Hallo, ich habe mal ein altes Rude becken ausgegraben und wollte daraus ein effektbecken basteln. Ich wollte einige linien ausfeilen und an ihr ende nieten setzen, ich habe mal eine zeichnung beigelegt, sieht zwar ein wenig verpeilt aus, aber trifft so ungefähr den sinn.
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Effektbecken bauen
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dann mach das doch
Hab ich auch gemacht
Wenn das Becken normal eh verstaubt, isses ja och egal. Einfach mit Bohrer und passendem Aufsatz ran. Ich habs, weil nicht vorhanden, mit Hammer und Dorn gemacht. Ging auch.XERS
DIERK -
Ja, jetzt sag uns doch einfach, was draus geworden ist und mach es nicht so spannend!
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wat??? Ich? hab ich doch mehrfach. Ist herrlich geworden. Klang vorher auch sehr herrlich, aber noch nicht allzu göttlich. Jetzt schlägt es nicht mehr ganz so doll aus (wegen das Hammers), was sich als köstlich erweist, und es sizzlet wie bescheuert. Ideal Standart
XERS
DIERK -
Mann Ranzig!!!!
Nur weil Du ne Antwort dazwischengesemmelt hast muss doch nicht gleich die Diskussion ab Dir weitergehen!
btw: Standard! (hähä, Anfengerfeler)Zitat...und wollte daraus ein effektbecken basteln. Ich wollte einige linien ausfeilen...
Also Bushman: wolltest Du das erst noch machen, oder willst Du uns mitteilen, was daraus geworden ist??Herrjemineh, was wird das jetzt wieder für ein Thread...
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jo ich wollt halt erstmal fragen ob es sich lohnt, nicht dass das bekcen durch so nen eingriff zu bruch geht
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sorry, aber ich dachte er hätte noch nichts gemacht, also schliesslich missverstanden und dachte es wär an mich gewesen, nich wahr. shit happens
XERS
DIERK -
@ ranzig: du lagst schon richtig, ich werde es wohl in den näxten tagen machen
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OK: begriffen!
Wie willst Du die Linien ausfeilen?
Hast Du die entspechende Hardware? Willst Du das mit dem Küchenmesser machen oder hast Du Zugriff auf einen HSS20-Dorn?Jetzt aber ernsthaft: Wenn ich den Grundaufbau meines sog. Experimental-Sets (z.Zt. aber nix anderes als klassisch) fertig habe, werde ich mich auch and das Sizzeln, abdrehen, nachschleifen und Restverwerten alter Becken (neenee MG: nicht osteoporetisch gemeint) wagen. Hast Du ne Ahnung, welche Werkzeuge für die Behandlung von Cymbals notwendig sind? (frag mal Stegner, Tim, -auch Wampe- oder mich)
Das wird interessant!
Bushman: Mach das! In den "näxten tagen" will ich aber auch das Ergebniss wissen! -
@ JB: wär nett wenn du mich aml ein bissel über die werkzeuge ausklärst.
ich wollte einen feinen bohrer benutzen.
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Hi!
Was für eine Klangveränderung soll es denn bringen, die Linien herauszutrennen, die Nieten verstehe ich ja noch...???
Willst Du etwa mit nem Bohrer ein Langloch fräsen? Der wird dir das vor allem, wenn er nicht besonders Stark ist mit extrem verkürzter Lebensdauer danken, wenn du überhaupt weit kommst oder ne gerade Linie hinbekommst.....@JB:Was soll ein HSS20-Dorn sein??? HSS heißt "HochleistungsSchnellarbeitsStahl" aber wozu einen HSS-Dorn, soll er das Becken durchdonnern??? dann verbiegt er doch nur alles...
Ich würde an die Sache so rangehen:
1. Anfangs- und Endpunkte der Linien mit Körner
anreißen (unbedingt genau an der zu körnenden
Stelle gewölbten Klotz aus Metall oder Holz
unterlegen!!)2. Körnungen mit Anrißlinie verbinden (am Besten mit
Stahlmaßstab und Anreißnadel)3. Bohrungen an den Endpunkten anbringen
(gewölbten Holzklotz wie in 1. unterlegen)4. Linien mit Dremel, Schleifhexe o.ä., biegsamer Welle
und Trennscheibe (gibts als Dremelzubehör im
Baumarkt) etwas schmaler als gewünscht
ausschneiden5. Linien mit Nadelfeile (=Schlüsselfeile) in Ausführung
A = Flachstumpffeile (rechteckiger Querschnitt)
auf Sollmaß bringen und Unebenheiten egalisieren6. Mit feinem Schleifpapier (400-600er) die Linien
entgraten und die letzten Unebenheiten entfernen
und dabei auch die Bohrungen nicht auslassen und
den kritischen Übergang zwischen Linie und BohrungEventuell ist es besser, die Bohrungen etwas größer zu machen als die Linien und den Übergang als Radius auszuführen, da es dann weniger schnell zu Rissen kommen kann, da der Übergang von Spannungsspitzen entlastet wird.
So würde ich mir das vorstellen...
Tschau Benni
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Naja, ich dachte nicht, dass Bushman diese Linien aussägen will. Das wäre im Vergleich zum erzielten Effekt ein zu grosser Aufwand.
Wenn er lediglich tiefere Linien "reissen" will, was meiner Meinung nach entgegen der flächigen Abdrehrichtung eines Beckens mehr Sinn macht, kann das mit einem HSS-Dorn vernünftig gemacht werden.
Ich selber benutze zum kürzer abdrehen (verkleinern) eines defekten angerissenen Beckens folgendes Hilfswerkzeug:
Mittleren Dorn ins Keyhole, äusseren Dorn (HSS20) auf gewünschten Diameter justieren, dann fleissig den Dorn in Kerbrichtung drehen, fertig!
