AKG muß sparen.
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Das ist traurig.
Aber ich kann mich nicht an ein AKG Mic aus den letzten 15 Jahren erinnern welches ich mir kaufen würde. -
Vielen Dank dafür.
Ich habe irre! viel von AKG gekauft... und doch scheint der "einzelne Kunde" den langsamen Tod auf Raten oder zumindest das radikale Zusammenschrumpfen nicht aufhalten zu können, das jedes Jahr weitere namhafte Traditionshersteller in den Sog nach unten zieht - bzw. sie oftmals immer mehr der "Fernostgleichmacherei" preisgibt.
Mich machen solche Meldungen wirklich traurig - nein, es ist kein Pathos. Ich meine das so!
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In den "Leserbriefen" weiter unten schreibt einer, Sennheiser hat auch in China produzieren lassen - sei aber wieder "zurückgekommen". Wenn´s stimmt - auch Interessant.
stiegl
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Der Trend geht in den letzten Jahren eigentlich wieder in die Richtung, dass Deutsche Unternehmen ihre
Produktionen vom Ausland zurück ins Inland holen....Ist aber sehr von der Branche abhängig. Gerade im Musikequipm.bereich geht der Trend ja
Stark in Richtung Gut UND Günstig.(Und das geht nunmal nur noch in Osteuropa/Asien etc.)Das war halt früher anders. Da haben gute Instrumente
richtig Geld gekostet und schlechet eben nicht so viel.Schade drum, aber da kann man AKG nix ankreiden....
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Gerade im Musikequipm.bereich geht der Trend ja
Stark in Richtung Gut UND Günstig.(Und das geht nunmal nur noch in Osteuropa/Asien etc.)Das war halt früher anders. Da haben gute Instrumente
richtig Geld gekostet und schlechet eben nicht so viel.Nach meiner Auffassung geht der Trend ja eigentlich in Richtung "billig und teuer":
Nämlich: Billig in Fernost gefertigt, dann mit viel Marketing zu einer guten Marke aufgeblasen und teuer verkauft.
Was AKG angeht halte ich das C 414 immer noch für eins der besten Mikrophone überhaupt.
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Zitat
"billig und teuer":
In der Musikintrumentenindustrie sehe ich wie in fast jeder anderen Branche eher 2 Trends,
einmal die Low Budget und Mittelklasse, welche praktisch nur noch im Osten oder in China gefertigt wird,
zum anderen die ganzen Custom/SQ2/sonstige Edelkisten, wo man für gutes Geld was alles bekommt und die hierzulande sehr aufwendig produziert werden.Bei AKG verstehe ich nicht, wo die ganze Knete allein von den Millionen produzierten Bassdrum Eiern geblieben ist...
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Bei AKG verstehe ich nicht, wo die ganze Knete allein von den Millionen produzierten Bassdrum Eiern geblieben ist...
Wenn ich das auf die schnelle richtig überblicke ist AKG als GmbH Teil des Harman Konzerns (neben sehr vielen anderen Gesellschaften - JBL. Lexicon, Soundcraft...). In der Regel bestehen seitens der Muttergesellschaft in Beziehung auf ihre Töchter sog. Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, die ab einem gewissen Anteilsbesitz an den Töchtern relativ schnell auf einer Haupt-/Gesellschafterversammlung abgeshclossen werden können. So etwas ist wirklich mehr als absolut üblich. Dadurch ist es möglich, dass die Töchter ihre Gewinne nach oben durchreichen müssen.
Ohne genaue Details zu kennen (seit wann ist AKG eingegliedert etc. pp.) kann man so sehr leicht erklären, warum eine Gesellschaft Millionen (wahrscheinlich allein mit dem AKG D 112) verdienen kann und doch am Ende nichts hat.:)PS: Das hier ist natürlich Theorie. Ich weiß weder seit wann AKG eingegliedert ist, ob Harman da Kohle rauszieht noch, ob solche Verträge bestehen Letzteres ist aber unglaublich wahrscheinlich, da Konzerne nur durch Beherrschungsverträge Konzerne funktionieren.
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Hallo,
genau so ist es.
Und ich verwette meinen Hintern dafür, dass alle traditionellen Marken in fremder Konzernhand ganz nach betriebswirtschaftlicher Lehre ausgepresst werden, bis dann irgendwann die ausgetrocknete Schale im Müll landet. Dasselbe Prinzip bei Sonor.
Erst wird ein Unternehmen aufgekauft, dann geht ein Teil der Produktion nach China und dann gibt es den Laden nicht mehr. Alles eine Frage der Zeit.Hinsichtlich der "Custom"/"Edelwerkzeuge" wird mehr Marketing als Inhalt gemacht. Da sehe ich eher auch billig und teuer: teures Marketing hier und billige Fertigung in China.
Das ist Kapitalismus pur: unten wird anständig gearbeitet und oben anständig verdient.
Familienbetriebe, wo der Unternehmer noch einen emotionalen Bezug zu seinem Unternehmen hat, sind selten, produzieren allerdings meist besser, vor allem Endkontrolle und Nachbetreuung sind entgegen global hergestellten Waren außerordentlich. Letztlich ist deren Preis mehr als angemessen.Grüße
Jürgen -
ich glaube hier geht es nicht um "wo ist das ganze Geld hin?" oder ähnliches, das ist ne rein marktwirtschaftlich/kapitalistische Entscheidung im Sinne der Nutzenmaximierung, in dem Falle des Gewinnes. In dem Artikel war ja jetzt nicht unbedingt die Rede von tiefroten Zahlen und einbrechenden Märkten, im Gegenteil es ging um 2stellige Wachstumsraten.
