Zivildienst. Wo wart ihr, was könnt ihr empfehlen, wovon ratet ihr ab? Wo geht man als Schlagzeuger am besten hin?

  • Hallo.


    In etwas über einem Jahr steht der Zivi an.
    Also wollte ich mal eine Gruppe von möglichst gleichgesinnten Leuten (euch) fragen, was ihr gemacht habt und ob ihr es weiter empfehlen würdet.
    Ein Kumpel von mir hockt jeden Tag in nem Keller und sortiert Steine. So will ich nicht enden, also bin ich für jede Erfahrung, die ihr gemacht habt dankbar.
    Vielleicht hat sogar jemand einen Zivildienst absolviert, der mit Musik in Berührung stand.


    Inspiriert mich bitte. Ich bin gespannt.


    VG Andre

    Ich bin ein Smiley :D

    Einmal editiert, zuletzt von rumo0 ()

  • bin zwar nicht unbedingt gleichgesinnt, war beim Bund...
    Aber ich weiß von vielen Freunden, dass es eindeutig am entspanntesten ist Fahrer zu sein. z.B fürs DRK oder für nen kindergarten oder ein behindertenheim, oder als essensausfahrer für altersheime!
    Da ist natürlich vorrausgesetzt der führerschein klasse b und ein bisschen fahrpraxis brauchste auf jeden fall auch, aber wenn das vorhanden ist, gehts nicht besser!
    Musst dich dann aber zeitnah kümmern, die stellen sind traditionell am schnellsten weg!
    Gruß Hank_f

  • Hallo,


    werde Terrorzivi im Bereich Essen auf Rädern und Mobiler Sozialer Hilfsdienst. Hat zwar nix mit Musik zu tun,
    aber Du bist viel unterwegs, es wird nicht langweilig und Du musst keine Steine sortieren (was es nicht alles gibt?!?).


    Grüße


  • Vielleicht hat sogar jemand einen Zivildienst absolviert, der mit Musik in Berührung stand.


    Nee, habe damals vor allem im Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD) gearbeitet, aber ich kann mir
    vorstellen, dass man sowas am ehesten im Umfeld eines Jugendzentrums findet.
    Zum Beispiel: Organisation von Konzerten, Betreuung einer Schlagzeug AG, Percussion Workshops anbieten ...


    Ich denke, hier kann man sich auch am meissten selbst einbringen.


    Man kann natuerlich auch speziell im Bereich Musiktherapie suchen, aber da brauchts
    dann schon entsprechende Ausbildungen wenn man tatsaechlich was mit Patienten/Klienten
    machen will.



    .- Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Hallo,


    meine Zeiten sind mit heute nicht vergleichbar, ich war in der Psychiatrie und da gehört ein Schlagzeuger ja auch hin.


    Allerdings habe ich auch schon von Leuten gehört, die nicht entlassen wurden.


    Meiner Meinung nach ist es wie mit dem Beruf: man kann auf der Arbeit Glück oder Pech haben und das hängt mehr mit dem Umfeld (Kollegium) zusammen als mit der Tätigkeit.
    Wenn die Musiker menschliche Deppen sind, dann hilft es auch nichts, wenn sie ihre Instrumente beherrschen und die richtigen spielen. Und so ist das überall im Leben.


    Stellen, wo man tatsächlich etwas rund ums Schlagzeug machen kann, dürften die absolute Ausnahme sein. Und Musiktherapie hat mit Musik nicht so viel zu tun, wie ein Musiker das vielleicht gerne hätte. Im Altersheim wird auch gerne gesungen ...


    Grüße
    Jürgen

  • Vielen Dank soweit schon mal für die Antworten.
    Ich würde erst mal gerne noch ein wenig sammeln, bevor ich ein Statement abgebe aber deshalb bitte ich euch, den Zusammenhang mit Musik nicht so in den Vordergrund zu stellen.
    Musik mache ich schließlich so oder so egal, ob während oder nach der Arbeitszeit^^
    Ich suche einfach nach nem netten Platz, wo ich die neun Monate ohne Reue hinter mich bringen kann. Wer also genau das geschafft hat, der berichte bitte :) Wer im Gegenzug besonders gelitten hat darf auch gerne posten :D

    Ich bin ein Smiley :D

  • Wenn du Spaß hast ins Ausland zu gehen, könntest du auch nen "Anderen Dienst im Ausland leisten" (das ist die offizielle Bezeichnung...); dauert 12 Monate und du kriegst kein Sold/Zivigeld, aber ein verdammt günstiges Jahr im Ausland was vom Erfahrungswert höher sein könnte als ein Zivildienst...

  • Dazu hab ich eine Frage, Sakul:
    Das ist echt möglich das zu machen? Ich habe von einigen Seiten davon gehört, aber keine konnte es mir bestätigen.
    Wo muss man sich für so etwas "bewerben" und kann man sich sogar aussuchen, in welches Land man geht?


    Falls du das alles nicht weißt, entschuldige bitte.


    viele Grüße

    "Freibier für alle, der letzte zahlt!"
    ___________________________________________________________________________________________________________________________________
    Dieser Beitrag wurde bereits 347921 mal editiert, zuletzt von »Mb10« (Heute, 14:19)

  • Ich würde erst mal gerne noch ein wenig sammeln, bevor ich ein Statement abgebe aber deshalb bitte ich euch, den Zusammenhang mit Musik nicht so in den Vordergrund zu stellen.


    Mmh, Du hast doch die Musik explizit genannt ...


    Man kann den Zivi auch als Moeglichkeit sehen, mal fuer ein paar Monate mal etwas voellig anderes zu erfahren und
    in einem ganz anderem Bereich zu arbeiten als man es bereits tut oder anstrebt.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • ich hab mich freiwillig für geronto psychiatrie gemeldet...


    mit das härteste was es gibt, und es hat sicherlich oft wenig spass gemacht, aber man kann sehr viel lernen dort und ich würde es wieder tun.


    dat is aber natürlich nichts für leute, die am liebsten nix machen wollen.... dann würd ich mir irgendne poststelle (in ner grossen klinik) oder hausmeisterjob suchen... das hängt einem aber erfahrungsgemäß nach zwei monaten extrem zum hals raus wegen der totalen langeweile und denn total dämlichen aufgaben die einem aufgetragen werden...

    sieg natur.

  • ich habe in einem Heim für Schwerbehinderte gearbeitet (damals noch 15 Monate) und es war eine super Zeit, menschlich und musikalisch. Ich würde mir an Deiner Stelle einen Platz suchen bei dem Du auch was mitnimmst als Mensch, was Dir dann auch wieder u.a. in Deiner Musik zu Gute kommt. Ich habe in meinem Zivi alle Möglichkeiten gehabt zu üben, zu konzertieren und zu experimentieren. Ich habe am Ende meines Zivis Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule gehabt, und ich war gut vorbereitet. Ich würde immer wieder einen Zivi aussuchen, wo man in der Pflege arbeitet. Ich habe mir damals ein großes Behinderten- und Altenzentrum ausgesucht, erstens weil da viele Zivis und FSJler waren (und damit viel neue Kontakte, Feten etc) und zweitens, weil ich so in vielen Bereichen reinschnuppern konnte (und auch musikalisch viele Konzerte in den verschiedenen Einrichtungen gegeben habe. Geübt habe ich übrigens in der Heimkapelle, wo ich mein Set, ein Marimba, 4 Pauken und diversen Kleinkram stehen lassen konnte.


    Gruß
    wavey

  • desertier doch einfach und nutz die Zeit zum Schlagzeugspielen. In Kriegszeiten wie den heutigen war das schon immer ne Alternative









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