Servus Leute!
Da in Kürze mein Zivi ansteht und ich fest entschlossen bin während dessen einen Kurzkurs bei der SAE zu machen (http://www.sae-kurzkurse.de/) bin ich hin und hergerissen zwischen
den Kursen Ton Assistent Studio und Ton Assistent Live. Mich würde beides wahnsinnig interessieren. Der Nutzen der so ein Kurs hat im Bezug auf meine Band ist bei beiden Kursen gleich
groß, sei es fürs Home Recording/Demo Tapes oder um bei ersten Gigs einen einigermaßen annehmbaren Sound zu bekommen. Versteht mich nicht falsch, ich mach mir keine Illusionen dass
bei größeren Auftritten ich mich ans Mischpult stellen darf oder bei Studioaufnahmen den dafür zuständigen Tontechniker verdränge
Ich will nur zwischen den zwei Kursen im Hinblick auf Nutzen bei Demo Tapes oder ersten Gigs abwägen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine
Insofern, würde ich gerne auch mal andere Meinungen und Standpunkte hören, vielleicht überzeugt mich ja irgendwas
Legt einfach mal los und schreibt was ihr machen würdet und warum.
Grüße
Alex
Kann mich nich entscheiden Audio Engineer Live oder Studio?
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warum willst Du dem SAE Geld in den Rachen werfen, wenn Du Dich als illusionslos bezeichnest? Für das Geld kannst Du ja bereits ein Band Demo einigermaßen produzieren. Dabei lernst Du ebenfalls etwas UND hast anschliessend mehr als ein Wert armes Stück Papier in der Hand
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Spar die 900 EUR, kauf dir dafür lieber ein wenig Equipment, ein Paar Fachskripte von http://www.audio-workshop.de und lies dich in den 5-6 Monaten, die der Kurs dauern würde, lieber weiter im Internet schlau. Wenn du etwas Ahnung von der Materie hast, ist das - mit dem Ziel, deine Homerecording/Demoaufnahme-Fähigkeiten zu verbessern - der bessere und sicher auch günstigste Weg.
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Ich gebe mich Illusionslos weil es eben ein Kurzkurs ist! Illusionslos ist darauf bezogen dass wenn es mal zu professionelleren Auftritten/Aufnahmen kommt es auch mit ziemlicher Sicherheit auch da Leute gibt die mehr von Live/Studio Ton Assistenz verstehen als jemand nach dem Kurzkurs (ergo Ich). Würde ich z.B. ein Vollzeitstudiom bei der SAE beginnen, dann erwarte ich auch danach als professioneller Tontechniker zu arbeiten. So tue ich das aber nicht. Ich habe das etwas vorbeugend geschrieben, nicht dass Antworten kommen wie "Bringt doch eh nix, wenn ihr mal auf professioneller(er) Ebene arbeitet dann gibts da eh die gelernten Leute dafür" . Insofern war es vorerst nur im Bezug auf Demotapes und/oder Live.
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ich seh das pragmatisch:
erster gig mit der band, da ist die aufregung i.d.r. groß ... wenn du sagst, ich bin der absolut gelassene typ und hab in dieser situation auch noch den kopf frei, um mich um den sound zu kümmern, dann ok. ansonsten kennt sich der mensch hinter dem pult meistens aus (mit dem pult und er kennt den raum). gut, er kennt euch nicht, aber die meisten mischer sind dankbar, wenn man ihnen kurz (!) sagt, was man sich so vorstellt. und meist läuft das dann auch ganz ok. das ist meine erfahrung.erfahrungen im bereich homerecording sind mit sicherheit eine gute idee, zumal du immer wieder takes aufnehmen wirst. von daher würde ich an deiner stelle diesen kurs belegen.
ot: ich war zwei oder drei mal zu einer session-aufnahme in einem sae-studio, hab mich dabei aber nie richtig wohl gefühlt, weil die aufnahmetypen immer einen recht cleanen sound gefahren haben, der mir nicht so ganz zugesagt hat (die müssen/musste ???) am ende einer lerneinheit immer eine aufnahme fahren, in der sie erlerntes anwenden und hörbar machen sollten ... ich red hier nix schlecht: für uns war das immer super, weil wir studio-situationen einüben konnten und unsere soungs mal in besserer qualität aufnehmen konnten, als das bei uns im proberaum der fall war/ist ... um dem ganzen noch das passende ende aufzudrücken: für mich spielt neben der qualität auch der charakter der aufnahme eine große rolle. damit will ich hier aber beim besten willen keine diskussion über sae oder wichtige bestandteil bei einer aufnahme lostreten ...
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Hi,
ich hab 2006 den Vollzeit Audio Engineer Kurs bei der SAE gemacht und muss im Nachhinein sagen dass es mir wenig gebracht hat...
Das theorethische Wissen kannst du dir locker über Bücher/Internet aneignen (was anderes machen die "Dozenten" dot nämlich auch nicht). Eine pädagogische Ausbildung hat von denen keiner
Der große Vorteil ist natürlich der Zugang zu den Studio und dem Top-Equpiment, allerdings musst du dich da immer rechtzeitig einbuchen und bist eigentlich immer unter Stress und Zeitdruck...Auch in Sachen Jobs ist das SAE-Diplom kein Garant für Erfolg.
Denn das Problem an der SAE ist dass es keine Aufnahmeprüfung (mehr) gibt und jeder mit bissl Geld auf der hohen Kante rein kommt. D.h. da laufen viele Möchtegern-Bushidos, -Timbalands und -Rockstars rum.
Und wer gut auswendig lernen kann schafft das dann auch, wenn auch nur mit 3,0 (und natürlich klingen die Mixdowns dementsprechend ) bzw. bricht irgendwann ab und prahlt dann damit die SAE gemacht zu haben.
