Empereors klingen doof!?

  • Ich dämpfe meine Emperor auch immer mit einem halben Stück Moongel.
    Den Sound finde ich so sehr geeignet für Rock und Metal.


    Ein bekannter Toningenieur von mir steht sogar drauf wenn es bei den Toms den Sound nach unten verzieht. (Reso tiefer gestimmt, als Schlagfell).
    Das kann also durchaus gewollt sein. Meins ist das aber auch nicht.

  • ich würde die überschrift mittlerweile auch gerne ändern, war wohl ein bisschen das produkt von frustration und panik.
    muss nur mal gucken wie das zu machen ist!



    ich habe doch schon gesagt, das ich eine tom mit mehr sustain wollte. aber der soustain ist zu viel. ich wil kein pin stripe, aber ich meine, die trommeln klingen nicht lang nich, sie klingen endlos nach, bei allen meinen freunden die schlagzeug spielen ist das nich so, nich mal au fdem jazz kit von nem freund.


    mir ist ja auch bewusst, das papp-toms in der musik total untergeh (hab ich schon gesagt, das ich deshalb die fell-sorte gewechselt hab?)
    so jetz hab ich aber keine lust mehr andauern zu sagen "blabla ich mein das aber so!"


    thread kann getrasht werden, diese vier seiten "BOAAAAAAAA DU KANNST NICH STIMMEN!!!!!!!!!!!!!!! LERN STIMMEN!!!!!!!!!!!" nutzen glaubh ich keinem was.
    nochmal danke an die, die etwas netter waren.



    cheers!

  • Hallo,


    wenn die Trommeln endlos nachklingen, dann hat der Stimmer das Optimum erreicht.
    Wenn man das nicht will, muss man die Trommel verstimmen (in dem berühmten Buch wird es dann wahlweise warm oder kalt/der gescholtene Manni hat da auch so seine Technik) oder dämpfen. Wenn man keine Pinstripes will (die resonant gestimmt auch ordentlich sustain ausstrahlen können), weil die Polizei das verbietet, dann muss man zu anderen - oft illegalen - Methoden greifen: einfach, effizient, billig und furchtbar illegal sind Gaffa Tape und Papiertaschentuch. Ich persönlich halte das für die bessere Wahl als sich in Foren zu streiten. Wenn die Musikerpolizei vorbei kommt, einfach entfernen und danach wieder drauf kleben.


    Grüße
    Jürgen


  • thread kann getrasht werden, diese vier seiten "BOAAAAAAAA DU KANNST NICH STIMMEN!!!!!!!!!!!!!!! LERN STIMMEN!!!!!!!!!!!" nutzen glaubh ich keinem was.
    nochmal danke an die, die etwas netter waren.


    Hallo,


    ich denke, dass der Kern der Aussage, die lt. deiner Einschätzung niemandem nützt, wohl das Wichtigste war. Dein Weltbild ist derzeit etwas verdreht, denn wenn ich mir anhöre, dass die Leutz bei Dr Drum dir dein Set stimmen, indem du dein Set mitbringst und nach 30-90 Minuten wieder nach Hause fährst, kann von "die stimmen am Besten" wohl keine Rede sein. Die neuen Felle müssen extrem gleichmässig aufgezogen und anschließend sehr stark "angezogen" werden, damit das Fell sich an die Gratung der Trommel anpasst. Nun wird die Trommel mindestens 24h liegen gelassen, bei Emperor funktioniert die Föhn-Methode kaum. Einen Tag später wird das Set dann gestimmt. Dazu fängt man mit dem mittleren Tom an. Man kann nahezu den gleichen "Ton" aus einem Tom mit unterschiedlichen Spannungsverhältnissen zwischen Schlag- und Resonanzfell erreichen, jedoch werden damit Obertöne und Sustain (Nachhall) bestimmt. Wichtig dabei ist, dass die Spannschrauben gleichmäßig angezogen werden. Im Abstand von ~2cm von den Stimmschrauben muss beim Anschlag (wichtig! das gegenüberliegende Fell muss klanglich tot gemacht werden, d.h. trommel auf einen Hochflorteppich draufstellen oder auf ein Kissen) immer der gleiche Ton kommen, da dürfen kaum Nuancen zwischen sein. Erst dann langsam hochstimmen.


    Ohne genaue Kenntnis davon, was du eigentlich genau willst, kann dein Set nicht gestimmt werden.


