Was BRAUCHT ein Drummer?

  • halli hallo!


    pearl und ich hätten uns jez fast gegenseitig bei diesem thema umgebracht... is irgendwie interessant!


    also... ich bin der meinung, dass man folgendes BRAUCHT: bd, sn, floor, hh und ein - evtl. crashbares - ride
    damit spielt ein richtig guter jazzer bestimmt jeden an die wand


    pearl war der meinung, dass 5 piece pflicht is...


    jedoch hab ich da wieder gesagt, dass soooo viele leute doch schon mit nem 4 piece super auskommen...


    naja, ich könnte hier noch ewig weiter von der unterhaltung weiter erzählen... aber da werd ich nie fertig...


    so, meine frage: was BRAUCHT man als drummer?


    ABER: BRAUCHEN und DRAUF SPIELEN is was anderes!


    weil hier meinte pearl, dass john otto, chad smith, etc. lachen würden, wenn man ihnen ein 4 piece vorsetzt, und sie darauf nen gig absolvieren sollten...


    also...


    mfg
    para

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Ich würde sagen, dass das jeder anders argumentiert. Sicherlich kann ein guter Drummer auch mit nem Set aus BD/Sn/FT + HH und Ride nen passablen Sound rausholen. Sollte jeder für sich entscheiden.

    Get it on!

  • ich würde sagen, dass kann man gar nicht allgemein beantworten. je nach musikrichtung etc. ist was anderes gefragt. je nach gig spiel ich 4, 5 oder 6 piece.
    kommt aber auch auf meine laune an. genau so mit den becken. hab schon jazz mit einem ride gespielt, aber auch schon mit 3 rides und 2 crashs. bei rock usw. genau so. pauschal ist die frage nicht zu beantworten

  • Der Reiz an einem 4 piece Set liegt in der Beschränkung.
    Ich habe einmal nur mit bs sn st hh und einem Ride gespielt, das war der absolute Kick. Ich musste mein Spiel ganz anders anlegen und neue Wege gehen. Man hat halt kein tom und kein Crash, das fördert die Konzentration und ide Inspiration. Ach ja und ich habe mit rods gespielt, statt Sticks. das ist zu empfhelen, weil man mit den Dingern ganz andere Soundmöglicheiten hat. Auch die Musiker :D in meiner Band waren begeistert. "Endlich spielt der Junge mal richtig Schlagzeug" (Aus dem Buch Knautschke, Abschnitt: Berühmte letzte Worte)


    Grus
    Knautschke


    http://www.ramblinbluesban.de
    Weniger ist mehr, sagte ich. Seitdem spiel ich nicht mehr dort.
    http://www.rockcyclus.de
    Wer einmal aus dem Rocknapf frass

  • Mehr braucht man nicht um das, was man gelernt hat auch in Groove umzusetzen:

    (lieber ne Sidesnare als ein Tom!)


    Seitenverkehrt gehts natürlich auch:


    Alles klar? ;)


  • Wenig und doch gut und musikdienlich. Theoretisch reicht natürlich noch weniger. Man kann ja auch aus einer einzelnen Trommel viel holen. Zur Frage: Es reicht unter Umständen ja eigentlich ein Set aus BD, SD und HH. Damit kann man schon sehr viele Rhythmen spielen, auch wenn einen Jazzer vielleicht umbringen, wenn man ne offene HiHat als Ride benutzt, macht es für viele Zuhörer wohl keinen riesigen Unterschied. Braucht man einen Kühlschrank zum Überleben? - Nein, trotzdem hat jeder einen. Man könnte also irgendwie auch Toms und ein großes Beckenarsenal als unnötigen Luxus bezeichnen. ;)


    Mit in Deckung gehende Grüßen

  • Nur ist es eben zweifellos so, dass in vielen Musikrichtungen ein solches Minimal-Kit einfach nicht ausreicht.


    Für Blues, Drum'n'Bass, Funk und viele andere Musikrichtungen, wo ausschließlich der Groove im Rücken der Band steht, ist ein Set mit 8 Toms und 16 Becken ebenso unsinnig wie ein 3-Piece-Set für Drummer, die gern ausgiebige Tom-Läufe à la McBrain oder Bozzio spielen wollen.


    Alles eine persönliche Stilfrage. Ich selbst genieße beide Varianten abwechselnd und weiß sie gleichermaßen sehr zu schätzen.
    Im Grunde ist es ebenso unsinnig zu bestimmen, ob ein pingiges oder ein rauschiges Ride "besser" für die trommelnde Allgemeinheit ist. Braucht ein Bassist mehr als 4 Saiten? Braucht ein Auto mehr als 120 PS? Betrachtet man das Ganze möglichst objektiv, wird man schnell feststellen, wie sinnlos die Ausgangsfrage eigentlich ist.

