Welche Töne spucken deine Toms!?

  • So wie mir das mal jemand erklärt hat, ist das bei Toms so ähnlich wie bei TamTams. Es gibts Gongs die sind auf einen bestimmten Ton gestimmt, und es gibt Tamtams die aufgrund ihrer Form ganz viele Töne von sich geben, und angeblich soll es so auch bei Toms sein, trotzdem habe ich das gefühl das so ein Tom trotzdem irgendwie einen "Hauptton" hat, aber seltsamerweise, sobald Musik dahinter ist oder der Sound von Becken, Snare etc verschwindet dieser Ton und man hört nur noch dass ein Tom höher oder tiefer als ein aderes ist. Sicher meinte ich am Anfang die Quinte, was ich meinte ist die Quarte von C abwärts zum G.. falsch gedacht.


    D und G ist eine Quarte, klingt wie das typische Tatütata oder ein Tusch beim Karneval, deswegen klingt es bei dir so gut, das ist wenn ich das mal ganz dreist so sagen darf DAS Interval überhaupt, legt man den tiefen Ton der Quarte auf die Tonika (die erste Stufe oder auch der Grundton) einer Tonleiter, dann ist die Quarte dazu die Subdominante, und du kannst mit den 2 Tönen bzw. mit deren Dur-Akkorden schon viele einfache Lieder begleiten, ich behaupte auch jetzt einfach mal das Pauken in 90% der kompletten alten klassischen Literatur, auf Tonika+Subdominante, also entweder der Grundton und dessen Quarte oder die Subdominante und dessen Quinte (also genau das selbe nur umgekehrt), gestimmt werden, und eben wegen dieses "Tatütata Effektes" bietet sich es gradezu an seine Toms danach zu stimmen.


    Ein weiterer Grund wieso es gut ist, man bekommt kein Dur oder Moll da keine Terz zum Grundton vorhanden ist, ich denke mal wenn man in den Toms tatsächlich eine Terz einstimmt, klingt es vielleicht wirklich nicht passend zur Tonart des Stückes, da die Terz in unserm Kopf vielleicht so ein Akkord-Gefühl aufkommen lässt, werd ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, würde mich tatsächlich mal interessieren.


    Also meine Empfehlung: Schließ die Quarte in dein Herz, dein Feind: Das ist die Terz. (wow xD ich werd immer gleich so poetisch wenn ich was getrunken habe :D)


    Hoffe das ist halbwegs verständlich was ich jetzt hier so von mir gegeben habe ;)


    Edit fällt grade ein das bei Quarten auch vorsicht geboten ist, zwei Quarten übereinander vom Grundton aus ergeben einen Sept-Akkord ohne Terz, das klingt wie man bei uns sagen würde schro... Das ist alles etwas kompliziert, wir reden nämlich hier von der Quarte aufwärts der Stufe der Subdominante, sprich z-B. G-C... geht man von der Tonika also dem Grundton aufwärts aus ist das die Quinte... jedoch abwärts wieder die Quarte :D Für Leihen in dem Gebiet ist es vielleciht bei 3 Toms am einfachsten mit dem Floortom anzufangen es so zu stimmen dass einem der Ton gefällt (nicht nach bestimmten Tönen gehen, einfach so Stimmen das man denkt dass es gut klingt)... Anschließend würde ich das Hightom auf den selbten Ton stimmen nur eine oktave höher, und im Anschluss versuchen das Low-Hängetom mit dem Hightom in ein "Tatütata-Verhältniss" bringen, bzw zum Floortom in ein Quintverhältniss, mir fällt grade kein Bespiel ein.

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bademeister93 ()

  • ja, das war verständlich, aber aufgrund des themas, völlig überflüssig. :)


    diese ganzen terz, quint oder tritonusstimmer haben für mich einfach ein rad ab.
    ich hab nix gegen leute, die in einer sache ein rad ab haben. ist alles ok.


    auf einem so ausgelatschtem weg, wie dem der musik, muss man sich halt was einfallen lassen, auch wenn man rechts und links des weges in scheisse tritt.
    mag ja sein, das rechts und links auch irgendwo gold liegt.
    wer mag das schon mit sicherheit sagen können.

