Freud und Leid mit den Kollegen - Umgang mit Bandkonflikten

  • Liebe Mitleidende und Nichtmitleidende,


    mich würde mal interessieren, wie so die Stimmung in eurer Bands ist. Ich hab so nach 30 Jahren den Verdacht, dass es eigentlich kaum Bands gibt, in denen es nicht nach ein, zwei Jahren Zusammenspiel immer wieder mal tierisch brodelt, auch wenn es musikalisch funzt. Ganz nach dem Motto, außen hui, innen pfui. Wie geht ihr mit sowas um, bzw. löst ihr das (oder löst es eben nicht). Ich denke, die meisten können sich ja keinen Bandpsychologen wie Metallica leisten :)


    meine eigene aktuelle Leidensstory:
    in meiner Band klappt es musikalisch eigentlich sehr sehr gut, aber es ist, wie es immer auch in meinen früheren Bands schon war, einer ist wieder dabei (unser keyboarder), der einen mit seiner Art so voll auf die Palme bringen kann, dass das Bandklima deswegen immer irgendwie beschädigt ist. Z.B. ist er immer grundsätzlich gegen neue Vorschläge, außer seinen eigenen und sein Hobby ist es darüber zu diskutieren. Hinterher findet er aber auch wieder alles toll und die ganzen Diskussion war völlig sinnlos. Oder er kommt dauernd zu spät, braucht am längsten zum Aufbau, diskutiert jeden Euro für Bandausgaben, ist grundsätzlich beratungsresistent etc. etc. etc.
    Mein Hobby ist es aber, möglichst viel durchzutrommeln und nicht so viel zu quatschen, manchmal denke ich, dass wir mindestentens 30% der Probezeit mit unnützem Gelaber verbringen. Wenns mir zu bunt wird, dann bin ich schon mal ziemlich rabiat, und entscheide es eben in meinem Sinne als Bandleader und verbitte mir jede weitere Diskussionen
    Die Zustimmung vom Bass und Gitarre habe ich dabei immer, die Sängerin hält sich jedoch immer diplomatisch zurück, vermutlich weil sie manchmal auch nen Quasselstrippe ist und sie und der Keyboarder sich irgendwie gefunden haben, was das langwierige Bereden von kotzlangweiligen Themen während der Probe betrifft.


    Wenn mir der Hut hochgeht und den autoritären Bandchef raushängen lass, dann droht der der empfindliche Herr Keyboarder in cholerischen Ausbrüchen in bestem pfälzischen Dialekt :S die Band zu verlassen, aber das will weder ich wirklich, denn er hat eine sehr speziellen eigenen Stil, der auch zu unserer Musik sehr gut passt und er wills auch nicht wirklich, weil er weiß auch genau, was er an uns hat. Also giftet es so vor sich hin, das Publikum merkt aber nichts, trotzdem, es wäre soooo schön, wenns inner Band von mir auch mal zwischenmenschlich harmonisch wär.


    Wie sind denn eure Erfahrungen in euren Bands so?
    Ist doch bestimmt nen lustiges Thema für so einen regnerischen Samstagabend ohne konkreten Pistenziele in der Stadt ;)


    Grüße
    Psycho

  • N´abend. Psycho...


    Also, ich fürchte kaum, dass ich Dir ne Hilfe sein kann, aber ich bin dennoch der Meinung, dass ihr Euch von dem trennen solltet... egal, wie gut er ist. Wo führt das denn hin, was ihr momentan habt? Dass bald, wenn sich das nicht ändert, keiner mehr Bock zu proben habt etc.pp. Da haste von seinem Können nix, nicht? Ich denke, das Menschliche ist wichtiger als Virtuosität... Ich verwende nun mal gerne das gern zitierte Beispiel aus dem Fussballbereich: 11 Virtuosen machen kein Team, auch Real Madrid gewinnt nicht jedes Spiel, oder so ähnlich ;)


    Eigene Erfahrung? gerne: Ich kam vor nem jahr zu ner Band und schon am ersten Abend stellte sich raus, dass der Sänger und ich keine Freunde werden. Man hat versucht sich zusammenzuraufen, aber immer wieder kam da was, dann: Aussprache, aber 3 Tage später komm ich zu ner Probe, Totenstille, obwohl alle da waren, ich mich hingesetzt und der Sänger packt seinen Kram zusammen... Nix dagegen ;) Lief dufte ;)
    Zurück zu Dir bzw. mein Tipp: Allein die Musikalität hält ne Band auch nicht zusammen, und wenn Du schon selbst sagst, es giftet so vor sich hin... Aber auch Musikalisch isses ja auch nicht 100pro dufte, wenn Du schreibst, er akzeptiert nur seine Ideen...


