In Ear, Click und Samples für die Bühne

  • Hi,


    wir stehen nun Zukünftig mit unserer Kombo vor einem mittelschweren Problem.
    Da unser Keyboarder vom schönes Erzgebirge nach Köln gezogen ist, wir ihn aber nicht ersetzen wollen, brauchen wir Live eine Lösung.


    Das Keyboard spielt bei unserer Musik eine große Rolle und daher fällt weglassen schon mal aus.
    Durchs Studio haben wir alle Keyboardspuren der letzten Alben auf Click.


    Also wollen wir von nun an Live das Keyboard vom Band kommen lassen. Da ich in ner anderen Band früher Live immer zum Click gespielt habe stört mich das estmal nicht.
    Nur hatte ich da immer meine Vic Firth Studiohörer auf, was einem bei ner Stunde spielen ganz schön auf den Nerv geht.


    Also müssten Ohrstöpsel her. Da kenn ich mich aber leider gar nicht aus. Wenn ich da bei Thomann suche kommt ja von/ bis alles.
    Das teuerste solls nun nicht sein, aber ich bin keiner der jetzt bei sowas auf jeden Euro schaut. Also könnt Ihr mir da was empfehlen?


    Und weiterhin brauch ich ja noch was das mir den Click aufs Ohr gibt und die Keyspur ohne Clickspur abspielt.
    Hat da vieleicht ein Profi unter euch ein wenig Ahnung und kann mir sagen wie das am unkompliziertesten geht?


    Danke schonmal für eure Antworten.


    Nico

  • Also von den Hörern her würde ich dir die Ultimate Ears UE5-pro empfehlen. Sind nicht die teuersten (besser sind die UE10) aber trotzdem schon was
    sehr gutes.


    Was du dir auch noch überlegen solltest ist ein Kopfhörerverstärker mit Limiter (fischer Amp). Da kannst du dir dann je nach GErat bis zu 4 Kanäle selber
    dazuregeln. Ich hoffe das war es was du meintest.

    Alles wird gut

  • Wir lassen Samples von einem stinknormalen kleinen Mp3 Player ablaufen.Da ist das ganze Programm drauf und live gehts dann von Track zu Track. Samples und Keybords laufen rechts(oder links) der Klick eben umgekehrt.Das wurde vorher auf Cubase so hingebastelt.Samples zum Mixer.Die sind dann eben Mono.Der Click via Kopfhörerverstärker auf meine Lauscher-fertich.

  • Benutze selbiges sowohl live als auch im Proberaum und funktioniert bestens, kleines Mischpult für Klick, und Band( Gesammt Mix vom foh) zum mischen und rein ins Bodypackauf. Nicht direkt vom Pult auf die ohren es fehlt der Limiter und der kann dir das Gehör retten! Der Fischeramp mit limiter hat 2 xlr Eingänge- aber keinen Regler für die beiden Kanäle einzeln. Achja bedenk das du mit inears nicht mehr viel vom Rest hörst - also im Proberaum ebenfalls komplettabnahme ( hab mein Set mit 3 mic + Kopfhörerausgänge der amps und des Gesangmixers versehen- wunderbares Proben)


    Hörer: 170
    Amp. : 150
    Mixer : Ab 29 bis ...

  • UiUiUi,


    doch so teuer. Da wären wir bei etwa 1000€. Mit soviel hätte ich jetzt nicht gerechnet.


    Aber ich kenn mich da wie gesagt nicht aus. Daher schonmal danke für die Antworten.


    Das Stereosignal auf Links und Rechts zu splitten hatte ich mir auch schon gedacht.


    Grüße Nico

  • Je nachdem wie groß die Gigs sind und wie aufwändig das ganze ist kannst du auch ein Notebook mitschleppen und darauf die Keys in z.B. Cubase-Projekten laufen lassen.
    Dann bräuchtest du nur eine Soundkarte mit mehreren Ausgängen und wärst superflexibel....


    2 Ausgänge für den Keyboard-Mix in Stereo
    1 Ausgang für den Click zu deinem Kopphörer-Amp
    Dann nach belieben nochmal ein Stereo Signal um z.B. Backing-Vox mit rauszuhauen o.ä.


    Die flexibelste Lösung aber auch ehre kostenintensiv. Bei dem einen oder anderen Key-Sound kann es aber doch entscheidend sein ob man Stereo fährt oder eben nicht....