    Satellite of Love

  • deine Erklärungen von Quarte/QUinte/Subdominante/ etc. zeugen von deinem Verständnis des Themas, ist aber, wie Seppel bereits anmerkte, für das Schlagzeug irrelevant, weil es ja immer nur um die Intervalle zwischen den Toms geht, und da sind Quarte und Quinte eindeutig.
    Sicherlich ist die Sache mit den Intervallen das Sahnehäubchen, ich finde es aber immer ganz spannend zu wissen, warum gewisse Sachverhalte so sind. Und nicht nur, dass sies sind. Da kann man dann für sich viel besser ne eigene Meinung bilden. Ob die Intervalle dann Quarten/Quinten oder gar Terzen sind ist dann ja erstmal zweitrangig.

  • Naja Seppel. Du fütterst allerdings mit solchen Statements genau die Gruppe von Musikern, die den Trommlern den Status vollwertiger Musiker absprechen :D
    Stell dir mal vor, ein Gitarrist würde auch sagen, ist mir egal wie sauber andere ihre Gitarren stimmen, Hauptsache ich kann das Lick schneller spielen und die Gitarre klingt fett. Da darf dann ruhig die eine oder andere Saite etwas off-tune sein... :D


    Musik hat nun mal auch was mit Tönen zu tun und wer weiß, vielleicht machst du unbewußt auch bestimmte Intervalltunings an deinem Set, hast die nur noch nie bewußt hinterfragt bzw. analysiert.
    Ich muss z.b. gar nicht bewußt mein typisches Tuning einstimmen, denn ich stimme einfach meine Trommeln durch und hab dann meine Intervallstruktur ohne ein Stimmgerät daneben zu halten und die Intervalle zu kontrollieren.
    Über die Jahre hab ich einfach bemerkt, das ich das immer genau so mache und dann durch Analyse festgestellt, das ich grundsätzlich Terzstrukturen vermeide, weil sie mich in Stücken bei Fills stören.
    Es ist oft viel einfacher, als es bei der schriftlichen Darstellung klingt und viel weniger intelektuell oder akademisch. ;)


  • Musik hat nun mal auch was mit Tönen zu tun und wer weiß, vielleicht machst du unbewußt auch bestimmte Intervalltunings an deinem Set, hast die nur noch nie bewußt hinterfragt bzw. analysiert.
    Ich muss z.b. gar nicht bewußt mein typisches Tuning einstimmen, denn ich stimme einfach meine Trommeln durch und hab dann meine Intervallstruktur ohne ein Stimmgerät daneben zu halten und die Intervalle zu kontrollieren.
    Über die Jahre hab ich einfach bemerkt, das ich das immer genau so mache und dann durch Analyse festgestellt, das ich grundsätzlich Terzstrukturen vermeide, weil sie mich in Stücken bei Fills stören.
    Es ist oft viel einfacher, als es bei der schriftlichen Darstellung klingt und viel weniger intelektuell oder akademisch. ;)


    dazu fällt mir ein, dass ich vor einigen wochen zwei meiner 10er toms verglichen habe ... eines war am set zuhause in ständigem einsatz, das andere war fast ein jahr lang im case ... beide waren ziemlich genau auf die selbe tonhöhe gestimmt (vielöleicht nen viertelton auseinander) ... und ich stimme nie nach kla4 oder gitarre ... hat mich selbst erstaunt


    was evtl. für die quinte als intervell zwischen zwei toms spricht, ist der entstehende differenzton, der eine oktave unter dem tieferen der beiden töne liegt ... forenmitglied nils schröder hat das mal bei einem workshop letztes jahr demonstriert ... bei drei toms (10/12/14) hat die kombination 10+14 wuchtiger geklungen als die kombination 12+14 ... zwischen 10+14 war die quinte eingestimmt


    grüssle

  • Ähm - ich will nicht kleinscheißerisch sein. Aber eine Quarte ist alles andere als das Intervall. Wenn dann die Quinte, die in jedem Dreiklang vorkommt. Quarte nur nach unten als Gegenintervall zur Quinte.


    Oder spielst du etwa in einem Song, der in C-Dur gehalten ist, während der Tonika nur Tom eins und während der Subdominante Tom 2? Nein, du brauchst die Quinte. Außerdem ist die Dominante für unser Musikverständniss mindestens genauso wichtig.