    Sonst kann ich nur sagen, dass wir, auch wenn wir nicht einer meinung sind, dennoch immer zu ner Lösung komen, dass es da mal knarzt... wem erzähl ich das? Aber bei Dir sieht es nicht so aus, als wenn da land in Sicht wäre. Drum: Weg mit dem, bevor ihr die Lust verliert...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hab ihrs vielleicht schon gemerkt? Ihr seid mitten drin in der "Therapie"! :D


    Man muß halt Prioritäten setzen, was ist wichtiger? Die Macken der anderen annehmen, evtl diskutieren oder weitersuchen und finden und wieder suchen und auch mal nich so schnell finden und wieder........



    Ich sehe es bei meiner Problemband momentan "sportlich bis wolkig". Sportlich, weil ich mich Drumtechnisch voll einbringe und weiterentwickle - Wolkig bedeutet, es könnte ein naher Sturm folgen, der dazu führen kann, dass ich Aussteige, weil ich die Art und das schlechte Karma der Person einfach nicht mehr ertrage!


    Ich bin selbst gespannt.

    "Kaffee, schwarz?"

  • Kurze Zwischenfrage: wie lange seid ihr denn schon zusammen?


    ich hab mal eben in die History der Bandmailbox geschaut. Seit Januar 2008
    Seit dieseer Zeit haben wir haben doch sehr viel auf die Beine gestellt, unser Programm umfasst mehr als 3 Std. ausschliesslich eigene Stücke und die ersten Gigs hatten wirklich ein tolles Publikumsfeedback.


    Über Trennung haben wir natürlich immer schon gesprochen, aber aus Erfahrung weiß ich auch, dass uns erstmal wieder lange ins Nichts katapultieren kann, bis da jemand gefunden ist und sich eingearbeitet hat... Ich seh das zwar eigentlich ähnlch wie kride, aber ich es gibt eben auch Grenzfälle wider besseren Wissens, und die kommen - glaub ich- sogar ziemlich häufig vor.


    da stehen jetzt auch Gigs an, das bremst natürlich noch mehr, einzugreifen

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Meiner Meinung wächst die Leistung auch durch eine gewissen menschlichen Zusammenhalt.


    Mein bestets Beispiel:
    Ich war damals 12 Jahre jung als ich in eine gewisse Band eingestiegen bin. Wir kannten uns nicht, also war meine Anwesenheit rein zweck-bezogen.
    Nach guten 1 1/2 Jahren lernten wir uns (endlich) besser kennen mit allem was dazu gehört. Am Wochenende wurde mal zusammen einer gehoben und einfach mal gelabert.
    Die Atmosphäre wurde schlagartig besser, genau wie die Probenarbeit. Alle waren zu 120% motiviert (sind es auch heute noch!)!


    Mein Lösungsansatz:
    Mit dem Keyboarder außerhalb der Probe (Kneipe, Cafe, etc.) mal labern, vielleicht 1-2 Pilschen dabei trinken, das lockert das Miteinander ;)

  • War in meiner ersten Band ähnlich, wir waren (sind) 3 gute freunde, allerdings hat sich über die Zeit gezeigt, dass der Gitarrist sowohl mich als auch den basser auf die Palme brachte, weil er NIE still sein konnte,also auch bei Fragen zum Song-Arrangement oder so.
    Der Basser hatte dann irgendwann keine Lust mehr zu proben, das war scheisse, weil "unser" Proberaum sein Zimmer war :D
    Haben uns dann letztendlich getrennt, ich bin mit dem Gitarristen in eine andre Band eingestiegen, wirklich geändert hat er sich nicht, habs auch nur noch 1 jahr oder so ausgehalten, dann die Band verlassen. Wie gesagt, in der Schule sind wir gute Freunde, aber im Proberaum bringt mich das teilweise so zur Weißglut :cursing:
    Und jetzt bin ich doch wieder in der AbiBand mit ihm, mal sehen wie das ablaufen wird, ich habe da so eine Ahnung...
    Wieso gibs in meinem Kuhdorf auch kaum Musiker :S
    Ich glaube einfach nicht dass es Sinn macht in einer Band zu spielen, die auf persönlicher Ebene nicht funktioniert.
    Soll ja Spaß machen und so.
    Gruß,
    Kessel

  • Tja, schwierige Kiste - das.


    Da man aber ja auch nie weiß, was danach kommen würde, ist eine Trennung nicht immer die beste Lösung zumal: 3 Stunden Programm ist 'ne Hausnummer.


