Leider habe es viele hier verpasst, einem Anfänger sinnvolle Tips für einen Bandeinstieg zu geben und sich stattdessen lieber selber ins Szene gesetzt. Daraus ist eine Diskussion enstanden, die durchaus ihre Berechtigung hat, dem TS hilft diese aber bei seiner Entscheidung nicht weiter.
Das stimmt wohl, aber das ist eben auch ein Aufreger-Thema. Ich hab ihm aber deutlich gesagt, dass er sich lieber cleane Leute zum Musizieren suchen soll, wenn er so eine "feste Einstellung" gegenüber illegalen Substanzen hat. Für Profis mag der Lifestyle der anderen in einer Band ziemlich egal sein, aber bei Amateur-Bands spielt das meiner Erfahrung nach langfristig eine große Rolle. Wenn ich beim Proben kiffen wollte (was ich übrigens während meiner 20-jährigen Tätigkeit als Band-Trommler höchstens fünf Mal gemacht habe), dann würden mich überzeugte Drogengegner in der Band extrem stören. Und wenn ich überzeugter Drogengegner wäre, würde ich nicht mehrere Abende in der Woche mit zugedröhnten Betäubungsmittelopfern verbringen wollen.
Sowas geht nur, wenn die Dope-Heads beim Proben ihre Joints zuhause lassen und die ehrenamtlichen BZgA-Mitarbeiter und CDU-Wähler ihre missionarischen Sprüche runterschlucken. Aber was soll der Threadstarter jetzt machen? Bei der zweiten Probe vorschlagen, nicht mehr im Proberaum zu kiffen? Da käme er aus der Sicht der Kollegen vermutlich spießiger rüber, als er ist. Selber mit dem Kiffen anfangen? Auch eher Plan B, oder gar C, würde ich sagen. Meine Befürchtung ist aufgrund der - zugegebenermaßen spärlichen - Indizienlage, dass das nicht zusammenpasst. Aber ich kann mich natürlich irren.
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