    Der Sustain hängt auch vom Raum ab, in dem das Set steht. Kleiner kahler Kellerraum? Dann werden Nachklang und Obertöne überproportional wahrgenommen. In großen Räumen mit deutlich größerer Bedämpfung bekommst du deutlich weniger Nachklang und deutlich weniger Obertöne. Im Verkaufsraum deines Händlers wirken Bassdrums mit ihren Löchern auch noch als Helmholtz-Resonatoren, d.h. hier wird der Klang auch nochmal verändert. Zudem ist das Wetterproblem nicht zu unterschätzen. Derzeit sind die Temps teilweise deutlich unter Null Grad, im Laden sind es dagegen sicherlich irgendwas zwischen 18 und 25°C. Durch den Transport bedankt sich das Set mit einem gravierendem Verstimmen.


    Schlagzeug stimmen zu lernen ist ein "Berg", vor dem du erstmal stehst. Aber ohne diese Kenntnisse wirst du auf Dauer nicht glücklich. Der einfache Weg ist, ständig etwas zu verändern bis es mal irgendwann für dich passt. Dann bist du happy und merkst nicht, dass sich ein Schlagzeug auch sukzessive verstimmt. Spätestens, wenn du neue Felle kaufst, geht der Mist von vorne los. Mein eindringlicher Rat an dich: Überdenke deine Einstellung zum Thema stimmen noch einmal. Um das Ganze zu lernen, brauchst du zwischen 3 Monaten und 3 Jahren, je nachdem, wie intensiv du dich damit beschäftigst. Aber es gehört mehr zu einem Schlagzeuger als Grooves, Rudiments und Timing. Ein Drummer sollte sein Instrument kennen und beherrschen. Und dazu muss er es stimmen können. Was ich dir aber versprechen kann: Es lohnt sich, das Ganze zu lernen. Du bekommst deutlich mehr aus deinem Material heraus, wenn du dich damit auskennst. Mit dem Wissen lässt ein Sonor Force 2000 Besitzer einen SQ2 Spieler, der nicht stimmen kann, klanglich klar hinter sich. :thumbup:

  • danke meister yoda! ;)



    ich bin mir dessen schon bewusst, das jeder drummer stimmen können MUSS.


    es ist nunmal so, das das schlagzeug sich zwar vielleicht auf eine tonhöhe stimmen lässt, aber dann sau doof klingt. also, man muss aus einem tom ja nicht unbedingt ein genaues "C" herausholen, sondern vor allem nen guten sound. ich habe mich ja auch schon viel mit stimmen beschäftigt, snare und basss krieg ich mittlerweile (GOTT SEI DANK!) gut hin. Toms nachstimmen geht auch, aber einmal im jahr gönne ich mir ganz gerne mal, ein richtig gut gestimmtes set zu haben.



    nur eine sache nervt mich gewaltig (aber ich akzeptiers):
    es gibt wahrscheinlich 1 von 1000 pianisten, die ihr instrument stimmen können.
    und ein pianist der stimmen kann is nich gleich nen guter.


    bei drummer is es so, das jeder drummer stimmen können sollte, und wenn ers nich kann, dann isses ganz schön scheiße.
    als ich ner freundinn erzählt hab, das ich so froh bin, weil ich meine bass gerade sau geil gestimmt bekommen hab da hat sie mich gefragt "DU stimmst das??? wieso? lass doch jemanden kommen! is bei mir beim klavier auch so!"
    tja, drummer habens schlecht.


    trotzdem is das schlagzeug das instrument, was mir am allermeisten spaß macht....und wenn ich nen schwierigen fill in den song korekt einspiel, dann gibt das einen ausschuss an endorphinen, das ist mit nichts vergleichbar! :love:



    cheers!

  • als ich ner freundinn erzählt hab, das ich so froh bin, weil ich meine bass gerade sau geil gestimmt bekommen hab da hat sie mich gefragt "DU stimmst das??? wieso? lass doch jemanden kommen! is bei mir beim klavier auch so!"
    tja, drummer habens schlecht.


    Klasse vergleich, mal abgesehen das ein professioneller Kalvierstimmer soviel kostet wie ein kompletter Fellsatz. Denke auch daran, dass ein Kalvierstimmer mehr als nur einen kleinen Stimmschlüssel braucht.
    Ich bin mir sicher das er auch ein besseres Gehör braucht als es bei Drums nötig ist.


