Rimshots als Standard? (Der erste Thread, in dem Offbeats - und nicht etwa Synkopen - gerülpst werden!)

  • Ich will ja nicht meckern, aber der Threadtitel ist falsch: Gerülpst wird der Offbeat! Für die Synkopen gibt's uffe Ommel!


    Ihr habt mir jetzt aber trotzdem den Schneesturmabend gerettet... Blödes Forum... Ständig diese Lachanfälle... :D


    drummintom

  • jetzt habe ich die Visualisierung der BFK nicht mitbekommen. Premiers link funzt nimmer.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Grandios umgesetzt; insbesondere die Synkope. Thanx !!

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  • Der Downbeat ist der Beat am siebtenTag, wo es Licht wird. Hier fängt alles an. Nehmen wir einen Basketballspieler, der einen Ball aufprallen läßt. Der erste Schlag ist der Downbeat. Wenn der Spieler jetzt in regelmäßigen Asbständen zum ersten Downbeat den Ball aufprallen läßt, dann ist das der Backbeat.

    ich hätte jetzt gesagt, jedesmal wenn der ball auf dem boden unten aufprallt ist das der downbeat und wenn er oben mit der hand zurück geschlagen wird, ist das der upbeat. dazwischen liegen die offbeats. hm.

  • Ich hätte jetzt vermutet, Abbots lehrreiches Sinnieren drehe sich um Down- bzw. Upstroke, ob nun geballspielt oder gedarmwindet sei mal dahingestellt, und die Wahl des Wortes "Beat" war eher unbewußt linguistisch falsch gewählt worden... schließlich ist der deutsche Schlag ja im englischen sowohl als Beat denn auch aus Stroke übersetzbar, je nach Situation halt...


    Aber da möchte ich doch mal als Unwissender nachhaken: was ist ein Upbeat (oder auch ein Downbeat, das Gegenteilige kann ich mir dann schon irgendwie ausmalen)? Und, um beim Thema zu bleiben, ist der dann auch als Rimshot erlaubt und darf er dann auch gerülpst werden?

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • ich hätte jetzt gesagt, jedesmal wenn der ball auf dem boden unten aufprallt ist das der downbeat und wenn er oben mit der hand zurück geschlagen wird, ist das der upbeat. dazwischen liegen die offbeats. hm.

    Nein, das sind Synkopen.

  • upbeats sind eigentlich einfach die unbetonten TAKTschläge. also 1 2 3 4 oder 1 2 3 .
    beim rock ist dann gewöhnlich 2 und 4 der backbeat. eben dort, wo manche oder eben auch nicht rimshoten. ;) aber der backbeat kann z.b. auch auf 2 und 3+ liegen oder auf 1+e und 4.
    also backbeat ist eher willkührlich und upbeat nicht.
    die schläge zwischen den taktschlägen sind dann die offbeats.
    synkopen sind eher gruppen, die sich dem geraden rhytmus widersetzen, z.b. 1 1+ 2+ oder 1 2+ 4. die betonung von offbeats ist eher eine modernere erscheinung (aber im afro usw. seine wurzel hat), während der begriff synkope aus der klassischen musik oder ihrer vorläufer stammt.

    3 Mal editiert, zuletzt von abbot ()

  • in einem sticks interwiew, man soll die zeitung ja nicht schlechter reden als sie ist, muss so anfang der 90er gewesen sein, frug man hernn colaiuta ungefähr folgendes:


    vinnie, wo wird bei einem bei einem 9/8 takt der backbeat platziert?
    "wo immer du willst" war die antwort.


    diese erkenntnis auf einen 4/4 takt umzulegen bedarf es im grunde nicht viel.
    die experimentierfreude der heutigen musiker beschränkt sich grösstenteils auf ungeschriebene gesetze.


    unterricht, workshops, masterclasses etc. schaffen kopien von leuten, die diese karriere bereits hintersich haben.
    dies ist ein zweischneidiges schwert.
    einerseits wird der unmusikalische probant durch fleiss und vermittlung von erkenntnis technisch auf ein immer höheres niveau gebracht, andererseits wird das wirkliche talent extrem dadurch gefördert und ist in der lage fast unmenschliche dinge auf dem instrument abzuliefern.
    unterm strich wächst die anzahl der talente aber nicht.


    so weit so gut oder schlecht.


    schalten wir das mit dem übertragen von kenntniss aus, kommen andere künstler auf den tisch.
    lou reed zum beispiel.
    ich bin mir sicher, dass lou reed nie gitarre noch singen gelernt hat. eine meiner lieblingsplatten ist von lou reed, "new york".
    einige mussten sie auf nem RR treffen schon hören.
    eine sensationelle platte, die nur dadurch zustandegekommen ist, weil der kerl weder singen, noch gitarrespielen kann.


    wie scheisse würde das klingen, wenn funny van dannen singen und gitarre spielen könnte? der mann hat soviel zu sagen, dass die "gute" musik nur davon ablenken würde.


    wenn musik ausdruck von persönlichkeit sein soll, muss dieses zeugs zugelassen werden.
    es geht in der hörzone oft darum, das da der groove nicht stimmt oder das breaks hinken. es geht aber eigentlich darum, das sich junge menschen ausdrücken wollen, egal ob sie "gut" spielen können oder nicht.


    ich sehe dort auch häufig, das menschen, die warscheinlich wirklich niemals im leben einen geraden ton aus ihrem instrument bringen werden, geteert und gefedert werden.
    ich teere und feder selber gerne, wenn sich nichtkönner am nachspielen versuchen, ohne einen ansatz von persönlichkeit und ausdruck zu haben.
    bei leuten, die sich aber aufs eis wagen und selber was raushaun, ist diese art von kritik nicht angebracht, der ansatz liegt einfach an ganz anderer stelle.
    leider gibts diesen typen immer weniger.


    ist schon spät. war nur son gedanke. ich geh glaub ich mal ins bett besser.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

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