Nachbar nervt wegen edrums....

  • Hallo,


    ich weiß das es schon einige themen dazu gibt..aber vielleicht hat ja doch jemand ne idee für mich.
    Also wohne halt in einer ganz normalen mietwohnung in einem haus mit 5 etagen...
    Und der nachbar neben mir hat sich beschwert wegen meinem schlagzeugspiel.
    Also er war sehr unfreundlich und meinte es is nich seine aufgabe nächstes mal sagt er es der vermieterin-also reden konnte man mit dem nich.
    Nun zu meinem set:
    Hab ein ganz normales akustisches mit meshead fellen drauf.
    Hab extra ne kleine 16zoll bassdrum genommen in der auch ne decke liegt denn die 22 war irgendwie schon lauter obwohl da natürlich auch nen mesh drauf war.
    Dann hab ich ne 144zoll snare und ein 12 zoll tom beides oben und unten mit meshheads und nen kissen drinne(das das obere fell aber nich breührt da es sonst lauter wird)
    Darunter is natürlich ein podest auf dem noch sone gummimatte für die waschmaschine liegt.
    Becken hab ich nur eins und zwar diese beckenkuppe von yamaha oder so...
    Hab jetzt sogar extra nochmal diese silent tps von tama geholt da ich fand das geräusch das es auf dem becken macht war das lauteste.


    kann ich noch mehr machen? ich speil nicht in den ruhezeiten also von 13-15 und punkt 20uhr ist immer schluss! hab mir extra ne uhr hingehangen.


    für mich ist es auf jedenfall notwendig zuhause zu spielen wenn ich zb die breaks vom musikunterricht erlernen möchte.
    ich will mich ja auch bei den nachbarn nich unbeliebt machen deshalb hab ich ja auch schon alles unternommen um es so leise wie möglich zu gestalten-als ich mal bei sound and drumland war und mal die e sets getestet habe war jedes fertigset lauter als meins daheim!

  • Keine Sorge!


    Der Nachbar macht nur Wind. Er könnte nichtmal was unternehmen, wenn Du mit 'nem Akustikset anrückst.
    Das weiß er allerdings nicht, und er wirkt nicht aufgeschlossen.


    Also: Du erzählst ihm, daß du Angst bekommen hast und das Schlagzeug verkaufst.
    Dann erklärst Du ihm, daß du ab nun ein vernünftiges Instrument lernst, nämlich GEIGE.
    Und weil man das ordentlich üben muss, wirst Du das 3 Stunden am Tag tun (natürrlich nicht innerhalb der Ruhezeiten).


    Dann sehen wir weiter!!


    Beste Grüße, S.


    P.S.: sinnvoll ist es, mal den Mietvertrag auf irgendwelche Ausschlußklauseln zu durchforsten. Wenn welche drin sind, prüfen lassen (Mieterschutzbund), ob die rechtswirksam, also für dich und deine Musiziererei gültig sind. Dann mit dem Vermieter reden und Konsens herstellen (die Geigendrohung wirkt eigentlich immer!)

  • Vernünftiges Podest bauen.
    Die Waschmaschinenmatten vollflächig gelegt sind zu hart und geben den Schall weiter.
    Wenn Du die Waschmaschinenmattem in 10x10cm große Stücke schneidest, von dem Material einen 10cm hohen Stapel machst und 9 von diesen Stapeln unter Deine Podestplatte legst wird das anders aussehen.


    Edith: machst Du mal ein Foto von einer 144" Snare – nur so für die Neugierde :D

  • Sprich doch einfach mal deinen Vermieter an. Schilder ihm deine Situation. Es gibt auch so eine Regel, dass man eine gewisse Zeit lang am Tag ein Instrument üben darf, auch wenn es über die Lautstärke geht, die erlaubt ist. Das ist aber glaube ich Städteabhängig. Und damit meine ich Zeiten außerhalb der Ruhezeit. Bei uns sind das glaube ich 30 min am Tag(Kurstadt-eh nochmal anders). Ich erschrecke jedesmal wenn ich in meinem Zimmer Musik höre(Zimmerlautstärke) und wie es dann im Zimmer unter mir wummert. Von dir aus, das Gespräch suchen und deinem Vermieter oder Mietkollegen erklären, dass du dich darum bemühst.
    Wenn du gestreßt vom Arbeiten heimkommst und schlafen möchhtest und alles wummert, würde mich auch sauer machen und ich wär nicht gleich zu einem Gespräch bereit. Deswegen ruhig mal vor dem Proben ansprechen.
    Ich hoffe das klappt. Grüße


    jaja, meine Sprache um diese Uhrzeit...

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • alles wummert


    ?? sollte beim E-Drum mit Silent Tips nicht vorkommen. Das ist eher so ein "Pock"-Geräusch, nicht laut, aber halt vorhanden und daher potentiell nervig. Kann beim Üben auf dem Practise-Pad auch vorkommen und läßt sich nicht weiter reduzieren. Daher Konsens mit dem Vermieter (nicht zwingend dem Nachbar) notwendig. Vom Grundsatz her darfst Du musizieren, das kann dir eigentlich keiner verbieten, sofern das "im Rahmen" geschieht. Der Rahmen bezieht sich auf die Lautstärke und die Uhrzeit. Wenn der Nachbar Schichtarbeit macht und alle drei Wochen nachts schaffen muß und am Tag schlafen will, ist das grundsätzlich _nicht_ Dein Problem. Aber man kann ja freundlich sein und sich auf Anfrage abstimmen.