    Mit dem Wissen übers das Stimmen kann ich Dir empfehlen einmal ein paar Stunden mit einer Trommel Deines Sets zu beschäftigen. Wenn Du es endlich geschafft hast den Sound zu bekommen den du wolltest, schraub die Felle wieder ab und beginn erneut. Man lernt so unheimlich viel über seine Trommeln.
    Mal einen Nachmittag nicht im Forum, das macht sich bezaht. ;)


    Grüße

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

  • Wenn man für jedesmal stimmen des Drumsets jemanden kommen lassen müsste, dann würde keiner mehr Schlagzeug spielen. Ein Schlagzeug verstimmt sich viel schneller als ein Klavier.
    Soweit ich weiss soll ein Klavier ja nur alle 4 Jahre generalgestimmt werden und dann einmal jährlich feingestimmt. (Hab das mal irgendwo gelesen). Ein Schlagzeug musst du wesentlich öfter nachstimmen.


    Ich finde, es gehört einfach zum Schlagzeugspielen, sein Set stimmen zu können. Beim Klavierspielen ist das ganz anders und da kommen nur Profis auf brauchbare Resultate. Weil ein Schlagzeug eben nicht auf bestimmte Töne oder Tonintervalle gestimmt sein muss, gibt es da kein Falsch. Man muss nur dazu stehen, wie man gestimmt hat. Wenn man das nicht kann, dann sollte man umstimmen.
    Diverse andere Instrumente sind deutlich leichter zu stimmen, die habens dann noch besser. Ein Klavier zu stimmen, dafür muss man sich nen teuren Profi holen. Ist doch eigentlich eher schlechter...

  • Hallo,


    wenn die Trommeln endlos nachklingen, dann hat der Stimmer das Optimum erreicht.
    Wenn man das nicht will, muss man die Trommel verstimmen (in dem berühmten Buch wird es dann wahlweise warm oder kalt/der gescholtene Manni hat da auch so seine Technik) oder dämpfen. Wenn man keine Pinstripes will (die resonant gestimmt auch ordentlich sustain ausstrahlen können), weil die Polizei das verbietet, dann muss man zu anderen - oft illegalen - Methoden greifen: einfach, effizient, billig und furchtbar illegal sind Gaffa Tape und Papiertaschentuch. Ich persönlich halte das für die bessere Wahl als sich in Foren zu streiten. Wenn die Musikerpolizei vorbei kommt, einfach entfernen und danach wieder drauf kleben.


    Grüße
    Jürgen


    Genauso (einfach) ist das - insbesondere beim ersten Satz ;)

  • Warum hat eigentlich noch keiner diese Felle hier empfohlen?


    Die Lösung


    Offensichtlich ist saubere Stimmung erwünscht, Sustain aber nicht. Und abkleben ist vom Bösen ...


    ;)

  • Hallo,


    instrumente untereinander zu vergleichen ist ein Ding der Unmöglichkeit.


    Was denkst du, welchen Schub an Glückshormonen du erst bekommst, wenn du fit bist und dein Set innerhalb von 10-15 Minuten auf DEINEN Sound gestimmt bekommst. Ohne den anderen, die dir das Set "richtig gut" stimmen, zu nahe treten zu wollen: Sie können doch gar nicht wissen, was du wirklich willst. Abgesehen davon hast du keine wirkliche Eile. Nimm dir doch einen Tag pro Woche, wo du dich mal 1-2h mit deinem mittleren Tom beschäftigst. Besorg dir ein neues Resonanzfell und ein neues Schlagfell. Dann gehst du so vor, wie in der Drum Tuning Bible beschrieben: Tom in Stimmung mit sich selbst bringen, ordentlich "hochstimmen", 24h liegen lassen, dann durch alle Zonen durchstimmen. Hierzu brauchst du 2 Stimmschlüssel. Und dann hör einfach mal. Irgendwann rastet der Klang förmlich ein. Und in diesem Moment lernst du dein Set nochmal richtig schätzen. Und das macht mindestens genau so viel Spaß wie ein Fill besonders tight hin zu bekommen. Bis es soweit ist, brauchst du sicherlich einige Versuche. Aber das Ergebnis lohnt sich!


    So, und nun marsch in den Übungsraum, Rudiments üben!!! :D

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