Stimmung der Bassdrum und der "Peripherie" für Doublebass

  • Ich möchte gerne wissen, welche Tipps ihr für folgendes habt.


    Ich habe eine 22er Bassdrum mit einem Resofell ohne Loch (wird noch kommen) und spiele die Bassdrum auch mit meinem Doppelpedal. Jetzt habe ich folgendes Problem:


    1) Da die Bassdrum ein geschlossenes Frontfell hat ist der Rebound recht hoch und ich habe bei durchgehenden 16teln das Problem, dass die Schlegel manchmal etwas unkontrolliert nachbuzzen. Das kennt sicherlich jeder. Ich spiele dann entweder mit andrücken ans Fell um das zu unterdrücken oder auch indem ich den Rebound nutze, um wieder vom Fell wegzukommen. Das ist teilweise nur relativ schwer. Wenn ich nur Singlebass spiele habe ich damit sehr wenig Probleme. Da spiele ich unbewusst so, dass der Schlägel nach jedem Schlag nicht auf dem Fell ausruht, aber da ist meine Balance auch etwas anders.


    2) Ziel wäre für mich sauber getrennte Schläge zu haben. Ich denke zum einen kann ich das durch Üben, eine gute Fußmaschineneinstellung (in meinem Fall DW 5002) , Loch im Resofell (was den Sound noch etwas knackiger machen würde) und vielleicht die Schlägelauswahl hinkriegen. Aber was ist hier das wichtigste von den mir genannten?


    P.S.: Benutze im Moment Filzschlägel, das Werksfell, das schwer nach einem EQ3 aussieht und ne mittlere Federspannung (soweit man das sagen kann, da ja jeder Hersteller etwas unterschiedliche Federn hat.)

  • ich würde genau den guten rebound deines fells nutzen,um schneller und gezielter spielen zu können^^,ich denke du musst einfach nur ein Gefühl dafür entwickeln, das ist reine Übungssache.
    Habe gemerkt dass das DoFuMa-spiel, auf meinem Zweitset(das ein Loch besitzt im FF) deutlich mehr in die Beine geht^^ (ich finds eher unangenehm)
    Wielange spielst du denn schon mit Dofuma?

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Vermutlich benötigst du nur eine gewisse Gewöhnungszeit an die Bassdrum mit geschlossenem Frontfell....
    Bei mir hat das auch ne Weile gedauert.....


    Wenn Du allerdings ein Loch ins Reso machst wird sich der Effekt wieder normalisieren und der Rebound weniger...


    Viel Spass bei experimentieren

    nosig

  • Das "nachbuzzen" verhinderst du am besten durch ein Loch im Resofell, eine sehr tiefe Stimmung des Schlagfells und reichlich Dämpfung. Für letzteres wird man hier zwar erstmal aus Prinzip gelyncht, hat aber durchaus seine Berechtigung.


    Schön erklärt von Gavin Harrison, ab 4:00 in diesem Video
    (er sagt unter anderem, dass seine BD ca. halb voll mit einem schweren Kissen ist, dass ihm das Spielen durch die unterdrückte Fellschwingung leichter fällt und dass so eine BD mikrophoniert leichter zu handhaben ist, weil weniger "boomy")

  • Okay. Also ist es wohl so, wie ich befürchtet habe. Selbst ist der Drummer. Was mir den Tontechniker beim Auftritt dann sagt wird nochmal eventuell die Stimmung umstoßen.


    Danke erstmal. Ich habe bis vor kurzem nur ein 20er Kick mit Resoloch gespielt und finde dass die 22er zu schon etwas mehr Rebound hat. Ist wirklich Gewöhnung. Ich spiele mittlerweile über 2 Jahre DoFuMa aber habe es auch zwischendurch nicht so intensiv betrieben. Ich möchte es jetzt in mein Spiel mit aufnehmen, damit ich spontan in Fills oder eben wenn es zum Song passt ein wenig treiben kann.
    Ich bin eigentlich ein Fan davon den Schlegel nach dem Schlag zurückkommen zu lassen. Ist entspannter, sauberer und man gibt der Trommel Zeit zu "atmen". Naja hauptsächlich werde ich wohl mal üben gehen, viel auf flüssige Technik und Timing achten.


    Bin weiterhin offen für Anregungen.

  • Hallo,


    der einzig richtige Weg ist üben.
    Wenn die Fußtechnik nicht stimmt, kann der Fuß nichts kontrollieren und folglich wird es sich auch so unkontrolliert anhören.
    Ich habe Felle mit und ohne Löcher und mit und ohne Decke und mit verschiedenen Maschinen und Schlegeln.
    Ob der Schlag scheppert oder nicht, liegt daran, ob das Füßchen brav war.


    Ich vertrete die Auffassung, dass man das Fell (wie auch das Becken) schwingen lassen sollte.


    Grüße
    Jürgen

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