DW timbre matching - wie stark unterscheiden sich die Grundtöne baugleicher Kessel

  • Hallo und eine Frage an alle DW Eigentümer: wie stark unterscheiden sich die "gestempelten" Kesseltöne baugleicher Kessel?


    Schriebt einfach mal, welche Durchmesser x Größe Ihr spielt und was da reingestempelt ist.


    Nutzt Ihr das beim Stimmen oder ist das für Euch eher ein Gimmick?

  • collectors maple:


    10x8: D
    12x9: A
    14x12: Cis
    16x14: G
    22x18: Es


    ..also um ehrlich zu sein, hab ich bis jetzt die trommeln einfach immer so gestimmt, dass sie in sich homogen und gut klingen - auf die eingestempelten töne, hab ich bis jetzt noch nie rücksicht genommen. werde ich aber beim nächsten stimmdurchlauf mal machen :)

  • D-A-Cis-G? Das ist ja ein ganz schöner Sprung zwischen 12er und 14er. Ich zweifle gerade, ob das dann wirklich so harmonisch klingt wenn man sich stur an die Stempel-Töne hält. Wahrscheinlich reicht es aber auch irgendwo rund um den Ton zu stimmen um die volle Klangentfaltung zu erhalten, sowas wie D-A-D-A, das sollte dann ziemlich homogen klingen.

  • tomtoms
    8" x 7" ("G")
    10" x 8" ("Bb")
    12" x 9" ("E")
    14" x 11" ("C#")
    16" x 13" ("G#")


    bass
    22" x 18" ("A")


    snares
    14" x 5" all-maple 10+6 ("B")
    14" x 5,5" craviotto maple ("G#")
    13" x 5,5" solid craviotto ("B")
    14" x 5" copper

  • D-A-Cis-G? Das ist ja ein ganz schöner Sprung zwischen 12er und 14er. Ich zweifle gerade, ob das dann wirklich so harmonisch klingt wenn man sich stur an die Stempel-Töne hält. Wahrscheinlich reicht es aber auch irgendwo rund um den Ton zu stimmen um die volle Klangentfaltung zu erhalten, sowas wie D-A-D-A, das sollte dann ziemlich homogen klingen.


    A-Cis ist ein grosser Sprung und A-D nicht?
    Eine Quarte ist grösser als eine grosse Terz.
    ;)

  • Ich hatte neulich auch Zugang zu einem DW Set und fand:


    22x18: Eb
    10x8: B
    12x9: F
    14x11: B
    14x5 Snare: C


    Ich fasse mal zusammen:


    10er: Bb bis D
    12er: E bis A
    14er: B bis C#
    16er: G bis G#


    22er BD: A bis Eb


    14er SN: G# bis C#
    13er SN: B


    Gibt es noch mehr Input von anderen DW Eignern? Spielt jemand „Männergrößen“ wie 18er Tom und 24er Bass, oder das gute alte 13er Tom?

  • Ich hege meine Zweifel, ob es sich bei den bis jetzt gelisteten Kesseln tatsächlich um BAUGLEICHE Exemplare handelt. Das z. B. ein 12er-Tom einmal auf E und einmal auf A zu liegen kommt, halte ich eigentlich für ausgeschlossen. Es sei denn, einmal ist's ein 6mm VLT und einmal ein 8mm-"Normal"-Kessel oder so. Oder einmal ist mit Hardware und einmal ohne gemessen. Irgendetwas kann da so nicht stimmen.

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  • cameo, da ist nichts gemessen ... in die rohen kessel hat irgendjemand einen ton reingestempelt, der nach anschlagen des kessels zu vernehmen sei. bestellst du jetzt ein set, werden die kessel eingermaßen passend zusammengestellt. meines besteht rein aus den "klassischen" dünnen ahornkesseln mit verstärkungsringen. in allen steht das gleiche datum, nur das 8er tom habe ich einige wochen später nachgeordert.

