Anfänger braucht Hilfe bei Snare Auswahl

  • Hi.


    Bin ein Anfänger was Drums angeht und spiele zur Zeit auf einem DIY-Meshead Set mit Roland TD-12 Soundmodul.


    Da ich schon häufig gelesen habe, dass man ab und an auf einem richtigen A-Set spielen sollte, ich aber keinen Platz für ein solches habe, habe ich mir überlegt, zumindest eine Akustik Snare zu erwerben um von Zeit zu Zeit tagsüber, wenn die Nachbarn nicht stressen die E-Snare gegen eine A-Snare auszutauschen.


    Da ich garkeine Ahnung habe, bräuchte ich diesbezüglich mal etwas Hilfe:


    1. Gibt es Snares, die von vorneherein etwas leiser sind als andere? Wenn ja , welche wären das?
    2. Was würdet ihr mir für eine Snare für den Bereich (Rock/Metal) empfehlen? (sollte 13 Zoll sein)
    3. Der preisliche Rahmen sollte so etwa bei 200 EUR für ne gebrauchte liegen



    Danke schonmal für Eure Hilfe

  • Zu 1)
    Es gibt kaum leise Snares. Es gibt welche, die sind besonders laut. Aber leise? Nein, kenn ich nicht! Man kann aber leise spielen lernen ;)


    zu 2a) Viele viele viele Möglichkeiten ! Kann aus Holz (diverse Sorten) Bronze, Stahl oder Alu sein. Geschmacksfrage!
    Rockig? Dieser Punkt widerspricht eigentlich Anforderung 1. Leise UND Rock, wie denn das????


    Zu 2b)
    Warum 13 Zoll? Das wäre auch tendenziell mehr eine Funk- Größe. Wobei, erlaubt ist was gefällt und es gibt einige Rock- Drummer mit 'nem Kleinen Ding.


    Bei Rock würde ich tendenziell zu einer knackigen 14" Zoll Stahlsnare tendieren. Als 13" er fällt mir spontan die Peace Phosphor ein. Die hatte ich selbst noch nicht unter den Sticks, aber die wurde diverse Male sehr hochgelobt. Wenn Du hier eine Weile herumliest, findest Du sicher heraus warum dieser oder jener Drummer eine bestimmte Snare bevorzugt. Das kann dir auch schon mal Orientierung geben.


    Am Besten Du gehst auch erst mal los und testest ein paar Geräte an. Für 200,- kannst Du schon was erträgliches neu bekommen. Im Gebrauchtmarkt ist 200,- schon die Tür zur oberen Mittelklasse bis zur gehobenen Klasse!


    Viel Spaß !



    <>< Daniel



    Edit kommentiert den Beitrag unter mir:
    Genau ! Meine 10"er Tamburo Maple mit Gussringen knallt alles andere weg :D

  • Wobei, erlaubt ist was gefällt und es gibt einige Rock- Drummer mit 'nem Kleinen Ding.

    In der Tat, die haben aber dann meistens große Snares. Mit irgendwas muss man das ja kompensieren.


    Back to topic: Die Nachbarn werden stressen, egal welche Größe du kaufst. Ne A-Snare bleibt immer über Zimmerlautstärke, es sei denn vielleicht du legst n Handtuch drauf.
    Aber dann kannst auch gleich beim Meshhead bleiben. Also sag denen lieber Bescheid dass es in nächster Zeit etwas lauter sein kann (rein gesetztlich darf das auch ne gewisse Zeit am Tag sein, auch wenn's das Ende des freundlichen Nachbarschaftsverhältnisses bedeuten kann).


    Und wie schon gesagt, für Rock/Metal lieber Metallkessel verwenden. Hab neulich ne gebrauchte Tama Metalworks für 180,- € gesehen, und das Ding is schon wirklich gut. Also mit nem Budget von 200,- biste gut dabei. Aber nix geht über in den Laden gehen und ausprobieren, weil hier jeder nur seine Vorlieben hinschreibt. Deine eigenen findest du aber im Laden am besten selber raus.

  • Kleiner heißt nicht leiser!