    Ich kenn sowas natürlich auch und hatte da einige "Kandidaten" in 40 Jahren, die ich gern mal auf den Mond geschossen hätte. Am liebsten war mir der Gitarrist, von dem ich mir sechs Wochen lang anhören konnte, dass er sich "das Stück" zuhause mal anhören muss. Da bin ich dann auch ausgerastet und ausgestiegen.


    Aber im Grunde hatte ich mehr gute als schlechte Erfahrungen in der Hinsicht.


    Ob Schlüterus' gruppendynamischer Ansatz taugt, kannst Du am besten selber beurteilen, denke ich.


    Nerven tut sowas, das kann ich nachempfinden... good luck!
    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Wir haben nach langen Querelen den Keyboarder rausgeschmissen, wenn auch aus Kalendargründen; trotzdem merke ich erst jetzt, wie viel Spaß so ne Band eigentlich macht, wenn alle eben irgendwie auch privat ne Band sind.
    Ich würde keine Band mehr haben wollen wo ich nicht mit allen wirklich gut auskomme - ausgenommen natürlich, es sind wirklich als solche gekennzeichnete Zweckverbände.
    Aber wenn man zusammen versucht, sich einen Ruf zu erspielen und man ist sich intern nicht grün, dann endet sowas immer in Ärger, prophezeihe ich mal.


    Ob das wirklich nur über eine personelle Veränderung zu lösen ist, weiß ich nicht. Bei uns war es so.

  • Über Trennung haben wir natürlich immer schon gesprochen, aber aus Erfahrung weiß ich auch, dass uns erstmal wieder lange ins Nichts katapultieren kann, bis da jemand gefunden ist und sich eingearbeitet hat...

    Hi Psycho,


    volles Verständnis. Trotzdem sollte man sich nicht zu abhängig machen. Dann eben mal 'ne Weile keine Gigs. Aber natürlich ist eine Trennung das allerletzte Mittel. Davor sollte eine ordentliche Aussprache (s.u.) stehen.


    Wir haben bei uns in der Band sogenannte "Q+"-Treffen. Die dienen der Diskussion von persönlichen und musikalischen Themen mit dem Ziel ein Plus an Qualität zu holen. Vorteil: Man sitzt in angenehmer Atmosphäre (z. B. Kneipe) und arbeitet trotzdem konzentriert offene Fragen ab. Wir haben das Glück, einen Moderationsprofi an Bord zu haben. Ihr solltet auf alle Fälle jemanden haben, der vermitteln kann, der den Respekt und das Vertrauen aller hat und dann ran an das Thema.


    Aber eben genau nicht im Proberaum, wenn einige reden, andere spielen wollen. In so einem Gespräch ist 'ne Menge mehr drin, als im Alltagsnerv. Wir haben damit echt gute Erfahrungen gemacht.


    Viel Glück wünscht Dir
    Hajo K

  • Was mich immer wieder beim Thema Bandinteraktion stört ist, dass meist von vorne herein ausgeschlossen wird, dass man einen Profi zu Rate zieht. Das Hauptargument sind da meist die Kosten. Ich frage mich aber, ob das nicht Ausgaben wären, die sich wirklich lohnen? Der Aufwand und der Frust, welcher bei der Suche nach den richtigen Mitmusikern entsteht kostet ja auch - und zwar Geld und, viel wichtiger, Lebensfreude! Meist wird eine solche professionelle Dienstleistung unter dem Aspekt Therapie gesehen, was aber nicht zutreffend ist. Vielmehr geht es hier um eine Organisationsberatung und/oder Mediation im Konflikfalle.
    Was du, Psycho, gerade machst ist ja etwas ähnliches, d.h. du versuchst dir die Erfahrungen von anderen "Betroffenen" zu Nutze zu machen, um deine eigene Situation zu verstehen und ggf. Handlungsideen für dich selbst daraus abzuleiten. Das ist im Grunde genommen das Prinzip der Selbsthilfegruppe. Das funktioniert in vielen Bereichen und Belangen, aber ein Profi hat nochmal einen anderen Blick auf solche Situationen und meist auch einen anderen Ideen-/Methoden-/Technikvorrat, um mit diesen Situationen umzugehen.
    Mir scheint, dass es in dir und deiner Band bereits so rumort, dass sich das Thema nicht von selbst erledigen wird und von daher früher oder später auf den Tisch kommt. Vermutlich je später desto intensiver und destruktiver. Meine Idee wäre von daher dies eher früher als später anzusprechen und abzuklären, ob dies von allen als ein Problem angesehen wird. Dann könnt ihr euch ja immer noch darauf einigen, wie ihr damit umgehen wollt, d.h. ob ihr denkt dies intern alleine regeln zu können oder ob jemand Externes nicht mal einen Blick auf eure Interaktionen/Kommunikation/Beziehungen wirft.
    Und jetzt zum Abschluss noch eine Idee (nur eine Annahme/Sichtweise, keine Wahrheit) zum Diskussionsverhalten eures Keyborders: Das Verhalten des Keyborders könnte sich daraus ableiten lassen, dass er irgendwann die Diskussion einer neuen Idee so wahrgenommen hat, dass er/oder andere einfach übergangen wurden. Um dem vorzubeugen, bzw. als Reaktion darauf hat er vielleicht beim nächsten Mal mehr darauf geachtet, dass dies ordentlich/bis zum Ende ausdiskutiert wurde. Das wiederum hat dich genervt und du hast vielleicht die Diskussion versucht autoritär zu beenden. Da hält der Keyborder dann dagegen, usw. usf. . Wenn so ein Muster ein paar mal durchgespielt wurde weiß am Ende keiner mehr, wer damit angefangen hat und was der eigentliche Auslöser für dieses Interaktionsmuster war. Und dies ist auch für die Unterbrechung des Musters überhaupt nicht mehr relevant, vielmehr blockiert die Suche nach einem Beginn/Schuldigen die Lösung.
    Solltet ihr tatsächlich jemand Externes zu Rate ziehen wollen, dann würde ich euch jemanden mit einem systemischen Hintergrund empfehlen.