Deshalb hat die Schule eine etwas angeknacksten Ruf...
Wer unbedingt in der Branche arbeiten will schafft das auch ohne SAE-DiplomVon daher ist es wohl tatsächlich sinnvoller dir Equipment zu kaufen und selbst loszulegen, denn die die Leute die an der SAE unterrichten haben meistens auch keine SAE oder sontige Ausbildung hinter sich und sich das meiste durch
Erfahrungen in der freien Wildbahn angeeignet (Von ein paar Cracks mal abgesehen ;))Denn Mischen ist sowieso eine kreative Tätigkeit und Kreativität kann man nicht lernen...
Wenn du die technischen Grundlagen und Möglchkeiten kennst, gibts kein richtig oder falsch, sondern nur klingt gut oder klingt kacke
Vor allem im Zeitalter der Digitalisierung kann man schon mit wenig Geld akzeptable Homerecording Demos produzieren... An die Qualität richtig guter Studios wird man natürlich nie rankommen.So long und überlegs dir gut... die SAE hat schon genug Kohle angehäuft
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Finger weg von SAE, habe damals auch den Fehler gemacht einen solchen Crashkurs zu besuchen. Ist totaler Mist, man lernt wirklich nichts. Ein gutes Workshop Buch und ein wenig experimentieren mit dem Equipment zuhause bringen einem da deutlich mehr...
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Wenns unbedingt ein Workshop sein muss, versuchs lieber mal hier: http://www.audio-workshop.de/m…s/index.php?storytopic=85
Lektüre gibts hier zu hauf: http://www.audio-fabrik.de/sho…b4ea7b8b8ec8f7ee10e2f7199
Und weitere Infos liefert http://www.recording.de und http://www.homerecording-forum.de - da gibts auch ne Menge Tutorials, das gibt dir das erste Handwerkszeug. -
Wenn Du das Geld hast, kauf Dir Recording-Gear. Wenn Du die Zeit hast, verschanz Dich vorm Rechner und probier aus. Die Leute in meinem Bekanntenkreis, die vernünftige Aufnahmen im Proberaum hinbekommen haben, sind alle mit sehr viel Geduld und wachen Ohren nach der Versuch-macht-kluch-Methode vorgegangen. Ich schau mal, ob ich das eine Demo von freunden von mir noch irgendwo finde und hochgeladen bekomme...
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Leider konnte ich noch keins selber besuchen, aber die Seminare vom Cubeaudio-Team sollen ganz ordentlich sein.
Definitiv interessant und professionell sind die Podcasts, wobei du mit 10€/Jahr vollen Zugriff auf das Archiv hast.
Cubeaudio-Cubeclub(Podcast-Archiv+Extras)
Grüße,
volkerklee
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Soda, ersteinmal schon mal Dankeschön für die vielen Antworten, hat mir sehr geholfen. Da hier ja die allgemeine Reaktion "eher gar kein SAE Kurs als überhaupt einer" ist, habe ich mich dazu entschlossen wenn dann mal solche Workshops zu besuchen und mir den Rest selbst beizubringen. Toll fänd ich die SAE halt da einem doch recht hochwertiges (wobei..Abnutzung wird wohl doch sehr hoch sein) Equipment zur Verfügung steht! Aber das gibts in den Workshops ja auch
Was ganz was anderes (werd auch nochmal selber suchen, aber hey, jeder Mensch is ein bisschen faul ^^), kennt jemand gute Audio Workshops rund um München? Wie schauts aus mit Praktika als Laie in Tonstudios, hat man da überhaupt ne Chance irgendwie genommen zu werden?
Grüße
Alex -
1. Die SAE-Absolventen die ich kenne haben in ihrer dortigen Zeit nichts gelernt, was Sie für Ihren Job großartig weiter gebracht hat. Der Vorteil ist - wie bereits erwähnt - der Zugang zu hochklassigem Equipment zum arbeiten. Was auch ein Problem darstellt. Denn "draußen in der Realität" hat der SAE-Absolvent meist deutlich schlechteres Equipment zur Hand und wird mit Problemen konfrontiert, die man so in der SAE gar nicht vermittelt bekommt.
2. Ein Live-Crash-Kurs ist durchaus sinnvoll. Allerdings braucht man dafür lange nicht soviel Geld auszugeben. Ich habe sowas schon desöfteren von Musik-Läden als kostenfreie Workshops gesehen. Natürlich in sehr kleinem Umfang. Für absolute Rookies trotzdem empfehlenswert.
3. Ein Studio-Crash-Kurs kann ebenfalls sinnvoll sein. Aber auch hier würde ich maximal ganz kleines Geld investieren.
4. Alle Theorie ist grau. Letzten Endes lernt man über die Praxis. Indem man entweder selbst Hand anlegt und gefordert ist oder eben einem Kollegen längere Zeit über die Schulter guckt, der Live oder Studio schon länger betreibt.
5. Frage doch mal bei einem PA-Verleiher oder einem kleineren Studio an, ob Du als Stagehand oder Kabelwickler/Kaffeekocher mal paar Tage arbeiten kannst und dafür im Gegenzug bei der Arbeit zuschauen und bei Gelegenheit Fragen stellen kannst. Ich denke bei einem Studiotag oder einem Gig mal einem Techniker über die Schulter schauen und DANACH (weil bei der Arbeit hat der Gute meist keine Zeit) Fragen zu stellen, dürfte dich einiges weiterbringen und kostet nix.
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also Ton-assistent für Live angelegehnheiten wird man auch ganz einfach ohne SAE
das interessiert in der Branche sowieso keinen ob du eine ausbildung gemacht hast
so sind zumindest meine erfahrungen
wenn du dirs selbst beibringst sparst du eine menge geld und kommst auch zum ziel
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