    Da hat er Recht, der Captain - jedenfalls beinahe. Eine kleine Trommel ist nämlich doch leiser als eine große, wenn sie auf die gleiche Tonhöhe gestimmt ist. Das kann im Mix der verschiedenen Klangquellen eines Schlagzeugs durchaus einen entscheidenden Unterschied machen; in den Ohren der Nachbarn dürfte es allerdings in etwa das Gleiche bleiben.


    Auch Graf Daniel weist zurecht auf furchteinflößende Instrumente für furcheinflößende Musik hin, aber eine 13er oder gar eine 12er Snare lässt sich durchaus im brutalsten Kontext einsetzen, wie sich an der Kleinen Trommel von Chris Adler bei Lamb Of God erkennen lässt. Das ist ja eher kein Funk.


    Aber das Wichtigste: Deine Snare ist DEINE Snare. Die musst Du durch viel Ausprobieren finden.


    die beste 13ner snare für metal/rock wär die joey jordsion signatur snare kosten neu 245€
    gebraucht voll indeinem büdge

    Ein solcher Kommentar war zu erwarten. Wie wertvoll er ist, lässt sich unschwer an der Orthografie erkennen.


    .

  • Zitat

    Da hat er Recht, der Captain - jedenfalls beinahe. Eine kleine Trommel ist nämlich doch leiser als eine große, wenn sie auf die gleiche Tonhöhe gestimmt ist. Das kann im Mix der verschiedenen Klangquellen eines Schlagzeugs durchaus einen entscheidenden Unterschied machen; in den Ohren der Nachbarn dürfte es allerdings in etwa das Gleiche bleiben.


    In der Theorie der Physik womöglich... :D


    Faktisch in der Praxis! ist ein Umsteigen von 5a auf 2b Sticks ein vielfaches wirkungsvoller ("lauter") als ein Switch von einer 12" Snare zu einer 14". Ich weiß ich wiederhole mich hier. Bald ist das Dutzend voll :)


    Das unreflektierte Nachplappern von Drumindustrie-Broschürenstatements deren Texter meist mehr auf Marketingeseier("Schneller", "Größer", "Tiefer" :thumbup: ) setzen, als auf die Beschreibung der realen Spielpraxis, führt Rookies allzu oft in die Irre. Mitunter bis zur mentalen Verwirrung von Drumfachverkäufern die das mitunter auch gebetsmühlenartig abspulen bis einer mal Mannhaft "NEIN" entgegenschmettert. Nur deswegen mein Hinweis. Crudpats Statement ist keinesfalls per se falsch. Nur werden es Rookies höchstwahrscheinlich ÜBERPROPORTIONAL interpretieren bzw. falsch gewichtet im Gedächtnis behalten. Deshalb mein Statement um die Waagschale wieder aus der Extremposition zu bringen.


    Den größeren bzw. markanteren! Einfluß auf die Lautstärke, hat die Spielweise, dann der Stick... erst sehr viel später kommen, Befellung, Kesselmaterial- und Volumen und sonstige Parameter etc.


    Nicht verschwiegen werden soll, dass es durchaus ein paar Blindgänger bei Holzsnaredrums gibt, die bei katastrophal hohem Leimanteil in Kombination mit schlechter Holzselektion und ebensolcher "Verarbeitungsqualität" eher leise und muffig und alles andere als durchsetzungsstark im Volumen sind. Aber um Ausreißer von Produzenten mit "dritte-Welt-Produktionsbedingungen" geht es hier (denke ich) nicht.


    Dem Threadstarter würde ich gerne raten (wenn ich darf) bei Snares vorrangig nach Klangqualität zu suchen und die Lautsträke und/oder Dynamik dann mittels Spielweise und Spieltechnik zu produzieren.

  • Moin,


    wenn es denn, aus welchen Gründen auch immer, 13" werden sollen würde ich dir diese hier emphelen.
    Spiele das Gerät selbst und bin überaus zufrieden. Trotz der nur angesprochenen 13" hat sie viel Bauch und dringt auch für Rock/Metal bestens durch.
    Vielleicht würde ich dir auch einfach raten dich hier mal etwas umzusehen oder einfach in den Musikladen deines Vertrauens gehen und, nach Absprache mit dem Personal, fleißig drauf herum "schäppern".