  • Meist wird eine solche professionelle Dienstleistung unter dem Aspekt Therapie gesehen, was aber nicht zutreffend ist. Vielmehr geht es hier um eine Organisationsberatung und/oder Mediation im Konflikfalle.

    Super, das hatte ich eben auch schon fast auf der Zunge. Wir haben so jemand in der Band, was natürlich nicht immer hilft, er ist ja auch Partei. Aber in vielen Fällen war das schon 'ne große Hilfe. Wenn man sich z. B. einmal im Jahr für 2h einen Profi gönnen würde, wäre das schon ein Riesen Plus: Es muss noch nichtmal Beratung/Mediation sein, manchmal hilft ja schon jemand, der einfach moderiert: D.h. wahrgenommene Konflikte offenlegt, Widersprüche zeigt und dafür sorgt, dass nichts unter den Teppich kommt. Nicht zu vergessen, dass der/die dann noch dafür sorgt, dass Diskussionsergebnisse aufgeschrieben werden.


    Grüße
    Hajo K

  • Hi Leute,
    danke für die interessanten Tipps. Das ist doch viel Neues für mich bei. Vielleicht sollten wir wirklich mal in die Kneipe gehen, jemand passend psychologisch geschultes, den wir mitnehmen könnten, hätte ich sogar in meinem Freundeskreis. Außer Musik machen wir eigentlich nichts zusammen, die Motivation ist da auch kaum wegen der gedämpften Stimmung vorhanden und ganz ehrlich - er quatscht immer nur dazwischen, lässt einen nicht ausreden und reflektiert nicht, was man sagt. Aus beruflichen Gründen bin ich da sehr empfindlich, weil ich auf ein sehr gut funktionierendes Team angewiesen bin.


    Mit dem Basser und Gitarristen mach ich schon was zusammen, auch ein zweites Bandprojekt ohne Keyboarder. Wir mailen auch oft nur untereinander und reden über die Geschichte recht oft, weil wir alle ähnlich gefrustet sind.. Das Thema haben wir in der Band aber schon oft offen angesprochen, aber immer ohne bleibendes Ergebnis. Meistens rastet er aus, dann beruhigt er sich wieder. Aber passieren tut eben dauerhaft nix. Dann kommt schon mal, er wär zu alt das zu ändern (bald 60), oder das wär die normale Pfälzer Art... (gut dass ich in Baden wohn :)
    Mir gehts wirklich darum, mal einen Weg zu finden, der uns ohne Trennung aus der Sackgasse holt. Ich halt mich auch schon immer zurück, weil er das größte Problem mit mir hat, und das geringste mit den Gitarristen und der Sängerin. Darum schicke ich die beiden i.d.R. zum vermitteln vor, wenns mal wieder zu bunt wird ;)


    Das Bands überhaupt funktionieren, grenzt an ein Wunder, weil hier besonders häufig verrückte Egomanen zusammenkommen (da gehör ich sicher auch ein bisschen zu, um nicht nur das Problem bei ihm zu sehen, denn ähnlich wie oft hier im Forum, bin ich real auch sehr direkt, oft ohne Rücksicht auf Verluste)
    Grüße
    Psycho

