Mal was fürs Ego tun

  • Das etwas durch üben erreicht werden kann ist mir nichts neues!
    Aber ich kann es mir einfach net vorstellen, dass jemand, ohne das ding vorher gesehen zu haben( hardcore variante), gleichzeitig lesen und spielen kann ( besonders wenn das tempo nicht zum chillen geeignet ist)!

  • Bevor am Ende einer denkt, ich würde hier die Verweigerung des Erlernens von Noten als positiv darstellen wollen: Dennis Chambers ist eine ganz große Ausnahme. Alle anderen Großen, wie Weckl, Colaiuta, Gadd, Bozzio und wie sie alle heißen, sind phänomenale Notenleser. Wer behauptet, das würde irgendwie einschränken oder den Groove kaputt machen, denke mal über folgende Analogie nach: "Lernt bloß nicht lesen, sonst fangt ihr beim Sprechen an zu stottern!"


    Ich kann übrigens selbst zwar Noten entziffern, aber nicht vom Blatt spielen. Daher bin ich dankbar dafür, dass ich jetzt einen Schüler habe, dem ich das komplette Material aufschreiben kann; so komme ich zusammen mit ihm wieder mehr in dieses Thema rein.


    .

  • Mein Schlagzeuglehrer erzählte von einem Drummer, der Zeichentrickfilme "vertont". Der Herr wird angerufen, er fährt ins Studio, bekommt die Noten (dafür gibt es eigene Komponisten) für den 20 minütigen Film, schaut sich die Noten an, legt sich das benötigten Equipment zurecht und los geht der Film. Der Film rennt ohne Pause durch und fertig. :thumbup:


    Wenn der Trommler patzt, und ihm das öfters passiert, ist er seinen Job los. Die anderen warten schon draußen auf den Job.
    Dieser Trommler ist Lehrer an der Trommelakademie in Los Angeles, und ein ehemaliger Schüler meines Lehrers studierte dort ein Jahr.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Wer behauptet, das würde irgendwie einschränken oder den Groove kaputt machen, denke mal über folgende Analogie nach: "Lernt bloß nicht lesen, sonst fangt ihr beim Sprechen an zu stottern!"

    Klasse Analogie! Ich treibe die mal weiter.
    Man kann einen ganzes Skript ausformulieren und vortragen, man kann sich Stichpunkte machen und zu einem Vortrag formen
    und wer sich ganz sicher ist, kann einen Vortrag auch aus'm Stehgreif raushauen.

    ...mh.

  • Das etwas durch üben erreicht werden kann ist mir nichts neues!
    Aber ich kann es mir einfach net vorstellen, dass jemand, ohne das ding vorher gesehen zu haben( hardcore variante), gleichzeitig lesen und spielen kann ( besonders wenn das tempo nicht zum chillen geeignet ist)!

    Was soll denn daran besonders sein? Jeder Orchestermusiker spielt Dir doch wahnwitzige Sachen vom Blatt. Ich kenne Mucker, die nehmen sich - anstatt Musik zu hören - Partituren mit ins Bett und lesen ein bisschen. Dabei "hören" sie die Musik, so wie Du die Stimme Deiner Freundin hörst, wenn Du einen Brief von ihr liest.


    Von Colaiutas Zappa-Audition gibt es eine Anekdote, der zufolge er die komplizierteste Scheiße vom Blatt runter geprügelt hat. Auf die anschließende Frage des Meisters, warum er denn nach dem Ende noch ne Minute weiter getrommelt habe, antwortete er: "Oh, ich wollte unbedingt noch ausprobieren, wie der letzte Teil klingt, wenn ich ihn rückwärts spiele."


    Und ich habe Augenzeugenberichte davon gelesen, wie Colaiuta "The Black Page" vom Blatt gespielt und dabei von ner Sushi-Rolle abgebissen hat.


    .

  • also vom notenlesen... beim schlagzeig gibt es ja eig. keine noten sonder nur notenlinien mit noten ! auch scheiße es gibt noten... aber wenn da jetzt im 2 zwischenraum von eine note ist heißt das nicht das es ein c ist sonder eine tom (oder wie du es gelernt hast keine ahnug)


    du betrachtest die notenlinien nicht als stück sondern als groove


    um schlagzeug zu lernen ist es ganz hilfreich


    oder wenn du ein stück nachspielen willst und kannst dir nicht alles merken schreibst du dir einfach den groove auf... und denkst dir selbst: das is die snare und das das die hihat und weiß der henker was...

