Kleingewerbe gründen

  • hallo zusammen,


    nehmen wir mal an ich würde ein kleingewerbe in dem bereich musik anmelden :D


    einen online-shop gründen und leuten ,die auf mich zukommen musikartikel verkaufen.


    bekommt man als kleingewerbe einen ähnlichen preis wie ein "normales" gewerbe?


    mfg

  • Du möchtest Waren zum Händler-Einkaufspreis erwerben, für Dein Kleingewerbe?
    Da wirst Du nicht der erste sein, der diese Idee hatte und die Vertriebe und Grosshändler werden sich schon etwas genauer anschauen, an wen sie da Ihre Waren zu Einkaufspreis weiter geben.

  • würdest du dich irgendwie verständlicher ausdrücken? Was heißt einen ähnlichen Preis wie ein "normales" Gewerbe?
    Kleingewerbe heißt erstmal nur, dass du solange du im vorjahr nicht mehr als 17.500 € Gewinn gemacht hast und im laufenden Jahr nicht mehr als 50.000€ Gewinn erzielst , keine Umsatzsteuer ans Finanzamt abführen musst. Dementsprechend darfst du auf Rechnungen aber auch keinesfalls Umsatzsteuer ausweisen!
    Außerdem unterliegst du nicht der Buchführungspflicht, solange du einen Umsatz von 350.000 und einen Gewinn von 30.000€ nicht überschreitest, d.h. du kannst ganz normal den EÜR-Bogen, also eine einfache Einnahmen-Überschuss Rechnung, bei der Steuer abgeben.


    Die Preise die du beim Großhändler kriegst hängen erstmal davon ab welche Mengen du da abnimmst und ob der dir überhaupt was verkaufen will bzw. dich für einen kreditwürdigen Geschäftspartner hält.


    Beschäftige dich mal mit der Materie. Mir klingt das grad nach lustigem Einfall.

  • Die großen Trommelfirmen haben Cluster, in die Händler eingeteilt werden. Wer viel absetzt, wie Thomann oder MP, der bekommt beste Einkaufskurse. Kleinere Läden mit Trommelabteilung bekommen nicht nicht ganz so gute Kurse und die kleine Klitsche um die Ecke bekommt scheiß Kurse.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Hallo,


    ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß das nicht so einfach ist, wie Du Dir das vorstellst.
    Möchtest Du von Händler xy beliefert werden, brauchst Du eine Räumlichkeit mit Schaufenster, sprich einen Laden. D.h. Du mußt ersteinmal in Vorleistung treten(Um-/Ausbau, Einrichtung usw.). Die Miete wird natürlich sofort, Monat für Monat eingezogen und warm und hell sollte es wohl auch sein.
    Ist dieser Schritt geschafft, brauchst Du ein Grundsortiment, welches von den jeweiligen Firmen vorgeschrieben wird, bzw. sofort bezahlt werden muß(Komissionsware jibbet nich mehr).
    Ist das alles gestemmt, hast Du aber noch nicht einen Stick verkauft.
    Das alles ist auch gut so, sonst könnte jeder Sack und Franz einen Kellerverkauf eröffnen und die Preise bzw. Margen gehen noch mehr in den Keller.


    Wenn Du ein gewisses Kapital erspart hast bzw. sehr risikofreudig(Du mußt ein völliges Ei am wandern haben) bist, versuche es. Es ist wirklich hart und entbehrungsreich, aber Du hast den geilsten Job der Welt. Ich habe es bis dato nicht bereut.


    Liebe Grüße
    Daniel

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

  • Ja, das rührte aber aus dem Zusammentreffen vieler glücklicher Umstände, war quasi Schicksal. Normalerweise hätte ich das nie getan, ich bin doch nicht irre...


    Edith: Natürlich bin ich irre...

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

  • Yannik, studiere oder lerne lieber erstmal was gescheites, eh du solche Einfälle in die Tat umsetzen willst.
    Es sei denn, du hast wohlhabende (und wohlwollende) Eltern, dann landest du selbst auf dem Bauch noch weich.

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