Ästhetik beim Drumaufbau - oder: "das Auge spielt mit..."

  • Ich hab meine Becken symmetrisch aufgehangen. Die oberste Ebene für meine drei Crashbecken, eine darunter meine Chinas (auch drei) und darunter HiHat und Ride.
    Zudem wechseln sich von oben gesehen Crash-und Chinabecken ab. Dafür habe ich von mehreren schon Anerkennung bekommen, weil das so gut ausschaut.
    Schräubchen und Staub sind mir aber gottseidank Wurst. Unser Proberaumeigentümer hat mit dem Finger "Sau" auf meine Bassdrum geschrieben. Stimmt auch. :rolleyes:

  • Das einzige auf das ich beim Aufbau achte ist die Position meiner Becken. Die beiden Crashes möglichst symmetrisch (selbe Höhe, selber Winkel), Ride schön waagerecht. Ansonsten...naja, Staub wischen könnte ich wohl mal wieder... :D

    "To be is to do"(Socrates); "To do is to be"(Sartre); "Do Be Do Be Do"(Sinatra)


    Meine Schießbude

  • Ich achte wirklcih pinibel darauf, dass Alles akkurat aufgebaut ist, dh die crashes im gleichen Winkel, das Ride schön gerade, die Standtom gerade, das Hängetom ebenso ...


    Putze meine Becken, dass sie aussehen wie neu, und achte darauf dass ich ein schlagzeug spiele , dass so oder so optisch ein hingucker ist! ( Kirchhoff Arctic)


    Wichtig ist mir auch dass alles gut in Cases verstaut, und von mir in 10 min spielfertig aufgebaut ist!


    Desweiteren habe ich alles auf ersatz mit on the road, sprich felle und co!...


    Das auge hört und spielt eben auch mit ;)



    Cheers

  • Geht euch das auch so?


    ...die Optik...ein wunder Punkt... Ja, mir geht es absolut genauso!!!


    Ich spiele E-Drums und habe mir z.B. für meinen neuen Kesselsatz Pearl-Ständer mit OptiMount Halterungen gekauft, da ich damit die notwendigen Kabel unsichtbarer verlegen kann als mit der zunächst angedachten Tama-Hardware. Durch diese Aktion habe ich nahezu doppelt soviel Geld ausgegeben, aber für die Optik war es mir den Aufwand wert. Ganz schön blöd, was?? :S

  • Bisher hat ja noch keiner gegen den Stachel gelöckt. Dann lege ich mal los.


    Proberaum-Set:
    22x24" BD Jaques Capelle schwarz foliert
    10x8" Sonor Delite brilliant champagne (schwarz überflackiert!)
    12x9" Sonor S-Class II schwaz lackiert
    14x11" Sonor Delite brilliant champagne
    15x15" Sonor Phonic Plus


    Es lebe die Ästhetik! 8)
    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Egal wie ich es aufbaue - es sieht immer gut aus - 8o
    Ergonomisch - so das ich mich wohlfühle.


    Die Aufteilung der einzelnen Bandmitglieder auf der Bühne finde ich schon sehr wichtig.


    Was ich aber total hasse:
    Wenn die Tonleute, kreuz qund quer, ihre Kabel spannen,
    und das schöne Bild (eines Schlagzeuges) durch wuchtige Mikroständer und Kabel-Wuste versauen.

  • Die Optik ist auf jeden Fall wichtig. Es muss alles grade hängen, nicht darf schief und krumm sein, alles muss vernünftig ausgerichtet sein und ordentlich stehen. Sieht ja blöd aus wenn das Set aussieht wie ein zusammengewürfelter Haufen. Ordnung muss sein und grade wenn man so ein teurer Hobby hat wie wir muss man doch darauf achten alles gut zu präösentieren (Durch das Set präsentiert man sich selber)

    '[...] da muss man mal richtig feste zuhauen, Junge...echt jetzt!'


    - Jean Luc Picard

  • muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in solchen Sachen auch sehr picky bin. Wobei ich den Grund hierfür nicht in einem irgendwie gearteten Narzismus sehe, sondern in wohlverstandener Logik: Was Scheiße aussieht, kann auch nicht gut klingen. Auf einem stimmig aussehenden und stimmig aufgebauten Set spielt man einfach besser, da gibt die Motivation und das Feeling bereits vor dem Spielen bereits eine Art Stimmungs-Bonus. Bei krumpeligen Sets habe ich dagegen schon keinen Bock, mich überhaupt auf dem Hocker niederzulassen.