  • ui das is ne frage^^


    also ich kann sie ein bisschen also ich kann die bassdrum und snare unterscheiden (mehr brauchst du ja eig net wenn du dir noch die hihat denkst^^ zum blast beat spielen brauch es eh net so viel notenkentnisse^^)


    wenn ihr so versessen seit lernt klavier... wenn ihr ein mädchen bezaubern wollt is das wunderbar für die meisten unter uns is das eh egal da sie zu alt sind :)

    Einmal editiert, zuletzt von Necho ()

  • Und ich habe Augenzeugenberichte davon gelesen, wie Colaiuta "The Black Page" vom Blatt gespielt und dabei von ner Sushi-Rolle abgebissen hat.

    Danke, saved my day! :)


    Der Colaiuta ist halt ein arroganter Sack. Ich hätte mir die Rolle halt beim Spielen der Black Page schnell in den Mund gesteckt.
    Ok, vielleicht noch fix die Finger abgeleckt. :D


    Zu *dieser* Audition gibt es übrigens jede Menge Anekdoten in diesem Colaiuta-Interview (ab 1:20 aber das Ding lohnt kompletto!):
    http://www.lendavispresents.com/?p=142


    Off-topic Grüße
    Hajo K

  • also ich kann sie ein bisschen also ich kann die bassdrum und snare unterscheiden (mehr brauchst du ja eig net wenn du dir noch die hihat denkst^^


    :rolleyes: Nee is' klar. Ist ja auch egal, ob man einen Rockgroove mit 8tel oder 16tel oder triolischer Hi-hat-Begleitung spielt.


    Staunende Grüße von
    Hajo K - der vor vielen Monden festgestellt hat, dass man zwar mit dem Klavier Mädchen beeindrucken kann, nicht aber mit Notenlesen :)

  • My two cents: Ich wurde seinerzeit mit der Agostini-Methode traktiert. Ab dem fünften Band der Blattspiel-Serie (o ja, genau die) wurde das ein bisschen fad. Aber was soll ich sagen: kaum vergehen zwanzig Jahre, ich setze mich zum ersten Mal wieder ans Set, lese, wo ich da mal aufgehört habe - und fange wieder an zu üben. Null Problemo. Das mag ja jetzt einen Sechzehnjährigen wenig beeindrucken, aber ich wage (nicht als erster) die sicher nicht sehr kühne Behauptung: Trommeln lernen ohne Noten lesen zu können - no go. Egal, ob Feierabend (ich) oder Profi (alle andern).


    Sowa

  • Das etwas durch üben erreicht werden kann ist mir nichts neues!
    Aber ich kann es mir einfach net vorstellen, dass jemand, ohne das ding vorher gesehen zu haben( hardcore variante), gleichzeitig lesen und spielen kann ( besonders wenn das tempo nicht zum chillen geeignet ist)!


    Beim Notenlesen ist es wie beim lesen von Schrift. Am Anfang suchst du dir die Buchstaben zusammen und bildest daraus ein Wort (W - O - R - T = Wort). Dann erfasst du die Wörter als ganzes. Wenn du viel liest kommst du an den Punkt wo du halbe, oder ganze Sätze auf einen Blick erfasst.
    Beim lesen von Schlagzeugnoten siehst du einen Takt und brauchst ihn nicht mehr zu analysieren, sondern siehst den gesamten Takt und weist wie er klingt und dann spielst du ihn. Während du ihn spielst liest du schon weiter, und erfasst nur noch die Änderungen zum vorigen Takt.
    Im Grunde nicht so schwierig, aber man muss es halt oft machen.
    LgTrommelmann

  • Beim Notenlesen ist es wie beim lesen von Schrift. Am Anfang suchst du dir die Buchstaben zusammen und bildest daraus ein Wort (W - O - R - T = Wort). Dann erfasst du die Wörter als ganzes. Wenn du viel liest kommst du an den Punkt wo du halbe, oder ganze Sätze auf einen Blick erfasst.
    Beim lesen von Schlagzeugnoten siehst du einen Takt und brauchst ihn nicht mehr zu analysieren, sondern siehst den gesamten Takt und weist wie er klingt und dann spielst du ihn. Während du ihn spielst liest du schon weiter, und erfasst nur noch die Änderungen zum vorigen Takt.
    Im Grunde nicht so schwierig, aber man muss es halt oft machen.
    LgTrommelmann

    es ist nicht schwierig wenn man es übt... und übung macht den meister^^

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