    Das ist fein beobachtet!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hochi ()

  • die frage ist eher "brauch ich den ganzen rotz um mich dahinter zu verstecken/mein ego zu befriedigen" oder brauch ich definitif diesen sound vom 12ten tom ?
    mal ich lieber in öl mit der vollen palette oder langt mir ein bleistift ? chad smith hat mit nen bs/sn/hh setup definitiv kein problem. smitty smith hat sichmal in nem interview über equipment-wahn ausgekotzt und jeden trommler auffer welt herausgefordert mal mit nem 5-piece mit/gegen ihn zu spielen. für mich ist die frage einfach zu beantworten: was brauch ich für den gig ? was passt ins auto ? am ende bleiben meistens ne snare,bd,hh,ride. damits optisch auch rund aussieht nehm ich noch 2 toms und n 2tes ride mit. das ist auch nur bedingt eine stilistische frage. bestimmte sorten musik funktionieren nicht ohne synthesiser. auch wenn da n schicker flügel steht, ohne bestimmte klangerzeuger funzen manche dinge einfach nicht. gute songs funktionieren allerdings auch durchaus mit der klampfe am lagerfeuer. vergleicht doch mal "one" von U2 mit der version von johnny cash. welche ist besser ?


    stay tuned
    matz™

  • Ich schließe mich da matzdrums im Großen und Ganzen an. Es gibt Dinge die nur mit einem bestimmten Sound funzen.
    Wenn man es nicht schafft aus einem Instrument mehrere Sounds rauszuholen, dann kann man sich dadurch behelfen, daß man aus mehreren Instrumenten jeweils einen Sound holt.
    Ich habe deshalb z.B. so viele Synthesizer, weil ich mir nicht die Mühe mache, so lange an einem Gerät herumzuprogrammieren, bis ich einen Klang habe, der dann doch nur zu 75% darstellt, was mir vorschwebt. :D

  • Ich find, dass man mit nem größeren Set einfach mehr Soundmöglichkeiten hat, obwohl man aus ner Snare allein ja schon unzählige viele verschiedene Sounds rausholen kann.
    Kommt natürlich auf die Stilrichtung an. Glaub aber nich, dass das die Frage war.


    Also: Im Prinzip find ich das minimal ne SD BD u. HH reicht. Zwar hat man dann nich so viele Soundmöglichkeiten, aber als minimum reichts.

  • Mäh um nen normalen Groove zu spielen reichen SD/BD/HH aber das finde ich schon seeehr minimal, ne TomTom oder wenigstens ne FloorTom ist schon cool für Breaks, sonst wird das doch auch dauer langweilig ständig nur Bass-Snare-HiHat Combos zu kloppen oder?

    *sing* uf der Reise zu den Inseln... Werden wir das Schiff anpinseln... *sing*

  • also ich schwör derzeit auf meine persönliche minimalvorstellung: 4 piece mit hh cr cr rd


    jedoch hab ich vor, mir später dann ma ein recht großes set zu kaufen... wohl bd, 3 toms und 2 floors... weil: man kann es so spielen, man kann sich ein normales 5 piece baun, man kann sich ein rockiges bzw. rockspezifisches 4 bis 7 piece baun... alles, wie man will...


    euna euna bobeuna

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Zitat

    chad smith hat mit nen bs/sn/hh setup definitiv kein problem.


    Wie ich schon sagte: Reine Groove-Musik, daher auch absolut nachvollziehbar. Bei den Peppers braucht man keine bombastischen Ostinati-sonstwas-Fills. Woanders eben schon.


    Zitat

    was passt ins auto?


    Eine Frage, welche dem Ford-Fiesta-Fahrer schon so manche Kopfschmerzen bereitete... ;)


    Zitat

    das ist auch nur bedingt eine stilistische frage.


    Bedingt? Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Tom-Fill ohne Toms funktioniert... :)


    Es kommt allein darauf an, was der Drummer selbst an seiner Kiste spielen möchte. Wenn jemand gerne nach jedem 2. Takt ein Crash-Becken bedient, wird er ganz ohne Crash etwas hilflos dastehen. Was macht man ohne China, wenn man auf China-Sounds abfährt? Was macht man mit einem Portnoy-Set, wenn man auf AC/DC steht? Was macht man mit einem Fiesta, wenn man einen Porsche überholen will? Fragen über Fragen...

    Das ist fein beobachtet!

