Bands mit ungewöhnlicher (Alters-)Zusammenstellung

  • Faith No More (1989)
    Mike Bordin: 27
    Roddy Bottum: 27
    Billy Gould: 27
    Mike Patton: 21


    Damir & Sead Trio (2004; Blues, Bluesrock, Balkanrock)
    Bassist/Sänger: 51
    Gitarrist/Sänger: 40
    Hochi: 23


    Con-Fusion (2010; Jazz, Fusion)
    Bassist: 54
    Keyboarder: 59
    Hochi: 28

    Das ist fein beobachtet!


  • Du schummelst Nils ! Wenn ich unsere Jugendband einrechne dann ist das ähnlich! ;)



    Bevor jetzt alle hier nur aufzählen. Ich hatte ja gehofft, dass hier noch ein paar Erfahrungen gepostet würden....

  • Also, ich spiel zwar (noch) in keiner Band, aber ich denke, dass Alter so ziemlich egal ist, solange man auf einer Wellenlänge ist und zusammen gut klarkommt. Natürlich sollte die Musik jedermanns Geschmack sein ;)

  • Bevor jetzt alle hier nur aufzählen. Ich hatte ja gehofft, dass hier noch ein paar Erfahrungen gepostet würden....


    also ok. die musikalischen Erfahrungen sind allgemein sehr positiv, aber mit der "Wellenlänge" hatte ich schon manchmal meine Probleme. Bei den jüngeren Exkollegen bis 30 habe ich öfter die Erfahrung gemacht, dass die nie so recht wissen, wo sie hin wollen, professionell oder nicht... ist das überhaupt die richtige Band... der richtige job... würd lieber nur Jazz machen... etc. Dauernd rechnet man mit nem Ausstieg... Die Älteren wissen meistens genau was sie wollen und trennen sich nur mit Tritt von hinten, sind aber auch oft entsprechend stur und die psychologischen Macken gravierender. ;)


    Am besten man redet nicht miteiander, sondern spielt nur, dann läuft dat schon ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Ist immer schwierig zu sagen, ob das mehr am Alter oder mehr an den Personen lag, vermutlich irgendwie an beidem.


    Mit Leuten, die deutlich jünger waren, gab es halt oft das Problem, dass die in einer völlig anderen Lebensrealität unterwegs waren und mit "Problemen" herumkasperten, bei denen wir Älteren müde abgewunken haben. So ein dauerrenitenter und spätpubertierender Heißsporn, der sich im Proberaum vom Elternhaus emanzipiert und sich folglich nix erzählen lassen will, kann dann schon mal ziemlich anstrengend sein. Aber ich war ja auch mal jung und scheisse, von daher kenne ich die Perspektive... :D


    Die älteren Kollegen waren i.d.R. immer sehr entspannt, hatten teilweise dafür aber aufgrund ihrer Erfahrung ziemlich genaue Vorstellungen davon, was geht und was nicht, was einen auch schon mal ausbremsen kann.


    Wenn ich die Wahl habe, arbeite ich tendenziell lieber mit älteren Musikern zusammen, wenn's optimal sein soll, sind alle ungefähr im gleichen Alter, weil man dann davon ausgehen kann, dass alle zumindest in der gleichen Epoche musikalisch sozialisiert wurden.

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Bei uns hält sich der Abstand in Grenzen: 19, 22, 23, 29, 31.
    Bisher gabs eher die Probleme mit den in etwa gleichaltrigen. Da scheinen viele Schwierigkeiten zu haben, ihr Können realistisch einzuschätzen.
    Von daher: her mit den alten Säcken! :D




    Der Mensch ist das Problem...



  • Du schummelst Nils ! Wenn ich unsere Jugendband einrechne dann ist das ähnlich!


    Nee, so ist das nicht. Alle oben genannten spielen nach einem ausgeklügelten Plan Reih um in der "großen" Band. Einige der jungen MusikerInnen spielen auch in der Jugendband, aber nicht alle.
    Die Erstellung dieses Dreimonatsplans kostet mich jedes Mal viel Arbeit. Aber es ist schon komfortabel fast überall mindestens doppelt besetzt zu sein. :)


    Die Integration junger MusikerInnen ist immer eine Herausforderung, aber unausweichlich, wenn die "alten Kämpen" sich aus familiären Gründen zeitweise oder ganz zurückziehen. Die mir anvertrauten sind aber alle Korrekturfähig, so dass es zu keinen großen Eifersüchteleien kommt.
    Die Alterunterschiede kommen nicht so zum tragen, weil es durch das Rotationsprinzip keine zwei Bands gibt. Klar hat jeder seinen eigenen Stil, aber ich erwarte, dass jeder alle Lieder des aktuellen Programms spielen kann und dadurch auch kurzfristige Umbesetzungen möglich sind.


    Ich strukturiere die Proben so, dass Platz für Wiederholung ist, aber auch für Kreativität und Weiterentwicklung. Zudem erwarte ich von jedem, dass er/sie übt und sich mit dem aktuellen Material beschäftigt.


    Es gibt in jedem Monat
    - eine Gesamtprobe
    - zwei Kreativproben
    - eine Schulungsprobe.


    Zur Gesamtprobe müssen alle erscheinen, die live dabei sein wollen. Zur Kreativprobe möchte ich nur Leute haben, die auch neues Material schreiben bzw. mit entwickeln wollen. Bei den Schulungen sind nur die da, um die es gerade geht, z.B. die SängerInnen. Ich lade dann z.B. einen Dozenten ein, der sie voran bringen soll.
    Manchmal will ich auch alle da haben, etwa wenn es um zentrale Themen geht wie Phrasierung und Artikulation oder Harmonielehre oder auch wenn die Band geistlichen Input bekommen soll.


    So entstehen pro jahr zwischen 8 und 15 neue Songs, dafür fliegen dann alte wieder raus. Wir spielen nur selten etwas nach und wenn, dann stammt es zumeist aus Australien und ist garantiert GEMA-frei.


    Natürlich ist eine Gesamtprobe, bei der alle anwesend sind und möglichst auch jeder jedes Lied einmal gespielt haben soll eher unruhig und zuweilen chaotisch. Aber ich nutze diese Proben, um Mitschnitte anzufertigen, die ich dann den MusikerInnen um Download bereitstelle, als Ergänzung zu den Lead Sheets. So kann man sich auch ausserhalb der Proben Material erarbeiten.


    Nils

  • Meine Metalband:



    Basser: 36
    Sänger: 29
    Guitarrero 1: 25
    Guitarrero 2: 27
    Ich: 19


    An sich kommen wir super miteinander klar. Ich bin halt Schüler während die anderen nen Job haben und normal arbeiten gehen.
    Die Frage ist halt, wie das so mit der Motivation läuft. Ich selbst bin täglich am üben, während sich unser Bassist wohl eher nur alle paar Tage an den Bass hockt.

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