    Viel Spaß ;)

  • die beste 13ner snare für metal/rock wär die joey jordsion signatur snare kosten neu 245€
    gebraucht voll indeinem büdge


    Das ist mit nichten die beste Snare, aber...
    ...habe sie mir selber gekauft, da sie mich klanglich echt überzeugt hat.


    Ist keine schlechte Trommel.

  • Also sag denen lieber Bescheid dass es in nächster Zeit etwas lauter sein kann (rein gesetztlich darf das auch ne gewisse Zeit am Tag sein, auch wenn's das Ende des freundlichen Nachbarschaftsverhältnisses bedeuten kann).



    Lies dir hier im Df Threads zu diesem Thema, da wirst du lesen das dem nicht so ist. :)



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • die beste 13ner snare für metal/rock wär die joey jordsion signatur snare kosten neu 245€
    gebraucht voll indeinem büdge


    naja,
    für den preis würde ich eher zur bereits genannten peace-snare tendieren.
    desweiteren halte ich die black panters ebenfalls für eine bessere alternative
    als das jj-dingens.wenn sie dir gefällt,nimm sie eben,aber das ding
    ist nur so teuer weil joey draufsteht,da kannst du dir auch eine einfache
    sensitone kaufen.

  • Lies dir hier im Df Threads zu diesem Thema, da wirst du lesen das dem nicht so ist. :)



    stiegl

    Lies dir meinen Mietvertrag durch, da wirst du lesen das dem so ist.
    Zwar nur eine 3/4 Stunde maximal pro Tag, aber in der könnte ich theoretisch auf ne Snare einprügeln wie ich will.
    Ich bevorzuge aber zum Wohle aller hier lieber den Proberaum.

  • Hallo,


    Zitat

    rein gesetztlich


    Zitat

    Lies dir meinen Mietvertrag durch, da wirst du lesen das dem so ist.


    Mein Mietvertrag ist kein Gesetz und etwa die Hälfte der Klauseln darin ist unwirksam. Wegen dem Gesetz.


    Aber egal:


    für Metal würde ich Metall, für Rock Stein und für Pop Latex nehmen.


    So, jetzt mal im Ernst:

    Zitat

    Dem Threadstarter würde ich gerne raten (wenn ich darf) bei Snares vorrangig nach Klangqualität zu suchen und die Lautsträke und/oder Dynamik dann mittels Spielweise und Spieltechnik zu produzieren.

    Alles andere ist Blödsinn. Ich kenne zwar Eimer, die vielleicht beim extremen Prügeln etwas später schlapp machen, aber beim zarten Streicheln ist es doch nun wirklich ziemlich egal und ob der Nachbar nun von Gehämmer in piano oder forte genervt ist (tatsächlich wird es ohnehin eher moderat sein), ist fast egal, denn mehr Nerven als die Lautstärke kostet ihn die Tatsache, dass er überhaupt das Geklopfe hört. Auch ein Wassertropfen kann gutmütige Menschen zu wilden Hyänen werden lassen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Joey Jordison-Trommel ist für Jugendliche gemacht, sowohl von der Größe als auch vom Preis und der Farbgebung her.
    Für 200 Euro bekommt man gebraucht eine Sonor Phonic mit anständigem Stahlkessel, der für Rock/Metal/Jazz/Funk/Pop/usw. geeignet ist. Mit so einem Kindereimer ist man zwar modisch top, aber wie das mit der Mode so ist: man wird seine Meinung ändern. Wenige Trommler spielen hauptsächlich auf 13". Auch heute.

  • ^ Doch, auf was sonst.


    Ein Mietvertrag ist kein Gesetzestext, prima. Wieviele Erbsen haste schon gezählt?
    Wenn es Streitigkeiten darüber gibt, was im Mietvertrag steht bzw. wie zwei Parteien das unterschiedlich auffassen, kann sowas gern mal vor dem Richter enden.
    Der arbeitet meistens ganz gern mit dem Gesetz zusammen. Im konkreten Fall hat ein Richter hier einem Mieter das Recht zugesprochen, im Sommer täglich 45 Minuten zu spielen und im Winter 90 Minuten. Und zwar egal ob auf 13" oder 14" Snares.

