Software zum lernen? Musikspiele?

  • Hallo


    Da ich über Musik-Spiele (Guitar Hero & co) zum Schlagzeugen gekommen bin und nun mit einem Roland HD-1 ein "richtiges" besitze, frage ich mich ob es vergleichbare Software gibt mit der man spielerisch Schlagzeug lernen kann. Dieses "Malen-nach-Zahlen" Prinzip mit den Noten die den Bildschirm entlang geschwebt kommen funktionierte nämlich schon ganz gut. Die meisten Spiele können sogar mit etwas fummelei MIDI Instrumente verwenden allerdings haben alle von mir probierten (Guitar Hero/Rock Band/Frets On Fire/FoFiX/Performous/Digiband) nur Unterstützung für 3-4 Drums + Base. Das ist ja langweilig :) Das Roland Drum Tutor Programm kann m.W. nach MIDI Dateien in einem "Game Modus" abspielen aber nicht das dazugehörige mp3 synchron dazu. Was nehmt Ihr so?

  • Ich würde mal ganz forsch behaupten, so wie man durch Malen nach Zahlen nicht lernt, wie man ein
    Bild kompsitorisch arrangiert, so lernt man Schlagzeugspielen - bzw Instrumente generell - nicht anhand
    visueller Signale; das Herausbilden eines sensibelen Gehörs ist ein beachtlicher Teil, wenn's darum geht, ein Instrument zu beherrschen.
    Das Prinzip von Guitar Hero etc mag als Selbstzweck zur Unterhaltung und als spielerischer Anreitz, ein Instrument zu erlernen, funktionieren,
    sobald man sich ernsthafter damit beschäfigen möchte, kommt man um ernsthaftes Üben auch nicht herum.
    Wobei die Idee an Sich nicht schlecht ist, aber ich bezweifele, dass man damit (alleine) einen effektiven Lernprozess bestreiten kann.

    ...mh.

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier (Vorstellung folgt noch). Vorweg muß ich aber auch hierzu was schreiben, denn mir geht's ähnlich. Habe vor längerer Zeit Baß in einer Band gespielt, besitze also ein gewisses Maß an Musikalität. In den Probenpausen habe ich mich damals gern an die Drums gesetzt und ein bischen dilletantisch drauf rumgehauen, es aber eigentlich nie richtig hinbekommen, vor allem mit der Koordination... Dann sind so einige Jahre in's Land gezogen.


    Habe mir Weihnachten ebenfalls WII, alle GH-Teile (vor allem Metallica - aber daher rührt mein Nick nicht, den hab ich schon über 20 Jahre...) UND das Drumset von Logitech (mit Abstand das beste Spiele-Set) gekauft. Was man damit nach meiner Meinung durchaus lernen kann: Die genauen Notenfolgen, wenn man sich Mühe gibt, hilft es auch künftig Songs zu analysieren - weil man einfach ein Bild des Aufbaus bekommt. Es ist natürlich auch einfacher bzw bequemer als Notenlesen.


    Was man nicht (oder nur ansatzweise) lernen kann damit: Takt&Timing, weil das Ganze zeitweise doch ziemlich laggy ist und man durchaus mal ein zehntel neben dem Takt liegen kann, ohne das es vom Spiel bemerkt wird.


    Aber grundsätzlich hat es mir persönlich geholfen, das Schlagzeugspielen im Groben zu verstehen. Die langsamen und Midtempo-Stücke spiele ich nahezu fehlerfrei mit, kein Ding.


    Dann habe ich mir ein Akustikset (Einfaches Fame-Teil, zusammengesetzt aus 2 Sets, Doppelbass, 14"Sn,12",13",2x16",13"Hihat, 14Crash und 16"Ride) gekauft und losgetrommelt. Ging auf Anhieb deutlich besser als früher. Da die Ganze Sache dann aber zu laut wurde (Ich spiele seit dem JEDEN Tag), habe ich mir anschließend noch ein E-Drum gekauft. Playalong-CD's, teilweise mit Notenheften, tun ihr übriges. Es gibt sicher Dinge, die muss man sich von einem erfahrenen Drummer zeigen lassen (kenne zum Glück ein paar), aber Fazit: Erstmal helfen diese Games ein wenig, das Schlagzeugspeilen zu verstehen.


    Mein Tipp an Dich:


    kaufe Dir Playalong-CD's, spiele mit Metronom (SEHR wichtig, wenn man vorher nur Drummer "gespielt" hat) und lerne, die Drums aus Liedern rauszuhören. Eines noch: Mache Dir keine Illusionen: In Wirklichkeit ist das echte Spielen sehr sehr viel schwerer, auf einem A-Set kann es auch extrem anstrengend und schweißtreibend werden (wie geil..GEIL GEIL GEIL !!!!) Lass Dich nicht entmutigen, dran bleiben und viel viel üben (nochmal: wenn du ansonsten nie Musik gemacht hast: Metronom nicht vergessen)


    :)

    Wer früher stirbt ist länger tot.

  • Ich würde mal ganz forsch behaupten, so wie man durch Malen nach Zahlen nicht lernt, wie man ein
    Bild kompsitorisch arrangiert, so lernt man Schlagzeugspielen - bzw Instrumente generell - nicht anhand
    visueller Signale; das Herausbilden eines sensibelen Gehörs ist ein beachtlicher Teil, wenn's darum geht, ein Instrument zu beherrschen.
    Das Prinzip von Guitar Hero etc mag als Selbstzweck zur Unterhaltung und als spielerischer Anreitz, ein Instrument zu erlernen, funktionieren,
    sobald man sich ernsthafter damit beschäfigen möchte, kommt man um ernsthaftes Üben auch nicht herum.
    Wobei die Idee an Sich nicht schlecht ist, aber ich bezweifele, dass man damit (alleine) einen effektiven Lernprozess bestreiten kann.



    Der Meinung bin ich auch, und ein Lehrer, regelmäßige Stunden bei ihm sowie regelmäßiges Üben und Geduld lässt sich durch nichts ersetzten. Das Metronom hilft Timing zu lernen, auch da hilft sonst nix.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Selbst wenn du mal Mukke gemacht hast. Stell dir einfach n Metronom hin.
    Ich weiß nicht was du machen willst, aber egal was es sein wird. N Metronom wird nötig sein. ;) Auch im Metal, frag mal Unas.

  • Extra für das HD-1 gibt's eine Tutorial-Software. Knapp 80€ und funktioniert ähnlich wie diese Hero-Spiele. Bei Youtube findet man ein paar Filmchen dazu. Zum Lernen mag das durchaus hilfreich sein

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