wie klein können meshhead E-drums sein?

  • Hallo allerseits, ich bin neu hier im Forum. Habe schon die letzten wochen einiges hier gelesen zum Thema E-Drum Selbstbau-
    Ich plane nämlich ein kleines set auf basis des Alesis Trigger IO zu bauen. Ich habe mir gestern für den Anfang drei billigste IKEA-Töpfe geholt,
    die Töpfe haben die Durchmesser 20,5 cm; 16,5 cm und 14,5 cm. wenn alles klappt, möchte ich dann später noch mehr dieser töpfe kaufen und das Drumset komplettieren;
    es geht mir dabei um den niedrigeren Platzbedarf.


    Meine Frage ist nun: Ist es überhaupt sinnvoll, derart kleine Meshheads zu konstruieren? also spielen kann man damit sicherlich, aber ich frage mich, ob da Mesh überhaupt
    einen Vorteil gegenüber Gummipads bringt, was den Rebound und die Rollfähigkeiten angeht. Ist das Mesh nicht einfach zu klein, um genug einfedern zu können?
    ich denke, bei dem großen Topf ist es durchaus machbar, aber was die anderen angeht, bin ich stark am überlegen. Was sind so die Mindestdurchmesser? was schätzt ihr als optimal ein?


    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand eine Erfahrung oder Einschätzung abgeben würde, habe mit DIY-Meshdrums noch keine Erfahrungen.


    Nur der Vollständigkeit halber:
    Ich werde meshheads aus anti-insekten-netzgewebe und Kuperrohr-Ringen bauen und Spannringe mit einer Zirkelfräse aus MDF herstellen. die Spannringe werden mit
    5 Bolzen an U-Profile mit gewinde angezogen, die wiederum an der Unterseite der Töpfe befestigt sind. Es werden nur Mono-/Single-Zone Trigger.


    Vielen Dank schon einmal!


    Liebe Grüße
    Meko

  • Das ist mal interessant: Bislang haben sich viele von 8" verabschiedet um auf 10"-14" zu wechseln.


    Ausprobiert habe ich das nicht, aber ich denke, dass Du auch mit den 5,75" noch ausreichend Rebound bekommst, um damit zu spielen.


    Und immer daran denken: viele Fotos machen, wir sind neugierig :D

  • Hallo,


    und herzlich willkommen!I


    Da Drum-Tec auch 6" Meshheads verkauft, und das ja irgendeinen Sinn haben muss (Roto-Toms?), denke ich du könntest bei deinem Vorhaben gute Ergebnisse erzielen.


    Ich denke vom Rebound her sollte es keine Probleme geben. Zu wenig wird es bestimmt nicht werden, vorrausgesetzt du bekommst die Mesheads gut hin.



    LG
    Biervampir

  • vielen dank euch beiden, das hört sich ja wirklich ermutigend an. dann werde ich ende der woche mal bei mir in der FH die Ringe fräsen. ich mache selbstverständlich Fotos! XD


    Danke und Grüße


    Meko

  • Hi meko,


    da du die Ringe selbst konstruierst solltest du fillleicht versuchen den Überstand nach oben so klein wie möglich zu gestalten da du sonst sändig auf den Ringen rum kloppst.
    Außerdem kannst du die Tomms dann flacher ausrichten was für einen natürlicheren Rebound sorgt (schätze ich)

  • Zwei Dinge:
    -Wo soll das Fell aufliegen (Gratung)? Wenn die Felle über die Kante der Kochpötte gezogen werden düfte ihnen das gar nicht gefallen.
    -Fliegenglitter taugt sicher nicht zum befellen einer Tronmmel. Das Zeug kann die starken Spannungen, die du für ein halbwegs realistisches Trommelgefühl nötig sind, nicht ertragen (E-Modul).
    Alternative wäre GFK-Material z.B. aus dem Bootsbaubereich (auf keinen Fall CFK!) wenn es unbedingt DIY sein soll.

  • Jand:


    Danke für die Hinweise, ja das Fell liegt auf einer perfekt abgerundeten und entgrateten kante auf, darauf habe ich extra geachtet.


    ich habe im netz einiges positives über (zumindest mehrere lagen von) fenstergitter gehört- ich bin aber auch noch auf der suche nach einer kräftigeren version, gut dass du das nochmal betonst.
    auch muss man bemerken, dass diese fenstergitter oft tatsächlich aus fiberglasgewebe bestehen, das mit kunststoff ummantelt ist. daher gar nicht so unrichtig, wenn man nicht die billigversion kauft.
    oder meinst du dieses weiße, undurchsichtige, fette glasleinengewebe das man mit epoxydzeugs benutzt? kann man das als meshhead benutzen? könnte mir vorstellen, dass das zu dick und zu schwer ist.
    aber wäre interessant.


