Getrommel am Ende von Live-Songs?

  • Kann mir jemand nen Tipp geben, wie man diese Fills übt/spielt, die z.B. Tico Torres (Bon Jovi) live immer am Ende von Songs spielt. Das, was eigentlich alle Schlagzeuger am Schluss machen, nur krieg ich das nicht wirklich hin - sehr viel auf den Toms und so. Habe das nie mit meinem Lehrer geübt.


    Ich habs schon mit 6tolen oder 32tel versucht, aber das stimmt irgendwie nicht...vielleicht irgendwas ungerades wie 5tolen?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Tom-, Snare-, Bassdrum/Beckenwirbel alles wild durcheinander und tendenziell langsamer werdend, Schlussakkord
    mit Crashakzent begleiten.
    Das ist der grobe Überblick, aber Schlussgerühre ist 'ne größere Wissenschaft als alle Schlagzeugtheorie zusammengenommen.

    ...mh.

  • Hallo,


    man kann alle Noten erfassen.
    Ob das allerdings immer sinnvoll ist, da habe sogar ich meine Zweifel.
    Wenn man immer dasselbe spielen will, dann muss man es sich 1. ausdenken und 2. üben. Dabei ist die Reihenfolge zwingend.
    Wenn man es klassisch macht, dann macht man das wie die gute Hausfrau beim Kochen: nach Gefühl.
    Am besten übt man das mit der Kapelle, die spielt ja im Zweifel mit und das ritardando ab libitum sollte ja bestenfalls tutti erfolgen und nicht als mehrstimmige Intervention voller Fragezeichen.
    Und: freies Metrum für freie Bürger.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo,


    ich wollte nur mal sehen, ob es jemand merkt (*hust*).
    Früher habe ich tatsächlich mal ad libidum (hihi) geschrieben, aber wir wollen ja hier nicht römisch dekadent werden.
    Also: rit. @ lib.
    Und auf Deutsch: ratatabommbommbummbummbommeldidumdideldudeldidei-ei-ei-jei-jippieh-jeh --- wuff --- zangderängkräschdoing - baff -
    bumderummbambombuffklatzsch - rakatadungdungdäng [jetzt Beckenständer umwerfen] ----
    [eine Flasche Bier auf Ex trinken] bammbammtorkeldidum [leere Flasche dem Gitarristen an den Kopf werfen] ding
    [Benzin ausgießen] fragafackadafackelabab [Feuerzeug anwerfen] . . . - - - . . .


    [es nähern sich mehrere Druckgashörner, welche einen Kanon von Quarten zelebrieren]


    [der Saal leert sich]


    Der Rest ist trivial.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Bildung hin oder her, der TS hat doch mit Quintolen, Sextolen und Zweiunddreißigstel angefangen - mir wäre das früher viel zu kompli... äh, schwerwiegend, also heavy gewesen.

  • Ja klar ritardando usw., aber trotzdem hat der Drummer ja ein Tempo, das er für sich langsamer werden lässt, sonst kann man da ja nichts strukturielles rausbringen...und das kling immer so "rollend"


    Hier zum Beispiel ab Minute 6:05 ... http://www.youtube.com/watch?v=76Y3e_88S3c

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    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ich denke 99% der Drummer machen das rein Intuitiv.
    Im Prinzip ist es ja auch nur improvisiertes, nach Möglichkeit stimmiges und gut klingendes gehämmer auf alles was im Weg steht, nix mit ricotto mozarello ad funghi ....

  • Hallo,


    ich werfe dann mal das Stichwort "Triolen" ein.
    Die kann man vorwärts und rückwärts von links nach rechts bis zum Umfallen üben und anwenden.
    Dann haben wir noch Akzente durch die betonten Schläge mit der Großen Trommel und
    dann wäre noch Vorschlag bzw. Doppelvorschlag sowie die unvermeidlichen Becken auf der Zutatenliste.
    Einmal umgerührt und schönt das Tempo verbummelt, dann müsste das so einigermaßen hin kommen.


    Grüße
    Jürgen

  • man haut einfach wild auf dem set rum und wird irgendwann langsamer, macht am ende noch ein bummFLAM und dann ein bis 17 crashakzente mit den eierschneidern zusammen. ich glaube nicht, dass irgendeine band das jemals geprobt hat

    sieg natur.

  • chad szeliga erklärt sowas in einer seiner drum lessons.
    ich glaube es war in diesem video, ca ab minute 5 oder 6


    [video]

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    [/video]

    Das du nicht paranoid bist, heißt nicht, dass sie dich nicht verfolgen!

  • ich glaube nicht, dass irgendeine band das jemals geprobt hat

    Bei einer timingfesten Band und einem entsprechenden Drummer geht das von alleine. Ich spreche hier als Gitarrist.Solche Dinge müssen bei einer guten Band selbstverständlich sein. Wenn das nicht klappt liegt das einzig und allein am timing.
    Gruss Jürgen

  • Bei einer timingfesten Band und einem entsprechenden Drummer geht das von alleine. Ich spreche hier als Gitarrist.Solche Dinge müssen bei einer guten Band selbstverständlich sein. Wenn das nicht klappt liegt das einzig und allein am timing.
    Gruss Jürgen

    Wenn's beim Timing nicht klappt, liegt's wirklich meist am Timing ;)
    Aber das stimmt schon, wenn man einige Zeit zusammen spielt sollte sowas von alleine laufen.
    Ist ja auch nichts schwieriges dabei, gemächlich langsamer werden ist keine Herausforderung an eine halbwegs
    fitte Kombo, und der "Tusch" am Ende wird ja seitens des Drummers im Zweifelsfall eh wie slotty schon sagte durch
    "BummFlam" bzw "FlamBumm" o.Ä. "angezählt".
    Außerdem lässt sich sowas wunderbar jede Probe an jedem Song zur genüge üben, wir machen uns meist einen Heidenspaß drauß.


    Edith merkt an: Du sprichst von "Band und (...) Drummer", war das jetzt Absicht oder seid ihr Saitengrabscher wirklich so drauf? :P

    ...mh.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle S. ()

  • @TS: nach langem vergeblichem Üben daheim habe ich in der BigBand die Erfahrung gemacht, dass es da eigentlich von alleine gut klingt.
    Es wäre wahrscheinlich hilfreich zu wissen, wie du die Sachen übst, ob zur CD, einfach so, zum Click oder in der Band

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