    2 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Zwischenmenschliche Eskapaden und Porbleme sind in einer Band nicht häufiger oder spezieller als in jeder anderen sozialen Kleingruppe. Es menschelt halt. Die meisten Menschen sind schlechte Teamplayer, wobei die meisten Bands daran scheitern, den Spagat zwischen Demokratie und Diktatur hinzubekommen. Das innige persönliche Verhältnis zueinander, wie hier vorgeschlagen, kann da auch sehr schädlich sein, da unangenehme Wahrheiten und Entscheidungen (bsp. Rauschmisse) soviel Zeit vergeuden, bis die ganze Band schließlich das Rentenalter erreicht hat.


    Wenn eine Gruppe von Freunden zusammen Musik macht, splendid, wunderbar. Meistens macht man aber Musik mit Leuten, mti denen man nicht zwingend im Schützengraben liegen wollte. Dann gilt: Die Sache hat Vorrang, sprich die Musik, und wer da nichgt mitzieht, von dem muss sich beizeiten trennen. Insofern sollte auch jedem immer klar sein, dass jeder ersetzbar ist. So kann man egomanischen DivaAllüren einzelner auch schnell den Riegel vorschieben. Manchmal ist es aber auch wichtig, ne Diva Diva sein zu lassen, wenn sie denn gut ist.


    Man muss wissen, was man will. Bier trinken oder Musik. Beides zusammen geht meistens nicht.


    Ansonsten gilt Konrad A.:


    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont"
    „Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.“
    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ansonsten gilt Konrad A.:
    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont"
    „Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.“
    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“


    Der war nie inner Band...
    Deutschland regieren ist dagegen doch'n Klacks.


    Sorry, ich musste mal was gegen Gruppendepri tun...


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Unsere Band besteht aus drei Mann. Uns gibt's seit 2005, mit dem Bassisten habe ich davor schon 'ne Weile in ner Punkband gespielt und den Gitarristen hab ich halt 2005 kennen gelernt.. Sind ziemlich gut befreundet und gehen uns gegenseitig tierisch auf'n Sack. Der Gitarrist hat zuweilen die Geistige Reife eines 10-jährigen, das ist gelegentlich recht anstrengend. Der Bassist ist grundsätzlich schlecht gelaunt und macht meistens den Eindruck, er hätte garkeine lust zu spielen und der Schlagzeuger (meine wenigkeit) geht dem Rest (allen vorran dem generven Bassisten) tierisch auf die Nerven, weil er keine zwei Minuten die Klappe halten kann und ununterbrochen irgendwas vor sich hinreden muss.


    Wir hatten noch nie einen wirklich großen, ernsthaften Konflikt.


    Was ich damit sagen will: Es hilft, einfach so befreundet zu sein.. Ich persönlich könnte wahrscheinlich garnicht mit Musikern in einer Band spielen, mit denen ich nicht befreundet bin..

    Tempo is' egal. LAUT muss es sein!
    ---
    Suche: 18" Sonor Phonic (Plus) Floortom. Farbe is egal.
    26" BD ditto. Farbe auch wurscht - Hauptsache bumm!

    Kuh + Giraffe + Schlagzeug: Die Sonor Phonic Plus Kuhraffe (mein Set)

  • (Wirkliche) Freundschaft und Band ist ja noch beschissener! Denn da gilt i.d.R.: entweder alles (Musik, Freundschaft) oder gar nix.


    Warum sind bspw. Oasis auseinander? Die Köpfe der Band waren Brüder, haben damals in der gleichen Badewanne gebadet. Kein Wunder, musste ja so kommen, wie es gekommen ist. In einer meiner Bands sind zwei Menschen auch eng befreundet. Ich denke, da wissen insgeheim alle: wenn das mal richtig kracht, dann ist's das gewesen. Dumm gelaufen...


    Mit engen Freundschaften in Bands kann es mal GANZ schnell GANZ problematisch werden. Nein danke...

    Einmal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • musik ist eine dienstleistung und weder dienst noch leistung verbinde ich mit freundschaft.
    der musikant aus leidenschaft kann auf freunde verzichten, weil sein leben erfüllt ist durch den wohlklang der musik an sich quasi ma sagen.
    es geht um die schönheit in der und durch die musik, auf grund der musik(!) und nicht um pseudohomoerotische erlebnisse.
    musik muss wieder wahr werden und nicht schnippschnapp mp3 saugen von anderen.
    die sind ja auch nicht deine freunde und da schliesst sich der kreis!

    Satellite of Love

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