"Mach doch mal was!" Kotor auf dem Proceed sein SQ2

Leider muss ich mich der Reihe der Kritiker anschließen.

Viel vom Set höre ich dank der Becken nicht und auch das gespielte finde ich eher nervtötend.

Kannst du dem Proceed sein SQ2 nicht nochmal bedienen?

Zitat von Gast

Über 3 Anlagen klingt der Sound bei mir alles andere als flach. Unausgewogen, gut - man hört halt die Toms nicht. Über was hörst du ab, fw?
Ich finde, ganz ehrlich, den Sound nicht schlechter, als manches mal in Matz' Videos, in denen er für gut befunden oder gar bewundert wurde.
Über Sinn und nicht-Sinn von Videos lässt sich Streiten. Und ob das Video eher meine Tief- als Hochphase widerspiegelt... ? Keine Ahnung.

Ich habe zwei kleine, aber ganz ordentliche Aktiv-PC-Boxen und mit denen klingt's flach (muß ich jetzt neue kaufen?).
Ob Videos von Matz oder Mutz flach oder steil bewertet werden ist mir eigentlich schnurz. Und außer über Fußball
streite ich über gar nix, am wenigsten über Videos. Wenn Du nicht weißt, ob das ein gutes oder schlechtes Vid
von Dir ist: Ich weiß es schon Schau Die mal das Bigband- und das TOP-Video von diesem Mel Nik an...

Alles halb so wild
fwdrums

Das ist immer das Problem - wenn einer bewusst versucht nicht Mainstream zu sein.

Zitat von Gast

Ich persönlich finde die von dir angesprochenen (älteren) Videos weniger ansprechend als dieses hier.
Mein Bigband- und ToP-Zeug ist imho einfaches Mainstream-Genudel.

Ja mag sein, daß das mainstreamiger ist, aber es ist musikalisch. Ich will jetzt nicht damit sagen, daß das neue Vid keine
Musik sei (die Diskussion wass überhaupt Musik ist mal ganz außen vor). Ich glaube, ich habe eine Vorstellung von dem,
was Du willst: ein freieres Spiel, das nicht an einstudierten Grooves hängt, kurzum Improvisation im Wortsinn mit Hand
und Fuß Jetzt machen wir mal ein ganz großes Faß auf: Trommler wie Jack deJohnette, Bill Stewart oder
auch abgefahrenen "Kollegen" wie Ari Hoenig und auch traditionellere wie Jeff Hamilton zeigen wo's lang geht.
Improvisation ist Echtzeit-Komponieren. Man ist imho gut beraten, dabei den Begriff Komponieren in den Mittelpunkt zu stellen.
Phrasen, Melodien, Form, Dynamik und Wiederholung (!) bzw. Adaption machen die Angelegenheit griffig.

Kann sein, daß ich komplett daneben liege, aber ich glaube Dein Ansinnen rauszuhören. Du wirst das auch richtig gut
können, doch im Video bist Du noch davon entfernt. Mir fehlt da genau das Kompositorische, der rote Faden, das
Musikalische. Wahrscheinlich denkst Du, der Typ hat einen Knall, stellt Vergleiche mit absoluten Weltklassetrommlern
an. Aber an wem soll man sich orientieren? Barca oder VfL Osnabrück? Eben. Bei dem, was ich von Dir bisher gesehen
und gehört habe, hast Du das Zeug, richtig gut zu werden. Vom Schulterklopfen wird man nicht besser.

fwdrums

Ich hatte gedacht im Video geht es vor allem um das Sq2 von Proceed. Für mich war das Gespielte "wildes" Gerühre (was auch meine Bewertung ist) mit dem Konzept leise auf den Becken anzufangen und auch wieder aufzuhören. Und ich dachte das sollte es auch sein und hab es deshalb nicht bewertet.

Das "wild" bezieht sich nicht auf das wie. Technisch sieht vieles Klasse aus. Aber das "Was" ist für mich ein grosses Rätsel!

Ich will hier nicht rumhacken und tue mich schwer damit sowas zu schreiben, zumal ich anderen nicht gerne nachplappere oder das so verstanden wissen möchte.

Also die Bigband Aufnahme fand ich klasse. Die war gut beglitten und richtig gut in Time. Da sieht man dann vielleicht, worauf sich mein Augenmerk eher richtet als "freies Spiel".

Schönen Gruß
Andre

Bei allem Respekt, du kannst gut trommeln. Hast du auch oft bereits genug unter Beweis gestellt.
Aber teilweise hat dein Spiel einfach keine Eier, ich find der Ausdruck triffts ziemlich genau.

Verwaschen...undefiniert...viele beiläufige aber unnötige Schläge...unstrukturiert...
Das ist das, was mir auffällt.
Über mich gäbe es eine mindestens genauso lange Mängelliste, aber Kritik soll man ja immer objektiv aufnehmen.

dann hätte ich mir aber mehr Setsound gewünscht...

Klingt wien Schlagzeug. Toms höre ich übrigens ganz gut Oo

ich kann zwar mitnichten so gut spielen wie der threadstarter, aber vom SQ2 hör ich leider wenig bis nix verwertbares und sonst spricht mich das auch nicht an....vielleicht triffts auch einfach nicht meinen geschmack.