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • ich würde einen 2-wege hörer und einen passenden verstärker kaufen. zb. den ue-sf5 pro und den body-pack von fischer. da hast du was, was du jahre benutzen kannst. als medium für die samples würde ich mit der simpelsten lösung anfangen: ein mp3-player. den würde ich mit den samples füttern, als stereo split. rechts oder links die geigen und auf dem anderen kanal den click. den ausgang vom mp3-player dann enstprechen splitten. die geigen gehen ans foh, der click auf kanal eins vom body-pack. auf kanal 2 kommt dann die summe vom foh oder, wenn möglich, ein eigener monitormix. damit kannst du dann zur not auch "blind" spielen weil du ja immer den click hast. wenn sich das als zu unkomfortabel erweist, kannst du immer noch aufrüsten. da wirds dann aber auch entsprechend kostenintensiv.

  • Ich handhabe es seit längerem, wie Matz schon schrieb:


    Stereo ausgeben - eine Seite Click, eine seite Backingtracks.
    Ich mach das mittlerweile mit einem Notebook, das zeitgleich auch die G-Majors der Gitarren via Midi ansteuert und deren Kanalumschaltungen übernimmt.


    Die kostpieligere Variante heißt Alesis HD-24. Mit dem arbeite ich auch und kanns auch nur empfehlen.. Kostenpunkt sind allerdings um die 1.300€..
    Vorteil: Du schickst keine Summe auf einem oder zwei Kanäle raus, sondern bis zu 24 einzelspuren.

  • Fehlender Limiter.....
    Da kommt plötzlich ein Feedback über dein Monitorsignal, und dir haut's die Birne raus....


    Technisch kannst du das natürlich mit dem kleinen Mixer betreiben.... nur da musst du auch dem Tonmann/Frau zu 200% vertrauen....

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Der Body-Pack von Fischeramps hat einen Limiter eingebaut. Der Behringer-Mixer nicht (wie alle normalen Mixer).


    Wenn es z.B. ein Feedback o.ä. gibt bleibt Dein Gehör verschont. Du darfst nicht vergessen, bei In-Ear hast Du den Sound direkt im Gehörgang, wie der Name schon sagt.


    EDIT: Eine Minute zu spät :D

  • Ich hab den von Matz vorgeschlagenen Weg, allerdings nicht mit einem MP3 player sondern mit einem MD Player der zusammen mit einem 1He Behringer Verstärker in einem Heavy Duty Neunzehn Zoll Rack eingebaut ist.
    Das Ding hat unser Gitarrist für mich gebaut und ich bin ihm auf ewig dankbar. :) (Ein Foto gibts irgendwo in meiner Galerie)
    Vorteil vom MD ist die idiotensichere Bedienung und die komfortablen Knöpfe, zudem springt das Ding richtig gelagert auch bei hohem Schalldruck auf der Bühne so gut wie nie. Bisher ca.1 Mal bei über 50 Gigs, da war es aber nicht schwingend gelagert. Click und Monitor Lautstärke kann ich am Pult separat regeln. Ein Rechner war uns zu unsicher. Mp3 Player schied wegen der Qualität aus. Allerdings lassen sich die Tracks auf dem Mp3 Player natürlich viel komfortabler und schneller editieren. Für Keyboards reicht ein High Quality Sample wahrscheinlich auch aus.


    Achso, mein Hörer ist ein Ultimate Ears 2 Wege mit Schaumstoff Aufsätzen.


    Grüße


    Chris

  • Sich nochmal den ganzen Mix einzuspeisen ist zwar schön, aber leider fehlen da manchmal auch die Möglichkeiten seitens der Clubtechnik (oder des Technikers).


    Deshalb habe ich auf meinen Backingtracks auf der Klickseite einfach noch die Gitarren- und Bassspuren von den Aufnahmen draufgemacht (bzw. lasse sie mir bei neuen Songs mal eben schnell einspielen oder exportiere aus Guitar Pro), so dass ich immer eine perfekte Band im Ohr habe, bei der sich keiner verspielen kann. :D


    Dann reicht auch ein Billigmixer am Schlagzeug und ewiges Monitorgeschraube beim Soundcheck gehört seitdem auch der Vergangenheit an.

  • Im Prinzip müsste ich doch nur das Monitorkabel vom Drummonitor dann am Body Pack anstecken, oder nicht?


    Mit den Gitspuren vom Studio, oder gar GP Spuren würde ich nicht unbedingt spielen wollen.


    Ansonsten wird es denk ich die Version von Matz werden. Danke schonmal.

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