In Reaktion auf die verschiedenen Zweifel an der Recorderman-Methode habe ich hier mal drei Titel, die ich gestern zu Playalongs gespielt habe, um die Recorderman-Methode auszuprobieren. Es handelt sich dabei um First Takes, sprich ich habe mir die Abläufe der Titel rausgeschrieben und drauflosgetrommelt - man möge mir die Verspieler verzeihen, einmal bin ich sogar mit dem Kopfhörer an's hintere Mikro geschlagen, als ich das 16"er Tom spielen wollte... es ging mir hier aber vorwiegend um die Ergebnisse, die man mit wenig Material und zeitlichem Aufwand erzielen kann.
Aufgenommen habe ich mit zwei alten, gammeligen und gar nicht mal so tollen Audio Technica ATM33a Kleinmembrankondensatoren, die ich in einer modifizierten Recorderman-Aufstellung aufgebaut habe:
Für die Unordnung im Hintergrund zeichnen übrigens meine Vermieter verantwortlich, das ist nicht mein Gebröddel und ich bin nur geduldeter Gast in diesem heimeligen Mun-Bunker.
Aufgenommen habe ich dann über ein Tascam US-122-Interface (auch das schon deutlich angejahrt) in Nündo. Oder Nuendo. Oder wie das heisst.
Auf "Mädchen aus Ägypten" hört Ihr die Mapex-Holzsnare, auf "Ausgewischt" meine 14"x3,5"er No-Name-Blechschnarre, und auf "Menschlich" am Anfang die dünne Schnarre und dann die Mapex mit einem ausgeschnittenen Fell drauf:
Nach der Aufnahme habe ich das Ganze nur noch (wirklich rasch) ein bißchen EQed, sehr sachte komprimiert und in zwei Fällen noch ein bißchen Hall draufgegeben. Und zwar nicht über irgendeine esoterische Abhöre kontrolliert, sondern über meinen guten, alten Sennheiser HD280pro, den ich immer beim Trommeln aufhabe (übrigens ein klasse Kopfhörer!). Viola [sic!], wie der Franzose sagt. Für ein Demo ausreichend, würde ich erstmal sagen.
Und jetzt muß ich's nur noch mal richtig spielen...
Da sind sie, die Erstlinge:
MfG Tobias Zw.
<Edit>: Ortographie.