    5 Mal editiert, zuletzt von Hochi ()

  • Für mich wäre minimalbesetzung BD SD HH CR/SPL. Wenn Toms noch dazu kommen dann mindestens 2, weil ich mit einem Tom recht wenig anfangen kann. 2 Würden mir reichen. Trotzalledem geht es auch ganz ohne. Man kann auch geniale Sachen nur auf der Snare spielen. Die obere Grenze läge bei mir be 5 Toms/Standtoms(meinetwegen 4TT 1ST oder so).Sagen wir es so, ich wüsste nich was ich mit mehr machen soll. Bei Becken sieht das anders aus, weil es mir da wirklich auf die verschiedenen Sounds und Charakter ankommt, ein Tom kann ich innerhalb von Sekunden auch mal umstimmen (natürlich nicht mitten im Song) und zack, klingts total anders. Wobei ich mit mehr als 4 Crashes auch überfordert wäre 2 HHs sind ok und 1 Ride reicht eigentlich, dann noch 1-2 Splash und fertig.


    Florian

  • ... ich sehe das änlich wie Hochi. was "man" braucht und was nicht hängt immer von der jeweiligen person und musikrichtung ab. sich darüber zu streiten ist also überflüssig. mein set kennt ihr ja. und ich komme mit mehr als bd,sn,st,hh und ein paar becken schon gar nicht mehr klar.

  • Mein Set ist mir zu umfangreich. Das ist schon zu sehr verweichspült und verwässert.
    5-piece und Hats, zwei ('ridebare') Crashes, zwei (crashbare) Rides.


    Irgendwie bekomme ich es aber auch nicht geregelt, mal ein Tom und die zwei Crashes rauszuschmeißen, weil ich gerade bei den Becken denke, dass es da irgendwo diese eine Stelle in diesem einen Song gibt, die genau dieses Becken perfekt bedienen kann. Und schon bleibt es hängen.

  • Fang doch einfach mal damit an, dein 10er Tom abzuschrauben. Das ist der erste und größte Schritt, von 5-piece auf 4-piece. Der nächste große ist die John Spencer Blues Explosion Sache: Nur ein Ride und ein Floortom.


    Wenn man von 5 auf 4-teilig umstellt, dann bekommen die Toms eine ganz andere Funktion. Ich sag es jetzt mal etwas krass: toms sind nicht nur dazu da, Rollen drauf zu spielen. Benutzt ihr euer Floortom nie als Ride. Das ist doch Standard und ein so wichtiges Stilmittel, um Brüche zu schaffen und mal ne andere Athmosphäre zu schaffen.


    Nur SD, BD HH ist eigentlich nicht mehr das Instrument Drums Set. Klar, die Grenzen sind fließend, aber ein Ride gehört immer dazu, allein, um die Hihat auch treten zu können und das Instrument normal bedienen zu können.


    Die Frage ist doch eigentlich nicht, was man für einen Song braucht, sondern was ein drummer braucht, um sich am Instrument kreativ ausdrücken zu können. Das ist für mich ein 4-teiliges Kit mit zwei Becken. Das haben viele Jazzer gezeigt. Die Idee wird nicht besser, das Spiel nicht ausdrucksstärker wenn man eine Rolle über zig Toms spielt. In meinem ganzen Leben habe ich noch kein für mich persönlich geiles Solo mit echtem Ausruck von einem Trommler an einem großen Set gehört.
    Scheiße, doch eins: Jack DeJohnette


    Große Sets verleiten dazu, sich mehr auf Sounds als auf Ideen, Groove und Ausdruck zu konzentrieren. Dieser Versuchung erliegen dann die meisten, auch in der Weltklasse. Bei uns sowieso.

  • sn bd hh r


    (also für jede extremität ein teil) ist meines erachtens das minimum :)


    habe mit einem vierteiler angefangen und bin über fünf-, acht- und zuletzt siebenteiler gewandert und wollte mir abschließend wieder einen vierer kaufen, habe mich aber dann doch für einen sechser entschieden. man ist einfach so schön flexibel damit ;)

  • ach hochi, in einen fiesta passt ne ganze menge krempel. und ein tom-fill ohne toms klappt prima auf der snare wenn du ebenjene abschaltest.ob china-gebretzel nach jedem takt den song unterstützt ist übrigens die andere,wesentlich wichtigere frage.und warum sollte jemand ein anderes auto überholen wollen ?







    stay tuned



    matz™

  • ich brauche keine toms... habe aber keine geilen snares :( vdh brauche ich eben doch toms :)


    also -> bd, hh, ride (je nach dem noch andere becken) und 1 hauptsnare 14x5 bis 12x5-6, eine side snare geringere tiefe und vielleicht eine dritte metall(mesing)snare ist eh ein geiles setup. find ich.

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