicht etwas lockerer rüber.
    Nils' Tipps finde ich auch extrem hilfreich! Es ist sehr sinnvoll, sich schon im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, mit welchem Song man anfangen will (Schwierigkeitsgrad, "warm up"), damit beschriebene Situationen nicht eintreten. Das musste ich auch erst lernen. Über so was macht man sich zu Beginn der "Studiokarriere" ggf. selten Gedanken.
    Was mich persönlich ein bisschen stört, ist, dass deine Arbeitsweise (Fellauswahl, Triggern und "gerade rücken" der Kick, Einspielen der Gitarrenspuren von nur einem Gitarristen etc.) sehr auf ein "glatt geschliffenes" Endprodukt abzielt, und kaum noch Raum für eine individuelle Note zu lassen scheint. Das kann unter Umständen abschreckend wirken. Mir ist klar, dass du das vermutlich eher an unerfahrenere Bands aus einem bestimmten Genre (moderner Metal) richtest, um auf Nummer sicher zu gehen, aber ich würde das - wenn überhaupt - nur als Vorschlag formulieren. Oder für jedes von dir bediente Genre eine eigene Guideline verfassen :)
    Ansonsten finde ich es wichtig und gut, dass du dir um solche Sachen überhaupt Gedanken machst!


    Weiterhin viel Erfolg und Spaß,


    Flo

  • Ich würde alles mehr als Empfehlungen formulieren. So wie Du das formuliert hast würde ich persönlich die Liste anschauen und dann beschließen woanders aufzunehmen. Da sind mir zu viele tu dies, tu das nicht drin, etwas oberlehrermäßig. Darf man eigentlich sein eigenes Drumset mitbringen? Steht nirgends. Müssen wir deine Amps nehmen? Steht nicht da. Etc. Und s.o. Bund- Oktavreinheit. Das wäre für mich ein k.o. Kriterium wenn der Produzent den Unterschied nicht kennt.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

    Einmal editiert, zuletzt von olly ()

  • @ olly: das mit der Bund oder Oktavreinheit würde ich jetzt nicht überbewerten. Was rüberkommen sollte ist ja, dass man die Gitarre vorher ordentlich gecheckt hat, damit man dann später beim Mixen nicht mit erschrecken feststellt, dass die beiden Gitarren zusammen sch***e klingen. Ich denke das versteht auch jeder, wenn er es liest.


    Finde die Vorschläge und vorallem auch die Strukturierung von Seven sehr gut. Inhaltlich kommt's ja rüber aber der Ton wirkt etwas harsch.

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