    Beste Grüße S.

  • Der Nachbar macht nur Wind. Er könnte nichtmal was unternehmen, wenn Du mit 'nem Akustikset anrückst.



    Das stimmt nicht! Keiner hat das Recht auf Lärmmachen, ob Geige, Schlagzeug, Bohrhammer oder Nasenbohren. Hier im DF gibt es einige Threads darüber.


    Halte dich an das was cd-cd schreibt, und lies dich durch die Drumpodestbauten durch. Da hat es in den letzten Monaten/Jahren keine neuen Innovationen gegeben, deshalb gelten die Vorschläge und Tips der "alten" Threads immer noch.


    Die für alle beste Lösung (weil streßfrei für Nachbarn - auch jene, die sich nicht beschwert haben - , und für dich) wäre ein Proberaum, auch wenn er Geld kostet.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • naja mit probenraum is schon klar...aber zuhause üben is doch einfach top...so ohne anzuziehen (besonders im winter und so...)
    na werd ma schaun op ich das podest noch verbessern kann wnn nich muss ick das schlagzeug in die küche stellen


  • Und wo sitzt du?
    Wenn du vor dem Podest auf dem Teppich sitzt, werden deine Bewegungen auf dem Hocker hervorragend auf den Boden übertragen.
    Und so wie das Podest aussieht, steht es mit Spanplatenklötzen an einigen Stellen auf dem Boden - da die Platte darauf frei schwingen kann, überträgt sie deine Tritte auf BD und HiHat wie eine riesige Lautsprechermembran.
    Desweiteren werden auch die Schläge auf die Becken über die Ständer auf das Podest übertragen - also auch dort Schaumstoff drunter. Aber besser ist es, den Schaumstoff unter die Holzplatte zu legen (s. Post von cd_cd) und auf die Platte dann noch einen Teppich.
    Aber diese Problematik kannst du hier im Podest-Thread weiter vertiefen - Schlag und Trittschall - Schallschutzpodeste für E-Drums (FAQ).

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Hast Du ein Resonanzfell auf der Bassdrum? Es könnte unter Umständen um einiges leiser werden, wenn Du das abmontierst oder aber auch ein Meshfell als "Resonanzfell" draufschraubst. Das gilt übrigens für alle Trommeln. Bei meiner Snare ist auch einigermaßen Ruhe, seit das Folien Resonanzfell abmontiert ist. Es gibt für die Bassdrum spezielle E-Drum Beater, die etwas weicher und leiser sind als so ein Standard Klöppel, wie ich ihn bei Dir zu sehen glaube. Das ist natürlich dann auch ein bisschen Geschmackssache bzw. Umstellung

  • Dein Podest nützt eigentlich nur damit du höher sitzt.


    Hammu hat dir eh schon den besten Tip gegeben - durchlesen - nachbauen - und hoffen das dann Ruhe ist (was trotz Podest nicht sein muß!).



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • x 2 :) Meiner Meinung nach hast du dir einen Resonanzkörper gebaut und kein Podest, kein Wunder, daß das laut ist.

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Dein Podest ist schlecht entkoppelt. Die dicken Holzklötze übertragen herrlich auf den Boden -> nimmt z.B. diese Rohrisolationsteile.
    Die Spannplatte haben nicht gerade eine hohe Dichte -> besser MDF-Platte, je dichter das Holz umso weniger schwingt es.
    Wie schon gesagt darauf eine gescheite Dämpfung. Ich hab ne Kombi aus mehreren Lagen Trittschallisolierung und Teppichen.


    Und trotzdem hört man den Luftschall. Mein Nachbar fühlt sich nicht gestört und beschreibt das wie das Ticken einer Uhr.
    Aber: Wenn meine Frau mit ihrer Querflöte loslegt oder besser gesagt losquietscht :thumbup: , sind das ganz andere Lärmdimensionen. Irgenwie hat das Drummen ein schlechtes Image bei den Nachbarn. X( Ich glaube wenige Nachbarn würden sich so über Klavierspieler beschweren. :cursing:


    Ich denke Dein Problem ist lösbar. :thumbup:

  • Hab damals als ich hier mein erstes Schlagzeug hatte extra im BGB nachgeschaut und du hast das recht zu spielen egal was dein Nachbar sagt. Solange du dich an die vorgeschriebenen Zeiten hälst ist alls in Ordnung da kann er dir drohen soviel er will. Das ist extra im Gesetz geregelt, für Drums etwas begrenzt aber akzeptabel. Mit nem Klavier dürftest du fast den ganzen Tag Radau machen. Auf deiner Seite steht auch noch dass du dich um Dämmung bemühst, d.h. dass du ein E-drum Set benutzt und auch noch ein Podest gebaut hast.


