Click-Tracks selber erstellen

  • Hey Leute :)


    Ich habe letztens die alten Click Tracks von meinem alten Schlagzeuglehrer wiedergefunden, die eigentlich nichts anderes sind als Metronom Clicks, 5 Minuten lang in einer bestimmten Geschwindigkeit. Nun bin ich auf die Idee gekommen, die mir in der Geschwindigkeit der Lieder, die ich mit meiner Band spiele, selber zu machen und dann beim Auftritt und vorallem beim Proben auf den Ohren zu haben, damit ich einerseits das Tempo besser halten kann und wir uns andereseits gleich die richtige Geschwindigkeit angewöhnen, da wir im Moment doch eher nach Gefühl spielen.


    Ich wollte erst einfach mein Metronom mitnehmen, das ist aber zu klobig und groß und würde auf der Bühne nur stören, vorallem müsste ich da dauernd die BPM umstellen. Es wäre also besser ich könnte die auf dem Computer oder einfach mit dem Mikro aufnehmen, speichern und verschieden benennen, damit ich mit meinem Ipod schnell zwischen den richtigen BPM wechseln kann. Mit dem Mikro war mir dann allerdings etwas zu ungenau, also fragte ich mich ob es da vielleicht sogar ein spezielles Programm für gibt? (Natürlich kostenlos.) Wenn jemand das selber mal gemacht hat wäre ich dankbar, wenn er seine Erfahrung mit mir teilen könnte. :)


    Achja, was haltet ihr von der Idee, das auch bei Auftritten auf den Ohren zu lassen? Seht ihr das als "geschummelt" an, da es ja eigentlich die Aufgabe des Drummers ist, die Zeit perfekt zu halten? Und meint ihr es wirkt nicht gut, wenn unter meinem Gehörschutz Kopfhörer-Kabel durchschleichen?


    Vielen Dank im vorraus :)

    Ach, was sind wir dumme Leute
    wir genießen nie das Heute.
    Unser ganzes Menschenleben
    ist ein Hasten, ist ein Streben,
    ist ein Bangen, ist ein Sorgen
    heute denkt man schon an morgen,
    morgen an die spät´re Zeit
    und kein Mensch genießt das Heut´
    auf des Lebens Stufenleiter
    eilt man weiter, immer weiter

  • Kannst du bei deinem Metronom nicht Plätze belegen und speichern? Ich habe zB. die komplette Songliste für den jeweiligen Abend einprogrammiert. Ein druck und der nächste Clictrack startet.

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

  • Das wäre theoretisch schon möglich, würd ich aber erst als letztes Mittel machen, da mein Metronom wie gesagt wirklich unhandlich groß ist und mir so ein schnieker Click-Track auf dem Ipod, der perfekt in die Hosentasche passt, deutlich lieber wäre :)

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  • Audacity oder Reaper. Bei Reaper die BPM-Zahl im Projekt einstellen, Insert --> Clicktrack und den dann mit der Maus auf die gewünschte Länge ziehen. Dann Export als MP3 und fertig. In den Optionen gibts auch Einstellungen, ob nur viertel oder auch achtel oder gar sechzehntel geclickt werden sollen.
    Bei Audacity gehts ähnlich.


    Ich fände ein Metronom allerdings auch praktischer, hierhttp://www.thomann.de/de/millenium_rw500_rhythmpumper.htm?sid=27dcbcd4183918d4330aec2e37516642 kannst zu dz.B. bis zu 30 BPMs als Preset abspeichern. Wenn du das in der richtigen Reihenfolge machts, brauchst du bloß mit dem Finger auf ne Pfeiltaste drücken, schon kommt das nächste Preset, wie Barumo schon schrieb.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Muss ja riesig sein Dein Metronom. Meins passt locker mit in die Sticktasche.
    Aber gut, dann geh doch aus dem Kopfhörerausgang deines Metronoms in den Mikroeingang Deines PC's und nehme mit jedem x-beliebigen Waveeditor 5 Min deiner Clicks auf. Umwandeln in Mp3 und fertig.


    Das wäre mir allerdings zu aufwendig und nicht sehr hilfreich, da ich nur nach optischen Click spiele.

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

  • Hallo,


    also ehrlich gesagt: warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.


    Wer eine Basshupe, eine Marschtrommel und noch zwei Mülleimer mit Gestänge und Blech in der Gegend herum schleppt, der sollte beim Metronom nicht schlapp machen.
    Oder wird dann mit Bleistiften gespielt, weil die Stöcke so unhandlich lang und schwer sind?


