Mit Sticks ausgleichen?

  • @Crudpads:


    Jetzt bleib mal locker... Ich würde zumindest das Wort "alle" mit Bedacht wählen... "Pauschalisieren ist immer falsch" (Ein herrliches Paradoxon)...


    Aber gut, bin ich halt kein Rocktrommler, weil ich keine Rimshots auf jeden Backbeat spiele, was solls?

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Rimshots sind auch in meinen Augen wirklich Mittel zum Akzent....
    Bei vielen "Rockern" ist der Rimshot gleichbedeutend mit laut und durchsetzungsfähig...
    Ich kenn' das auch...man probt gegen eine Marshallwand und ein Rimshot auf dem Backbeat setzt sich eben akustisch besser durch....
    diese Erfahrung wird als "positiv" gespeichert und man gewöhnt sich d'ran.


    Die ganzen Folgen, Dellen im Fell, Spannschrauben welche sich (andauernd) lockern etc. zeugen meines Erachtens von
    unausgereifter Technik. Erst als ich ernsthaft angefangen habe mich mit Spieltechnik auseinander zu setzen
    wurden genannte Probleme weniger... leiser wurde ich allerdings nicht! - Auch ist seitdem kein Becken mehr gerissen ... ob da wohl ein Zusammenhang besteht ;)
    Ganz zu schweigen von körperlichen Überlastungssymptomen....


    Ein Rimshot bedeutet auch nicht immer zwangsläufig fortissimo, Rimshots kann man auch leise spielen(!!)....
    Der Sound und die Lautstärke haben nur auf den zweiten Blick miteinander zu tun.


    Ich kann mich an ein Phil Rudd Interview erinnern, kurz nach seiner Rückkehr zu ACDC, in dem er sagte dass er nach wenigen Songs das Snarefell weichgeklopft hat
    und der Roadie pro show 2-3x Felle wechselt - auf 2 Snares. Ohne Rimshot, nur mit dem Buttend vom Stock.


    Es gibt viele Faktoren und Fehlerquellen, Neigung des Instrumentes, Fellspannung, Art des Fells...Spieltechnik...
    Im Zweifel mal Fachpersonal zu rate ziehen welches sich "live" ein Bild macht.


    Viel Erfolg!

    nosig

  • Die ganzen Folgen, Dellen im Fell, ...


    Die vermeidest Du ja gerade mit Rimshots, weil der Spannreifen einen Großteil des Aufprallimpulses abbekommt.


    .

  • wenn man nicht weiss wie man aus einer trommel herausspielt ist es völlig egal ob man den spannreifen mitmalträtiert oder nicht. man hat hinterher höchstens nicht nur dellen im fell sondern auch dellen im reifen. und dellen im handgelenk.


  • Die vermeidest Du ja gerade mit Rimshots, weil der Spannreifen einen Großteil des Aufprallimpulses abbekommt.


    .


    Also spielst Du Rimshot nicht wegen des Sounds sondern um Dellen im Fell zu vermeiden ? ;)


    Das mit den Dellen bezog sich auf Spieltechnik allgemein...wenn ich will krieg ich auch beim Rimshot eine Delle ins Fell...
    Nur tut das erstens gar nicht gut, weder der Hand, noch dem Fell, noch auf Dauer dem Stock, ich
    will das, zweitens auch gar nicht machen ;)


    Was Matz sagt ist natürlich auch richtig ....

    nosig

  • Also spielst Du Rimshot nicht wegen des Sounds sondern um Dellen im Fell zu vermeiden ? ;).


    Darf ich Dich dahingehend interpretieren, dass Du meine Einschätzung teilst, es gebe mindestens zwei sehr gute Gründe für die Verwendung von Rimshots in lauter Musik?


    .


  • Darf ich Dich dahingehend interpretieren, dass Du meine Einschätzung teilst, es gebe mindestens zwei sehr gute Gründe für die Verwendung von Rimshots in lauter Musik?


    .


    Eher nicht, es gibt vielerlei Gründe Rimshots als Stilmittel einzusetzen, aber das ist keinesfalls auf Rockmusik oder Lautstärke begrenzt....

    nosig


  • Die vermeidest Du ja gerade mit Rimshots, weil der Spannreifen einen Großteil des Aufprallimpulses abbekommt.


    .


    Eine recht abenteuerliche Theorie - wo bitte wird sowas gelehrt?

    Wenn ich immer nur Rimshots spiele, wie will ich mich denn, wenn nötig, z.B. für einen Akzent, noch steigern? Ein Rimshot ist so mit das Lauteste, was ich am Set produzieren kann/will - danach kommt nichts mehr als Steigerung (auf dem Gipfel ist auf dem Gipfel - höher gehts nicht).
    Das ist, wie wenn man immer mit 200 Sachen über die Autobahn heizt - schnell, aber auf Dauer langweilig.
    Und noch eins - Rockmusik definiert sich nicht allein über die Lautstärke.


    @Themenstarter: Auch wenn du vllt sehr viel Kraft hast und daher nicht unbedingt eine ausgefeilte Drumtechnik brauchst, um ordentliche Lautstärke zu erzeugen, versuche es mal mit dem Rebound der Sticks - also locker und entspannt spielen und das Fell/die Sticks die Arbeit machen lassen und nicht einfach Schläge ins Fell nageln (das gibt dann diese unschönen Döllen im Fell, auf Dauer wird das auch ziemlich teuer).
    Lockeres Spielen schont die Sticks, die Felle, die Handgelenke und die Mitmusiker.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Wenn ich immer nur Rimshots spiele, wie will ich mich denn, wenn nötig, z.B. für einen Akzent, noch steigern?


    Indem ich einen lauten Rimshot spiele!
    Jetzt kriegt euch mal wieder ein.
    Rimshots spiele ich, weil ich einen bestimmten Sound hören will. Ob der laut oder leise ist, bestimme ich. Da ist genügend Dynamik drinnen.
    Gestern bei meinem Gig hab ich mit Ausnahme von den Ghostnotes, nur Rimshots gespielt. Und da war von Soft-Pop, bis Hard-Rock so ziemlich alles dabei.


    LgTrommelmann

    Einmal editiert, zuletzt von trommelmann ()

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