    Das Problem an der ganzen Sache is das Leute sich immer im Recht fühlen solange es um Schlagzeug geht und viele Drummer das auch noch hinnehmen.

  • Hallo!


    Ich gehe auch davon aus, daß der Nachbar rechtlich nichts gegen dich in der Hand hat. Trotzdem kann das natürlich den Spaß erheblich trüben, wenn man weiß, daß da jemand was zu meckern hat. Ich weiß das aus eigener Erfahrung! (Einfamilienhaus, Akustikset im Keller, locker 15m Abstand zum Nachbarhaus, gleich die Polizei gerufen anstatt erstmal zu mir zu kommen... :thumbdown: na ja...)
    Es wäre natürlich auch gut zu wissen, welche Geräusche da genau in die Nachbarwohnung übertragen werden, um dann gezielt etwas unternehmen zu können. Aber wenn mit dem guten Mann nicht zu reden ist, kannst du das wohl vergessen...


    Ich würde es so machen: trittschallhemmendes Material (z.B. Hartschaummatte (hast du so weit ich erkennen kann im Moment unter der Bassdrum) vollflächig unter das komplette Set auf den Fußboden. Dann MDF-Platte(n) (ohne Klötze!!) vollflächig darüber und zum Abschluss 1 oder 2 Teppiche darauf. Das sollte gegen den Trittschall schonmal helfen.
    Gegen den Luftschall hast du mit den Meshheads und den Silent-Tips eigentlich schon das möglichste getan. Wenn das Problem daher kommt, wird es schon schwieriger...
    Ach ja: das mit dem Triggerbeater aus Gummi ist auch ein guter Tip! Gibt es z.B. bei Thomann...


    Ich hoffe ich konnte helfen!


    Gruß,


    Bernold

    Einmal editiert, zuletzt von Propeller ()

  • @ bodycheck

    Zitat

    BGB § 862 Anspruch wegen Besitzstörung


    (1) Wird der Besitzer durch verbotene Eigenmacht im Besitz gestört, so kann er von dem Störer die Beseitigung der Störung verlangen. Sind weitere Störungen zu besorgen, so kann der Besitzer auf Unterlassung klagen.
    ...
    § 858 Verbotene Eigenmacht
    (1) Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört, handelt, sofern nicht das Gesetz die Entziehung oder die Störung gestattet, widerrechtlich (verbotene Eigenmacht).
    ...

    Der Besitzer (Mieter) der Nachbahrwohnung wird durch den Schlagzeuglärm in seinem Besitz gestört könnte damit durchaus einen Unterlassungsanspruch haben. Dabei kommt es natürlich stark auf die Umstände des Einzelfalls an - und an der Stelle ist im Gesetz eigentlich gar nichts geregelt, da gibt es nur jede Menge Urteile bei der jeder Richter eine andere Meinung hat.


    tonsel

  • Ich denke auch, dass prinzipiell ein Kompromiss die beste Lösung ist. Dein Threadtitel könnte nämlich auch heißen:
    "Ich nerve meinen Nachbarn mit E-drums" ;)


    Aber du gibst dir ja wirklich Mühe, die Störung zu minimieren. Das ist der richtige Weg. Ich würde vielleicht mal mit dem Nachbarn reden und Spielzeiten anbieten und vereinbaren.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • ..... Ich würde vielleicht mal mit dem Nachbarn reden und Spielzeiten anbieten und vereinbaren.


    Das Problem hatte ich auch schon mal mit einem Nachbarn im Nebenhaus, der aber leider partout nicht auf solch eine Regelung eingehen wollte.
    Daraufhin rief ich beim örtlichen Ordnungsamt an und die nette Dame dort durfte mir zwar, nach eigener Aussage, keine rechtsverbindliche Auskunft geben, gab mir aber den Tipp, es einfach darauf ankommen zu lassen - d.h. im Zweifel müßte nämlich der Nachbar mich erst einmal verklagen, dann käme u.U. ein Messteam des Ordungsamtes raus und würde den Lärmpegel überprüfen.
    Danach würde das Amt mir dann ggf. bestimmte Übe - Zeiten vorschreiben.
    Und sie sagte auch, dass die Stadt (Essen) im Normalfall recht wohlwollend musizierenden Bürgern gegenüber urteilen würde, wenn diese es nicht übertrieben.
    Wie du siehst - alles Wischi - Waschi - Grauzone - aber eben für beide Seiten.


    Aber genau das alles sagte ich wortwörtlich meinem Nachbarn - und siehe da, es klappt seitdem (er hat wahrscheinlich keine gute Rechtschutzversicherung, die solche unsicheren Klagen deckt :D ). Allerdings spielt mein Sohn/und ich auch nicht öfter als 3x die Woche eine halbe Stunde auf dem A-Set im Keller (glücklicherweise haben wir auch noch ein E-Drumset in unserer Wohnung (das nervt dann "nur" meine Frau) und ich habe auch noch einen externen Proberaum).


    Also nicht entmutigen lassen!! Keep on drumming!!


    Immer schön nett und sachlich bleiben und das Gesetz für sich nutzen. Notorische Nörgler schiessen sich meist selbst ins Aus durch ihr Verhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!