    Grüße
    Jürgen

  • Danke für die vielen schnellen Antworten :)


    Lustigerweise ist das oben gepostete Metronom genau das, was ich besitze. Mein Problem damit ist ja sicher nicht, das hin und her zu tragen, mein Problem ist eher, wohin damit wenn man auf der Bühne sitzt? Eine Sticktasche hab ich nicht, das wär für meine 2 Paar Drumsticks reichlich übertrieben, eine Halterung ebenfalls nicht, auf den Boden kann ich es nicht stellen, da sonst das Kopfhörerkabel so straff ist und beim Spielen stört, und auf dem Schoß kann ichs ja auch schlecht liegen lassen. Wo packt ihr euer Metronom bei einem Auftritt denn hin?


    Mit Audacity geht es übrigends wunderbar, vielen Dank!

    Ach, was sind wir dumme Leute
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  • Die einfachste Lösung, wie Barumo schon sagt, ist eig das Belegen von Speicherplätzen mit den verschiedenen Tempi. So handhabe ich es mit meiner RhythmWatch auch.
    Dann einfach ne kleine Halterung ( ähnlich einer Multiclamp) und einfach am Hi-Hat Stativ befestigt, da hängt das optimal und man hat es immer schnell erreicht!


    ...und man ist auch schnell am Ausschaltknopf, falls der Rest wieder mal zu weit vorne spielt und die Mühen des Drummers , in time zu sein, ignoriert :whistling: :D

  • aber wenn ihr in euren songs mehrere tempi habt und es zu vielen schnellen wechsel kommt, klappt es dann immer noch gut mit dem umschalten?
    das haelt mich naemlich noch vom clicktracks machen ab.also wenn ihr erfahrungen habt...

  • aber wenn ihr in euren songs mehrere tempi habt und es zu vielen schnellen wechsel kommt, klappt es dann immer noch gut mit dem umschalten?
    das haelt mich naemlich noch vom clicktracks machen ab.also wenn ihr erfahrungen habt...


    bei mir ist es so, dass in den Songs max. 2 Wechsel vorkommen, der zweite Wechsel meistens wieder zum Anfangstempo zurück.
    Im Zwischenpart verzichte ich dann auf den Click, stoppe in lediglich und betätige in dann wieder, wenn wir bei der 1 im neunen Tempo sind.
    Klappt bisher Prima!


    Natürlich gibt nicht jeder Song so einen Ablauf her, bei uns passt es allerdings1

  • Wir hatten einen ähnlichen Fred letzens schon mal und ich kann immer noch nicht den Nutzen und den Sinn von solchen Aktionen sehen:


    Live braucht man grundsätzlich überhaupt keinen Klick, es sei denn, man spielt zu Samples bzw. Sequenzer. Hat man sie aber, wird dabei dann auch wohl ne Click-Funktion zur Verfügung stehen bzw. zuschaltbar sein, auch eine, die sich etwaig dann im Metrum ändert.


    Clickspielen ist dazu da, entweder zu üben oder eben zu festgelegten Click-festen Musiktiteln zu spielen. Ich kenne auch Drummer, die sich live am Anfang eines Stückes den Click vorgeben, um ungefähr das gewünschte Tempo zu erwischen um sich nicht vom Feeling des davor gespielten Stückes beeinflussen zu lassen. Okay, wer das braucht, aber sonst ?????
    Insbesondere bei wechselnden Metren braucht das doch eh kein Mensch: Im dem Moment, wo der Click in ein neuies Metrum wechselt, bist du garantiert raus: könnte man den Wechsel des Metrums antizipieren und 100 % bei den Wechseln drauf sein, bräuchtes du ja auch kein Click - Catch 22.


    Überprüfe dein Timing lieber mal anhand von Proberaumaufnahmen und überprüfe ktitisch, ob sich das alles flie´ßend anhört. Entwickle Dein natürliches Timing und Feeling, alles andere fällt eher unter die Rubrik, sich mit vermeintlichem Click-spielen einen pseudo-professionellen Touch geben zu wollen.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Ich benutze, aus den von See genannten Gründen, bei Gigs ein Metronom. Nach den ersten Takten mache ich es aber aus.
    Live ist es oft nicht gut nach Klick zu spielen, denn es kann schon mal vorkommen, dass die Band abgeht und die eigentliche Time ignoriert. Wenn man dann zwanghaft am Klick festhält hört es sich für den Zuschauer so an, als würde der Drummer schleppen. Nicht gut. Ein gut positioniertes Metronom lässt sich während des spielens einfach abschalten. Bei einem fummeligen Mp3-Player wird das schon schwieriger...

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