Snareteppiche mit Stahlkabel: Black Swamp

  • Ich hab ein Grover Teppich unter meiner sehr hochgestimmten Aluguss, der is auch so gebaut...ich muss ehrlich sagen,dass ich den einfach mal testen wollte,aber nich so dolle finde. Vorteil: er raschelt deutlich weniger mit im Bandkontext!
    Aber ich hab den auf allen meinen snares getestet und sie klangen immer schlechter irgendwie (als mit normalen Spiralteppichen)...nich so voll, ein bischen als hätte der teppich nur 4 Drähte oder so :S

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  • Ich habe keine Erfahrung mit den Black Swamp - Teppichen, aber anhand der von Thomann gelieferten Kurzbeschreibung würden die mich wohl nicht interessieren.


    Zu viel Teppichrauschen habe ich bisher immer irgendwie in den Griff bekommen und trockenen Sound bekomme ich auch mit meinen normalen Teppichen hin, abgesehen davon, dass ich den gar nicht bevorzuge....


    ....und so richtig billig ist er ja auch nicht gerade. :wacko:


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ich interessiere mich direkt nicht für einen solchen Teppich, fand es allerdings in soweit trotzdem einen Thead wert.
    Die sind ja ähnlich den Teppichen, die man früher montiert hat.


    Vor kurzem kam mir eine Uralte-SD bei einem Kollegen unter und die war lt. seiner Aussage, noch mit den "Darmschnüren" ausgestattet.
    Es müsste eine Dresdner Apperatebau gewesen sein.
    Ich fand den Sound sehr "eigenwillig", konnte auch damit nichts großartiges anfangen.
    Allerdings sind nun ja die Produktionsanlagen ganz anders, das Material anders
    und die Snares auch.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Sogenannte Cable-Snares wie Black Swamp, Grover u.a. sind vor allem für den Einsatz in symphonischer Musik geeignet,
    wo extreme Dynamik und präzise Schlagtechnik gefordert sind. Dies am besten kombiniert mit Naturfellen.
    Für U-Musik wie Jazz, Pop oder Rock klingen sie meiner Ansicht nach zu trocken.

    ol'pete

  • Ich kann Benni nur zustimmen was die Grover Snareteppiche betrifft. Empfand die auch als sehr trocken bei schlechter Ansprache und überhaupt allgemein wenig Rascheln im Vergleich zu "normalen" Snareteppichen.


    Gruß

  • Ich interessiere mich direkt nicht für einen solchen Teppich, fand es allerdings in soweit trotzdem einen Thead wert.


    Das war ja auch keine Kritik am Wert des Threads, sondern nur meine Einschätzung, warum mich die Teppiche nicht interessiert hätten.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • So empfand ich das auch nicht, Hohk ;)


    Es war mehr eine Ergänzung, da sich ein paar Antworten so anhören, als würde ich mich für einen Kauf interessieren.

  • Ich bin mit meinen Sonor-Bronze Teppichen momentan mehr als zufrieden, danke.


    Welche Vorzüge sollen diese Cable-Teppiche (ummantelt oder nicht) haben?

  • Die (situationsbedingten) Vorzüge von Kabel-Snares sowie von Darmsaiten (Option umsponnen) sind vor allem
    die Trenngenauigkeit bei Wirbelfiguren, sowie die extreme Dynamikbreite.
    Wenn du z.B. bei einer Basler-Trommel einen Spiralteppich anbringen würdest würden die Schläge
    vor allem auf Distanz "verwischt"klingen
    Gute Kabel-Snares haben verschieden dicke Kabel oder Saiten. Dickere für die Forte-Schläge, dünnere für leise P und PP -Schläge.
    Im Klassik-Bereich gibt es z.B. die Pearl Philharmonic Snare, welche 3 verschieden kombinierbare Snare-Teppiche hat, die
    ausserdem noch austauschbar sind. So kann der Schlagzeuger je nach Werk den Klang der Trommel varieren.
    Lange Zeit waren die "Dresdner-Trommeln" im europäischen Klassik-Bereich Standard. Diese klangen extrem trocken, hatten
    jedoch eine sehr gute Durchsetzungskraft. Einige davon finden heute noch Verwendung.
    In amerikanischen Orchestern, in denen die Perkussion oft etwas anders klingt, verwendeten viele Schlagwerker oft die Ludwig
    Super Sensitive.
    Heute gibt es natürlich viel mehr Auswahl an Orchester-Instrumenten. Viele Schlagzeuger bauen sich jedoch oft ihr Instrument
    selber oder verändern eine Snare nach ihrem Geschmack.

    ol'pete

  • Danke dir Ol'Pete


    Vll. würde ich das doch mal ausprobieren, bei Gelegenheit.
    Klingt auf jeden Fall mal interessant.


    Unas: Viel Holz. Das ist Richtig.

  • Auch ein Dank von mir, ol'pete, das war wahrhaft ein Horizont erweiternder Beitrag!


    Ich hatte mal das Vergnügen, die Basler Fasnacht live zu erleben (4:00 Uhr Hebel runter beim E-Werk!)


    Wer meint, man könne einen Presswirbel, kann sich dort evtl. eines besseren belehren lassen....Das Basler Tommeln hat mich echt beeindruckt.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Thanks for the compliments !
    Was ich noch nicht erwähnt habe ist, das (auch) in einem Sinfonieorchester eine Trommel mit Spiralteppich
    auf die Vibrationen von Kontrabässen, Blech u.s.w. zu stark reagieren würde. Klar kann man den Teppich
    abstellen, doch wenn der Trommler spielen muss und eine Tuba oder so einsetzt, wären die Vibrationen oft
    ebenso laut zu hören, wie das trommeln selbst. Kabel- oder Saiten-Teppiche reagieren auf diese Einflüsse viel weniger
    sensibel.
    Ich habe übrigens das Basler-Trommeln nebenbei gelernt und davon viel profitiert. Diese alte Tradition basiert ja
    technisch auf den "Rudiments" und das aneignen all dieser Grundlagen bringt einen Schlagzeuger enorm weiter.
    Die Basler haben ausserdem einen eigenen Stil, sie spielen die Figuren weniger "zackig" als andere Marschtrommler,
    achten sehr auf die Dynamik und trommeln allgemein etwas feiner um die Piccolos nich zu übertönen.
    Ich übe regelmässig Basler-Trommelkompositionen, in ihnen sind meist alle wichtigen Rudiments enthalten wie Wirbel,
    Flams u.a., dabei sind sie auch eine gute Uebung für's Noten lesen.

    ol'pete

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