    Rolidrummi:


    vollkommen richtig, das ist auch meine sorge. Ich muss sehen, ob ich die ringe nicht irgendwie aus metall herstellen kann, habe in meiner schule eigentlich die möglichkeiten, muss nur mal mit den richtigen leuten reden ;)
    dann muss das allerdings auch gut entgratet werden...


    hmm hmm...

  • Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass die bekannten Mesh-Felle aus Glasfasern oder Aramidfasern (Kevlar) hergestellt sind. Vielleicht weiss der ein oder andere E-Drum Profi hier ja genaueres.
    Die Rohmaterialzulieferer bieten das Zeug in verschiedenen Flächengewichten an, je höher die Dichte desto dichter die Webung was widerum eine höherer Lautstärke beim spielen zur Folge hat.

  • Alternative wäre GFK-Material z.B. aus dem Bootsbaubereich (auf keinen Fall CFK!) wenn es unbedingt DIY sein soll.


    Vergisses – das Glasgewebezeug pur ohne Ummantelung hält nicht, es wird reißen mit der Zeit.
    Was funktioniert, weil es unzerstörbar ist, ist Kevlar – eine Aramidfaser aus der auch die kugelsicheren Westen geschneidert werden. Das Zeug lässt sich aber so gut wie nicht verarbeiten (mit einer guten Feinblechner-Schere vielleicht) ... :(
    Kevlar würde schon Sinn machen, wenn Du die Möglichkeit findest das Zeug professionell zu verarbeiten und es schaffst das Gewebe z.B. mit einer mit Microballoons eingedicktem Epoxydharz auf einen Spannring zu kleben. Aber der Aufwand ist hoch.

    Einmal editiert, zuletzt von cd_cd ()

  • Vergisses – das Glasgewebezeug pur ohne Ummantelung hält nicht, es wird reißen mit der Zeit.
    Was funktioniert, weil es unzerstörbar ist, ist Kevlar – eine Aramidfaser aus der auch die kugelsicheren Westen geschneidert werden. Das Zeug lässt sich aber so gut wie nicht verarbeiten (mit einer guten Feinblechner-Schere vielleicht) ... :(
    Kevlar würde schon Sinn machen, wenn Du die Möglichkeit findest das Zeug professionell zu verarbeiten und es schaffst das Gewebe z.B. mit einer mit Microballoons eingedicktem Epoxydharz auf einen Spannring zu kleben. Aber der Aufwand ist hoch.


    Also Glasfaser ist a) zu instabil und b) staubt das dann auch. Der Staub ist auf dauer nicht so gesund. Und da man sich beim Trommeln anstrengt, atmet man das dann immer schön tief ein :D


    Zitat von wikipedia

    Aramid wird als Folie, meist jedoch als Faser hergestellt. Aramidfasern sind goldgelbe organische Kunstfasern. Die Fasern wurden 1965 von Stephanie Louise Kwolek bei DuPont entwickelt und unter dem Markennamen Kevlar™ zur Marktreife gebracht.


    Kevlar ist also nur ein Markenname für Aramidfaser.
    Ich weiß nicht, ob die CFK/GFK/AFK-Gewebe generell für sowas geeignet sind, da sie nicht gegen Verrutschen gesichert sind. D.h. wenn du mit dem Knüppel drauf hasut, kann es sein, dass sich die Fasern gegeneinander verschieben. Beim Fliegengitter hast du das Problem glaube ich nicht, da es in irgend ner Papme getränkt ist, die ungewolltes Verrutschen verhindert (=die Ummantelung der Fasern).


    Die ganzen CFK/GFK/AFK-Gewebe brauchen das auch nicht, da sie flach auf die Negativform aufgelegt werden und dann mit den Harzen getränkt werden. Danach verrutsht da auch nichts mehr - aber diese harte Platte ist wiederum für den Mesh-Head-Bau totally ungeeignet.


    Ich hab gelesen, dass hier jemand diese Fliegengitter-Metohde erfolgreich ausprobiert hat übre mehrere Wochen. Aber ich weiß nicht, ob es den Aufwand wert ist.
    Ein gutes Meshhead hält wirklich lange und ist nicht so ne Frickelei. Und wenn du dir die nach und nach besorgst, fällt das finanziell auch nicht so ins Gewicht.


    Über die entgrateten Kessel würd ich evtl. noch nen ganz dünnen Schlauch ausm Baumarkt aufgeschlitzt drüberziehn. Das dürfte dafür sorgen, dass es wesentlich länger hält, als wenn du das Gitter direkt auf die relativ dünne Kante aufspannst.
    Nicht umsonst ist die Kante bei ner Stahlsnare so bearbeitet!


    Viel erfolg wünsch id rdir und viele Bilder uns :thumbup:

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