Zitat von fwdrums

Ja mag sein, daß das mainstreamiger ist, aber es ist musikalisch. Ich will jetzt nicht damit sagen, daß das neue Vid keine
Musik sei (die Diskussion wass überhaupt Musik ist mal ganz außen vor). Ich glaube, ich habe eine Vorstellung von dem,
was Du willst: ein freieres Spiel, das nicht an einstudierten Grooves hängt, kurzum Improvisation im Wortsinn mit Hand
und Fuß Jetzt machen wir mal ein ganz großes Faß auf: Trommler wie Jack deJohnette, Bill Stewart oder
auch abgefahrenen "Kollegen" wie Ari Hoenig und auch traditionellere wie Jeff Hamilton zeigen wo's lang geht.
Improvisation ist Echtzeit-Komponieren. Man ist imho gut beraten, dabei den Begriff Komponieren in den Mittelpunkt zu stellen.
Phrasen, Melodien, Form, Dynamik und Wiederholung (!) bzw. Adaption machen die Angelegenheit griffig.

Kann sein, daß ich komplett daneben liege, aber ich glaube Dein Ansinnen rauszuhören. Du wirst das auch richtig gut
können, doch im Video bist Du noch davon entfernt. Mir fehlt da genau das Kompositorische, der rote Faden, das
Musikalische. Wahrscheinlich denkst Du, der Typ hat einen Knall, stellt Vergleiche mit absoluten Weltklassetrommlern
an. Aber an wem soll man sich orientieren? Barca oder VfL Osnabrück? Eben. Bei dem, was ich von Dir bisher gesehen
und gehört habe, hast Du das Zeug, richtig gut zu werden. Vom Schulterklopfen wird man nicht besser.

fwdrums

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Nach diesem Post hätte ich nichts mehr gesagt.

Seid ihr eigentlich taub, Leute? Einer schreibt, dass er die Toms nicht hört und der Rest plappert es nach.
Der Fredstarter spielt hier ein freies Solo, was er sich durchaus erlauben kann, denn er verfügt sowohl über eine gute Technik als auch über ein gut klingendes Set. Außerdem hat er Ideen. Das Solo hat Dynamik, es hat timing-mässig einen roten Faden und greift verschiedene Elemente auf.

Die Kritik von fw ist berechtigt, wobei ich immer zwischen einem Song und einem Solo unterscheiden würde und ich dieses Solo durchaus musikalisch finde.

Nur weil sich einer mal seinen Ideen hingibt, ohne dem Forum etwas perfekt Stimmiges zu servieren, muss er nicht gleich runterkritisiert werden, nach dem Motto: "Du spielst super aber ich finde es scheisse, weil ich es nicht begreife, außerdem hört man die Toms nicht so gut." Wer weder das Gespielte versteht, noch ein Gefühl für Sound hat, sollte lieber nichts in der Hörzone bewerten.

lg
max

es hat doch jeder eine andere meinung zu dem gespielten! dir gefällt es und du findest einen roten faden und du sagst ihm: cool mach weiter so!
mir gefällts nicht, ich entdecke keinen roten Faden und ich sage ihm: du solltest ruhiger bleiben beim spielen, denn wenn du dich zu viel bewegst, kann die konzentration flöten gehen und du kommst aus dem konzept! übrigens ich höre die Toms nicht, nimm sie evtl. beim nächsten mal lauter auf!

Welche der beiden Aussagen wird ihn persönlich weiterbringen?

Und nu komm mal wieder runter, du brauchst hier niemanden angreifen, nur weil das getrommel von Gast den geschmack einiger user nicht trifft!

Silvio, deine Meinung in allen Ehren, aber wenn man etwas nicht versteht, sollte man einfach gar nichts schreiben. Das Internet und gerade Foren laden dazu ein und es kann gut sein, diesem Drang nicht nachzugeben. So versuche ich das auch zu halten.

Ich vermute, dass das Set mit Overheads aufgenommen wurde, sehe gleichzeitig, dass der Fredstarter sie eher leise anspielt, weil dies in seinen dynamischen Ablauf zu passen scheint. Warum sollte man ihm sagen, dass er die Toms lauter spielen soll? Außerdem ist das gar nicht sein Set.

Und wenn Gast findet, dass sein Spiel dem entspricht, was er ausdrücken möchte, warum soll er sich dann weniger bewegen? Und seit wann geht durch Bewegung die Konzentration flöten?

lg
max

sicher verleitet das internet dazu, sachen zu sagen, die man lieber stecken lässt...

ob das sein set ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, dass man die toms kaum hört. es ist auch absolut keine kritik an ihm und seiner spielweise, sondern soll lediglich als hinweis dienen, es bemi nächsten mal lauter aufzunehmen und, wenn die möglichkeit besteht, die toms sogar einzeln abzunehmen.

ok, das mit dem weniger bewegen liegt im auge des betrachters, wenn er so besser spielen kann, soll er es tun. ist ja ihm überlassen! es geht nicht durch die bewegung die konzentration flöten, sondern durch ZU VIEL bewegung, wenn man einmal das gleichgewicht verliert, weil man zu viel rumhampelt (das gilt allgeimein und ist nicht auf Gast bezogen), biste raus und kannst von vorne anfangen...

Zitat von Luddie

Wer weder das Gespielte versteht, noch ein Gefühl für Sound hat, sollte lieber nichts in der Hörzone bewerten.

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass ich alle Musik nicht gut oder schlecht finden darf, weil ich von sowas keine Ahnung hab.
Ebenso darf ich Kunst in jeglicher Form nicht bewerten, weil ich davon ebenfalls keine Ahnung habe.

Nur weil man etwas nicht versteht, heißt das doch noch lange nicht, dass ich nichts dazu sagen darf.
Der Witz an einer Meinung ist nämlich, dass sie Subjektiv sind.

Und wer sind nun die dies verstehen und bewerten dürfen?