  • Ein Mietvertrag ist kein Gesetzestext, prima. Wieviele Erbsen haste schon gezählt?

    Hi,


    ich würde einfach mal den Ball flach halten, Dein Diskussionspartner (Jürgen K) weiß von Berufs wegen zwischen Vertrag und Recht zu unterscheiden.
    Vom Wiederholen wird Falsches nicht wahrer, wir hatten die Diskussion gefühlt schon tausend Mal. Fakt ist: Sämtliche Urteile, die hier immer gerne als Beleg für "Ich darf mindestens X Minuten meine Nachbarn terrorisieren" herangezogen werden, sind bezogen auf *individuelle* Fälle in *einzelnen* Gemeinden. Was in München bei Herrn Leitmayr oder Herrn Batic geht, muss bei mir in Hamburg noch lange nicht hinhauen.


    Darüber hinaus: Bei mir persönlich gibt es keine 45 Minuten Toleranz bei Einsatz von akustischem Set in einer Mietwohnung über, unter oder neben mir. Auch keine 5 Minuten. Weder täglich oder sonst was. Üben auf Akustik Drums in einer Mietwohnung - schicke Bunker mal ausgenommen - ist schlicht eine Sauerei.


    Naja, wer tolerante oder schwerhörige Nachbarn hat, mag das ja anders sehen.
    Grüße
    Hajo K

  • Jeder wird dir hier wahrscheinlcih eine andere Variante zum Kauf deiner Snare aufschwatzen.


    Meinungen zu Snares und generell zu Instrumenten sind Subjetkiv zu sehen. Würde man mich fragen welche Snare ich geil finde, dann würde ich erst mal die empfehlen die ich selbst spiele. Für viele ist eine Mapex Black Panther Special aber nicht das Wahre.


    Um leise zu spielen musst du auch lernen leise anzuschlagen. Das wirst du bei einer Akustikschnarre nicht umgehen können. Aber das ist von Vorteil, weil du dadurch eine feiner Motorik erhälst. Leise spielen ist viel schwerer als laut drauf los zu bamsen. Mich beeindruckt so mancher Jazzer mehr als die Knüppler im Metal Genre.


    Was die Wahl deiner Snare angeht: Ich würde an deiner Stelle in ein Musikgeschäft fahren. Bei eienr solchen Investition geht es schließlich um ein Instrument, das man mehrere Jahre benutzen möchte. Von daher ist Antesten oberste Priorität. Nur weil jemand eine Snare mag, heisst es noch lange nicht, dass es DIR gefällt.


    Es ist vor allem wichtig eine Snare in verschiedenen Stimmungen anzuspielen.


    Natürlich könnte ich dir jetzt eine reihe von guten Snares liefern - aber am Besten ist es, wenn du dir selbst hilfst. Du hast deinen eigenen Geschmack. Wie sagte Brian noch zum Volke? Ihr seid alle Individuen.


    Nur was ich dir Rate: Wenn du eine Snare im 150 Euro Bereich kaufen solltest: Überleg dir direkt, ob du nicht direkt neue Felle dazukaufst und nen Snareteppich. Dein Ohr wird es dir danken. Gute Snareteppiche bedeuten eine sensiblere Ansprache, somit ermöglichen sie ein leiseres Spiel.


    Das wäre dann mein Vorschlag zu diesem Thema. :thumbup:



    Geeignet für ein Genre ist übrigens was gefällt. Konsorten wie Lars Ulrich spielen recht tiefe Snares, andere wie der Portnoy spielen auf 5,5" tiefen Eimern. Grundsätzlcih sind auch 13" Snares als Hauptsnare geeignet. Viel wichtiger als Größe und Material ist das Stimmen der Snare. Damit kann man eine Menge erreichen. Das ist auch das Erste was man lernen sollte.

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