Geht jedenfalls besser, als bei solchen Legierungen zu dremeln.-JB-
Dremel Usergroup Karlsruhe -
Hi!
bushman: Wie sieht es denn nun mit Deinem Projekt aus???? Willst Du nur Kerben reinritzen oder richtige Durchbrüche????
JB: So ein Teil muß ich mir bei Gelegenheit auch bauen, das Abstechen von Becken beim Metalldrücker kostet ja auch und an ne Drehmaschine mit ner Spannweite über 10" komm ich nicht ran. Was soll das Einritzen rechtwinklig zum Umfang denn für ne Klangveränderung bringen?
Ich werde wenn ich in der Firma mal Zeit hab auch mal sowas versuchen. Mal schaun wie und wann es wird.
tschau Benni
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Klar, Slowbeat, bau Dir das Stück! Ich nehme -wenn das Keyhole ausgeschlagen ist- noch einen runden "Plastik-Adapter" als Distanzhalter zur Hilfe. Das "Teuerste" an dem Werkzeug ist der Dorn.
Nebenbei: wenn er Durchbrüche macht ist das Teil spätestens beim zweiten Hit komplett im Eimer! Wenn er es relativ tief anritzt, würde mich das schon mal interessieren. -
Naja, statt nem Dorn geht auch ein gut angeschliffener HSS-Drehzahn und den bekommt man beim freundlichen Wekzeughändler günstig. Guck mal das ZILDJIAN REMIX 16" EFX an:
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-134930.html
Da sind auch Durchbrüche drin. Wenn er nur 4 Stück macht sollte es halten (natürlich mit Sicherheitsabstand zu Kuppe und Rand mind. 25mm). Ich weiß nicht recht, ob das mit dem Ritzen was bringt, die Rude sind doch nicht abgedreht...und wie sollte sich der Sound denn verändern, wenn man nur ritzt? Wenn man Durchbrüche macht entstehen doch einzeln und unabhängig voneinander schwingende Segmente.@Bushmensch: Wie möchtest Du das denn nun machen???
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Klaro Slowbeat!
Das mit den Durchbrüchen war ja nur auf seine ursprüngliche Graphik mit 16 (!!!) Brüchen/Ritzen bezogen (und die [möglicherweise] "laienmässige" Durchführung)Das mit dem "Ritzen" interessiert mich ja auch nur deshalb, weil ich so ein Rude nicht zum experimentieren habe...
btw: ein "Ritzen" soll ja nicht ein beabsichtigtes Verkratzen des Beckens bedeuten, sondern (wer weiss wie das ursprünglich gemeint war) eine auf 1/2 Dicke des Beckens runtergezogene Rille gegen die Schwingung sein. Nur DAS Ergebniss hätte mich interessiert. Also wenn schon einer von uns so was macht, dann heisst es ja eigentlich nur: ABWARTEN!
Zitatdie Rude sind doch nicht abgedreht...und wie sollte sich der Sound denn verändern, wenn man nur ritzt?
jaja, ist ja OK so...
Hast Du so´n Teil schon mal geritzt um zu wisen, ob sich dadurch etwas am Sound ändert?? Wollen wir jetzt über Therorie weiter philosophieren oder den Kollegen einfach mal machen lassen? -
Hallihallo!
Ich hab mich mal vor 2 Wochen nach Feierabend an die Arbeit gemacht.
Ausgangspunkt war ein recht schrottiges Trowa-HIHAT-Becken. Ich hatte Top und Bottom in chinaartigem Zustand bekommen (mit der Zange umgebogen) und beim Metalldrücker wieder in die richtige Form und auf einen einheitlichen Durchmesser bringen lassen. War klar, daß das nicht lange hält...was keine innere Spannung hat und dünn ist verformt sich wieder...naja, also zwei Kandidaten zum basteln...Ich bin nach der ""kill your cymbal"-Methode vorgegangen:
-Durchbrüche Pi mal Augenmaß mit nem Parallelanreißer anreißen und Endbohrungen setzen (3mm)
-Holzplatte auf Fräsmaschinentisch legen, lange Spannschraube mit Nutenstein durch, Becken draufgefädelt, große Unterlegscheibe und Mutter druff. Das Becken wurde also am Mittelloch runtergedrückt und auf den Rand gepreßt (Kill it fast ;-)).
-Sägeblatt (feine Teilung und an langem Dorn) eingespannt und Pi mal frei Auge die Sache nochmal asgerichtet und dann vorsichtig unter den kritischen und ängstlichen Blicken von 3 Kollegen rein ins MaterialSo, nach 1,5 Stunden insgesammt waren 4 Schnitte mit Endbohrungen, Anreißen u.s.w (Saubermachen dauert auch mit Druckluft seine Zeit) fertig. Sie sind durch den knappen Zeitrahmen natürlich nicht besonders gleichmäßig übers Profil verteilt und mangels Nadelfeilen konnte ich noch nicht entgraten. Die Kuppe ist rund um das Loche etwas eingedellt, aber mit nem Schlichthammer kriegt man das wieder raus und eventuell hat sich der Rand wieder etwas nach oben gebogen.
Das Becken ist "weicher" geworden, es ist richtig wabbrig, aber der Klang ist schon recht interessant: irgendwie trashig splashig mit sauviel Attack.
Das becken paßt sogar recht gut zu meinem 10er Stagg Splash...
Jetzt mach ich mir grad Gedanken über nen kostenlosen Nietenersatz, ich glaub, ich nehm M2,5 Schrauben und kitte die Muttern mit Sekundenkleber fest, wie bei meinem "thrash Becken". Mal sehn...
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