Ich glaube von außen kann man solche Vorgänge sowieso nicht beurteilen. Sennheiser beispielsweise hat eine hochflexible Fertigung, heißt das beispielsweise Montag der Auftrag für 10.000 Mikrofone reingeht, die Donnerstag in den Läden stehen sollen. Das geht natürlich mit einer Fabrik in China nicht allein wegen der Transportwege. Wie das wiederum bei AKG ausschaut hab ich keine Ahnung. Da hat jedes Unternehmen ne andere Strategie.
Ich muss mal schauen ob ich das Video bezüglich der Produktionstechnik bei Sennheiser irgendwo auftreiben kann, war sehr interessant. -
Das ist traurig.
Aber ich kann mich nicht an ein AKG Mic aus den letzten 15 Jahren erinnern welches ich mir kaufen würde.für leute wie dich bau(t)en sie kopfhörer.
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tragisch für akgmitarbeiter....globalisierung und billiglohnländer sind doch nicht das wahre?!?....
ich hab erst vor kurzem auf c519 mics gewechselt- und die klingen sowas von astrein- kein vergleich zu 408,409, 418 und 419 vorgängern....
auch 2 c414 und ein hyperedles c12vr sind in betrieb -die sind sowieso astreine mikros...soviel zum thema schlechte akg mikros...
klar die billigschiene wurde und wird irgenwo in china, taiwan oder so sonstwo produziert... aber ob das markenstrategisch schlau war billigmics anzubieten ???
ich persöhnlich kann kein sm57 mehr sehn und hören.... und das ist so wie das d112 immer noch standart....
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Naja, mal abwarten wie es mit denen weiter geht.
Tolle Produkte machen sie auf jeden Fall und eines ist sicher, wenn die mal
die Pforten schließen, dann werden die "Eier" und die 414er wohl die
meistgesuchten Gebrauchtmikros der Welt.
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wir müssen hier nichts mehr selbst herstellen!
während wir uns gegenseitig die haare schneiden................,
und der eine das geld dafür bekommt, daß er aus dem fenster schaut, während der andere seinen lebensunterhalt damit verdient kartons auszupacken.................
kaufen wir uns high tech aus billiglohnländern.
schön das man bei Mc Thai mittlerweile eine ausbildung zum systemgastronom machen kann.
unsere hochqualifizierten blödmannsgehilfen und zweibeiner beraten sie gern!
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entweder hab ich den Bericht falsch verstanden, oder die meisten haben ihn nicht gelesen, oder beides!
Wo steht denn dass AKG "dicht" macht, bzw. den Bach runtergeht? In Wien wurden eine Menge Mitarbeiter entlassen, das ist höchst unschön. Aber weiter wird geschrieben, dass es 2stellige Wachstumsraten gibt, und die Logistikzentren umverteilt wurden (z.B. Dänemark), und Entwicklung nachwievor in Wien bleibt. Solche Umstrukturierungen sind im Sinne eines erfolgreichen Unternehmens, welches seinen Kurs ab und zu korrigieren muss, völlig normal.
Also nicht den Kopf in den Sand stecken. -
also was ich aus dem Bericht lese, ist das AKG in Österreich ca. 1/3 seiner Mitarbeiter kündigt, und das bei zweistelligem Wachstum. Das mit den Logistikzentren finde ich nicht in dem ORF Bericht - ist aber durchaus möglich, immerhin wird ja bei vielen Unternehmen mit dem Umstieg auf Logistikzentren vieles verschlimmbessert, aber eben für den Betrieb billiger - und als Kunde hast Du da keinen Einfluss.
Was mich stutzig macht ist die Tatsache das es trotz Umsatzwachstum nicht möglich ist die Jobs zu halten - also wird der Umsatz im Billigsegement gemacht, denn sonst müssten die verbleibenden Mitarbeiter dermassen am rotieren sein, dass es wohl zu massiven Qualitätsproblemen kommen müsste.
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Ich glaub das mit den Logistikzentren stand in einem weiteren Artikel, der in dem Bericht verlinkt war. Seis wies sei. Ich denke in dieser Branche wird es ähnlich sein, wie in sämtlichen anderen industriellen Branchen. Der Eigenanteil der Wertschöpfung im Haus schrumpft immer weiter. Der Großteil wird von Zulieferern erledigt. Ist in Summe zunächst billiger, als wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Und das eigene Unternehmen kann man dabei personell "schlank" halten. Will heißen, das das gros der Arbeit bei den zulieferern gemacht wird, auch Engineering, somit steigt der Bedarf bei diesen Firmen an Personal, das Stammhaus mit dem tollen Namen macht im Endeffekt "nur" noch die Politik, was Produkte/Management und Qualität angeht. Ich weiß jetzt nicht inwieweit die Mitarbeiter Übernahmeangebote etc. erhalten haben.
Wie gesagt, das ist von außen immer schwer beurteilbar.
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