    Nein, ich glaube dran: Alles, was Scheiße aussieht, fühlt sich auch Scheiße an beim Spielen.


    ................. andererseits: ich bin auf einem Konzert und sehe ein Set, was aussieht, als wenn es eigentlich nur ein achtarmig-dreibeiniger, schielender 3 Meter-Homunculus auf Speed bedienen kann und dann kommt irgendso eine unscheinbare Figur aus dem Backstagebereich daher, wie Du und ich, fast menschlich, setzt sich hin und zaubert derartig einen hin, dass ich dann wiederum zu mir sage: "Junge, du setzt einfach die falschen Prioritäten".


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    3 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Hallo,


    ich baue symmetrisch auf: eine Bass Drum rechts, eine links, eine Hi-Hat rechts, eine links, ein Ride rechts, eins links und die Kleine Trommel mit dem dicken Jürgen in die Mitte ...


    in Wahrheit habe ich verschiedene Konzepte - je nach Veranstaltung, Kapelle, Musik und Mondphase.
    Früher verbrachte ich mehrere Minuten meines Aufbauens damit, die beiden Crash-Becken auf die gleiche Höhe zu justieren.
    Neulich habe ich doch glatt einheitliche Tom-Felle montiert.
    Ob etwas gut oder nicht gut aussieht, ist Geschmackssache und Geschmack kann sich auch ändern.


    Gut oder schlecht?


    Grüße
    Jürgen

  • Aber hallo, was sind wir doch für kleinkarierte Pedanten. Habt ihr zu Hause auch eure Fußbodenleisten in den Ecken ordentlich auf Gehrung gesägt? Okay! :D


    Ich kann mich hier nahtlos einordnen. Die Bandkollegen fragen sich als schon, warum ich so penibel beim Aufbau bin, aber für mich ist ein guter Aufbau selbstverständlich, spieltechnisch wie optisch. Da ich ein hochwertiges Set spiele ist es Ehrensache, dass die Kiste in astreinem Zustand ist. Man hat ja auch im Hinterkopf, dass sich ein gepflegtes Drumset irgendwann später besser verkaufen lässt als eine abgewichste Schießbude. Die Höhe der Cymbals kann man irgendwann blind aufbauen. Außerdem stelle ich mein Set seit mindestens 15 Jahren nicht mehr frontal zum Publikum, sondern generell ein wenig schräg nach rechts, das ist auch so 'ne Macke. Ich sehe dann alle Musiker und das Publikum besser und entspannter, kein Becken verdeckt die Sicht. Mir ist dieser Kontakt sehr wichtig.

  • in Wahrheit habe ich verschiedene Konzepte - je nach Veranstaltung, Kapelle, Musik und Mondphase.

    Ich auch. Bei mir kommt es mehr auf das aktuelle Feeling an. Manchmal ist mir eben nicht nach dem Setup mit drei Toms. Dann gehen halt nur zwei Toms mit.

    Ich achte beim Aufbau auch sehr darauf, das mein Auge beim Spielen freies Spiel hat.
    Sonst kann ich ja nicht die ganzen hübschen Mädels in der ersten Reihe sehen

    3 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • da hat ja jemand ein fass aufgemacht! es scheint eine menge leute zu geben, die genauso denken, bzw. genauso hinschauen.
    ich gehöre definitiv auch dazu.


    und das fällt mir dazu ein:
    - die messingschildchen auf toms und snare schauen nicht zum publikum, sondern möglichst viel schöne lackierte fläche (habe die schilder unter den halterungen positioniert)
    - beim aufziehen eines fells gehört das remo-logo immer an die stelle, die mir gegenüber ist. (obwohl das nun wirklich niemand sieht)
    - ach ja, remo-logo: frechheit, dass sich irgendwann die größe des logos verändert hat
    - teppich: bitte einfarbig!!!! nicht den perser aus omas wohnzimmer...
    - jemand schrob schon, dass er es schöner findet, wenn die toms möglichst gerade hängen und nicht schräg. finde ich auch. (ich habe sogar mal die gemeine rechung "je schräger die toms, desto schlechter der schlagzeuger" aufgestellt)
    - generell gefällt mir ein flacher aufbau viel besser. eben keine schießbude, wo dem drummer das china direkt vorm gesicht hängt, sondern tief aufgehängte toms, flache becken etc.


    ein schöner thread, mir fiele noch mehr ein

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