Umbau eines Akustikdrumsets in E

  • Hallo zusammen,


    zuerst möchte ich sagen, dass ihr hier ein echt tolles Forum habt. Übersichtlich, persönlich und interessante Inhalte. Auch wenn ich mich durch jegliche Hilfestellungen durchgeklickt habe, verbleiben mir doch noch ein paar Fragen.


    Ich wohne jetzt leider in einer Mietwohnung mit ganz vielen Nachbarn die nicht so auf hohe Lautstärke stehen. Da mein Drumset noch bei meinen Eltern im Keller steht ich aber nur selten dort bin, hab ich mich dazu entschieden ein E-Drum für die Mietwohnung anzuschaffen... Ich spiele wirklich nur Hobby und lege dementsprechend auch auf gewisse Dinge wert. Ein super tolles E-Drum von Roland (auf dem ich mal gespielt habe) klingt super, finde ich persönlich aber nicht schön. Daher auch der entschluss aus meinem 15 Jahre alten "New Sound" ein E-Drum zu bauen. Das Set besteht aus 2 Snares, 4 Toms, 1Bass, Crash, Indian Crash, HiHat und ner Ride. Das alles in E zu verwandeln würde wohl vorerst den Kostenrahmen sprengen.


    Umbauen will ich erstmal:


    Bass, Snare, 3 Toms, Hihat, Ride und Crash (also Standart ;) )


    Die Cymbals (uralt und hässlich) würde ich gerne mit Hilfe dieser Bauanleitung umbauen.
    Für die Kessel würde ich gerne auf Meshfelle und fertige Trigger zurückgreifen - und genau hier enstehen Fragen... Habe hier im Forum gelesen, dass die DDRUMs Red Shot wohl ziemlich kacke sind. Was haltet ihr von den TDrums?
    Und die Meshheads? Von Roland finde ich leider nicht alle benötigten Größen... TDrum allerdings schon! Lohnt es sich die merklich teuereren Roland Heads zu kaufen?


    Jetzt zum Modul - rausgehört habe, dass das Alexis 1/0 für mich wohl erstmal ausreichend ist. Fänd ich super, da es ja durchaus bezahlbar ist.


    Zur HiHat - klar so ne "richtige HiHat" ist mega! Aber kann ich mir vorerst nicht leisten... Tut es so ne Fußmaschine ? Roland oder Millenium?


    Wichtig ist mir in erster Linie, dass das ganze Ding schön aussieht (Dekorativ im Wohnzimmer) und dass der Spielspaß da ist - der Klang ist nebensächlich, sollte aber schon nach Drums klingen ;)


    Vielen Dank schonmal!


    Grüße aus Aachen

  • Sollte eigentlich alles funktionieren, wie du es dir vorgestellt hast, allerdings solltest du auch speziell an den Trittschallschutz denken. Der ist in alten Mietwohnungen seeeehr wichtig.


    Ich würde dir diese Felle empfehlen, preisgünstig, doppellagig, funzen bei mir einwandfrei: http://www.drum-tec.de/meshheads-ddt-c-57_60.html


    Für die Toms würde ich dir allerdings zu einem Mittentrigger (Einbau-Schiene im Selbstbau, Bauanleitungen s. Suche) raten. Allerdings kannst du ja auch erstmal die TDrum Teile testen und u.U. wieder zurückschicken, vllt reichen die ja auch - kenne das Ansprechverhalten des Alesis-Teiles leider nicht.
    Und bei Midi-Lösungen mußt du u.U., im Gegensatz zu Standalone-Modulen von Roland oder Yamaha, auch mit Verzögerungs(Latenz)zeiten rechnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Hallo Dieter


    Wenn du handwerklich etwas geschickt bist, kannst du dir die Trigger selber bauen. Dazu brauchst du die Cushions mit Piezo, ein Alu U-Profil, eine Einbauklinkenbuchse, zwei Winkel, Schrauben und Muttern. Wenn du auch den Kesselrand mit einem Sound belegen willst, brauchst du noch ein separates Piezo. Kosten pro Trommel: keine 20 Euro - eher so 15,-.


    Ein Forumsmitglied (Biervampir) verkauft das hier:



    Wie du siehst, passt der Schaumstoffblock ganz genau in das Aluprofil und steht etwas über. Darauf klebt man den Konus (oder auch Cushion). Mit der Klinkenbuchse verlöten - fertig. Der Block isoliert das Piezo unter dem Konus gegen Kesselvibrationen, damit es nicht zu Fehltriggern kommt. Wenn du den Kesselrand auch mit einem Sound belegen willst, befestigst du einen Metallwinkel an der Schraube eines Spannböckchens. Darauf wird dann ein weiteres Piezoelement geklebt und ebenfalls mit der Klinkenbuchse verbunden - fertig ist der Rimtrigger. Alternativ kann man das Rim-Piezo auch auf die Schiene kleben.


    Die Aluschiene wird ebenfalls mit zwei Winkeln befestigt und kann durch die Muttern in der Höhe eingestellt werden. Das sieht dann etwa so aus, mit dem Unterschied, dass die Schiene bei Toms genau anders herum montiert wird, damit der Schaumstoffblock (und Konus) nach oben zeigt:




    Auch für Roland HiHat gibt es eine sehr gute und günstige Alternative. Du brauchst ein günstiges (gebrauchtes?) E-cymbal (z.B. Roland CY-5 oder CY-8 ), ein HiHat Stativ und DAS HIER. Kostet weit weniger als eine Roland VH-11 und funktioniert genauso gut.



    Grüße, Uli

    Einmal editiert, zuletzt von cymbolic ()

  • OK... dann würde ich auch hier versuchen, ein gebrauchtes Teil zu finden. Zum Beispiel hier. Am Preis könnte man auch noch was machen denke ich (75,- + Versand halte ich für zu teuer - eher so 80,- inkl. Versand). Ein HiHat Ständer sollte ja vorhanden sein und ein CY-8 gibts für runde 40,- Euro. So hätte man eine prima HH für rund 120 - 130 Flocken.

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