  • Ich hege meine Zweifel, ob es sich bei den bis jetzt gelisteten Kesseln tatsächlich um BAUGLEICHE Exemplare handelt. Das z. B. ein 12er-Tom einmal auf E und einmal auf A zu liegen kommt, halte ich eigentlich für ausgeschlossen. Es sei denn, einmal ist's ein 6mm VLT und einmal ein 8mm-"Normal"-Kessel oder so. Oder einmal ist mit Hardware und einmal ohne gemessen. Irgendetwas kann da so nicht stimmen.


    Ich gebe Macmarkus recht: soweit mir bekannt wird der nackte Kessel angeschlagen. Ich denke mit mehr Masse (Hardware und Felle) klingt der Kessel dann tendentiell höher als gestempelt. Eventuell kann man das so sehen: der Stimmumfang eines typischen 12er Toms liegt bei E bis A. Nur dass dann manche bei E und manche eher bei A wirklich am besten klingen. Ich habe mein 12er Tom (kein DW, sondern Yamaha Günstig-Set mit ca. 7.5 mm Kesseln) neulich mal auf E, F# und G gestimmt (beide Felle gleich), klang jedesmal gut aber mit unterschiedlich Sustain. Bei E war das "Nachbrummen" bei einem Gig in einem kleinen Raum leider zu viel, etwas höher ging es dann. Zur Zeit ist es etwa auf G, was bislang gut funktioniert.


    Kurzum: ich denke die Trends für die Tonhöhen in diesem Thread stimmen. Können die DW Eigner bestätigen, dass bei der gestempelten Tonhöhe wirklich "die Sonne aufgeht", rein von der Klangfülle her?

  • Zitat

    cameo, da ist nichts gemessen ... in die rohen kessel hat irgendjemand einen ton reingestempelt, der nach anschlagen des kessels zu vernehmen sei.

    Mit dem Ohr eine Tonhöhe zuordnen fällt bei mir unter "messen". Muss ja nicht mit Oszillograph sein.


    Zitat

    Ich denke mit mehr Masse (Hardware und Felle) klingt der Kessel dann tendentiell höher als gestempelt.

    Das Gegenteil ist richtig, jedenfalls was die Hardware betrifft. Der Einfluss derselben ist übrigens ziemlich groß, wie ich selber feststellen durfte. Ich hatte mal bei einer Säuberungsaktion sämtliche Hardware von meinen Sonor-Phonic-Kesseln abmontiert: Ein 13er mit Böckchen klingt in etwa wie ein 14er ohne. Nackt wandert das 13er dann fast eine kleine Terz nach oben. Ich nehme an, dass der Effekt bei dünnen Kesseln noch stärker ausgeprägt ist, da sie weniger Masse mitbringen und sich durch das Gewicht der Hardware umso mehr "umstimmen" lassen.


    Vielleicht hat DW ja irgendwann damit begonnen, die Kesseltöne doch MIT Hardware zu bestimmen. Wäre sinniger und würde erklären, warum ein und dasselbe (baugleiche) 12er Tom auf einmal eine Quarte (oder gar eine Quinte!?) nach oben oder unten rutscht. Ansonsten würde mich die Serienstreuung erschrecken.

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  • Zitat Ich denke mit mehr Masse (Hardware und Felle) klingt der Kessel dann tendentiell höher als gestempelt. Das Gegenteil ist richtig, jedenfalls was die Hardware betrifft. Der Einfluss derselben ist übrigens ziemlich groß, wie ich selber feststellen durfte. Ich hatte mal bei einer Säuberungsaktion sämtliche Hardware von meinen Sonor-Phonic-Kesseln abmontiert: Ein 13er mit Böckchen klingt in etwa wie ein 14er ohne. Nackt wandert das 13er dann fast eine kleine Terz nach oben. Ich nehme an, dass der Effekt bei dünnen Kesseln noch stärker ausgeprägt ist, da sie weniger Masse mitbringen und sich durch das Gewicht der Hardware umso mehr "umstimmen" lassen.

    ..upps, das überrascht mich jetzt. Unser "Trommelstimmer" Nils Schröder behauptet in seinem Buch das Gegenteil - höherer Ton mit Hardware. Hab es selbst leider nie versucht. Was stimmt denn nun?

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