    Außerdem ist die Quarte (je nach musikalischem Kontext) gar nicht als reines Intervall zu werten, sondern es kommt darauf an, ob die Führungsstimme oben oder unten liegt, was ja wieder bedeutet, dass du die (nach unten oktavierte) Quinte hast. :rolleyes:

  • Tipp: Alle die sich nicht für ein Intervall entscheiden können, müssen dann halt die Anzahl der Toms aufstocken. 8 Toms - RuckZuck Problem gelöst, könnt euch dann die Intervalle aussuchen von Sekunde bis Octave, zwischendurch lässt sich auch mal ein schönes Kinderlied interpretieren :D

  • Was ich nicht meinte ist dass man die Toms auf die Tonika und die Subdominante der Song-Tonart stimmt um es begleiten zu können. Was ich eigentlich meinte ist dass ich zwischen High- und Midtom eine Quarte habe und zwischen Mid- und Lowtom eine Quinte :D Ich war gestern nur zu fertig um das in einem Satz zu formulieren :D

    [align=center]...was mich zum
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    und das auch wiederholen.

  • Finde ich alles ganz putzig und ich habe mich auch dunnemals öfters damit beschäftigt, als ich noch jung und schön war, und inbesondere ne menge Zeit hatte, bin aber nie zu einem begriedigenden Ergebnmis gekommen:


    - Wenn ich nach bestimmten Tonhöhen bzw. Intervallen stimmen wollte, hatte ich immer Kessel, die bei der jeweils angedachten Tonhöhe nicht funzten, sie klangen dumpf oder matt, stumpf oder verdreht hoch. Immer war mindestens ein Kessel dabei, der nicht klang. Lag nicht an der jeweiligen Firma, ist mir bei allen Sets passiert, egal ob Remo, Pearl, Sonor,Yamaha etc. Und nicht nur das: Die Tonhöhe Geschichte war immer dann ohnehin an Ende, wenn ich die Fellart gewechselt hat. Jeder Kessel hat seinen besten Klang nicht fix, sondern dieser verändert sich, je nachdem, welche Fellart man benutzt.


    Seit diesen Experimentnen mach ich es halt anders: Ich stimme jeden Kessel so, wie er am besten klingt, für sich. Meistens bekomme ich dann ganz automatisch eine gute Abstimmung, wobei ich Ausreisser dann nachkorrigiere, meistens ist es die Abstimmung zwischen dem 10'er und 12'er und dem 14'er und 15'er. Das ganze spart Zeit und bringt genausogute Resultate. That's it.


    Wobei angemerkt bliebe, dass die exakte Tonhöhenstimmung ala Bozzio hoch interessant, hörens- und wissenwert ist.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • treffen sich zwei bassisten. sagt der eine: hömma, was ist noch mal die subdominante von f? sagt der andere: wieso, f ist doch subdominante.



    3 tusch, ausmarsch.


    http://www.rhythmz.de/DF/3tusch.mp3



    Edit 1

    Tipp: Alle die sich nicht für ein Intervall entscheiden können, müssen dann halt die Anzahl der Toms aufstocken. 8 Toms - RuckZuck Problem gelöst, könnt euch dann die Intervalle aussuchen von Sekunde bis Octave, zwischendurch lässt sich auch mal ein schönes Kinderlied interpretieren :D


    Chromatisch braucht man dann aber mindestens 13 Toms.



    Edit2

    Was ich nicht meinte ist dass man die Toms auf die Tonika und die Subdominante der Song-Tonart stimmt um es begleiten zu können. Was ich eigentlich meinte ist dass ich zwischen High- und Midtom eine Quarte habe und zwischen Mid- und Lowtom eine Quinte :D Ich war gestern nur zu fertig um das in einem Satz zu formulieren :D


    Dann hast du ja zwischen High und Low eine Oktave, das wäre ja unglaublich langweilig.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

    4 Mal editiert, zuletzt von pbu ()

  • intervallstrukturen sind bei beschrankten bahnübergängen für meinen geschmack wichtiger.
    seelanne, der mit den geilen bumsibumsi avataren, hat alles gesagt.


    dieser thread ist irgendwie wie schneeschieben zur zeit. man schafft einiges weg, und draussen bleibt trotzdem alles weiss.

    Satellite of Love

  • Was ich nicht meinte ist dass man die Toms auf die Tonika und die Subdominante der Song-Tonart stimmt um es begleiten zu können. Was ich eigentlich meinte ist dass ich zwischen High- und Midtom eine Quarte habe und zwischen Mid- und Lowtom eine Quinte :D Ich war gestern nur zu fertig um das in einem Satz zu formulieren :D

    Ok. :D

    Zitat

    Hast ja Recht. Waversteh die Ausführungen von Member tulpe nich. Ich dachte wir hätten uns von Tönen abgewandt?

    Hast Recht, war Blödsinn.

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