Alles anzeigenIst da wirklich eine Betondecke über Dir oder nur der Dachstuhl aus Holz?
tonsel
ich befürchte nur einen Dachstuhl
Podest an die Decke
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Nur ein 2 Parteien Haus??? Hast Du denn schon mit dem anderen Bewohner gesprochen um herauszufinden, wie hoch die Lärmbelästigung bisher empfunden wurde? Oder vielleicht kannst Du ja auch eine gute Regelung über Spielzeiten mit dem Nachbarn vereinbaren. Ich würde jedenfalls mit dem Mitbewohner reden bevor ich mir aufwändig etwas baue.
Wenn Du dann doch etwas bauen willst, würde ich die Deckenaufhängung getrost vergessen, egal welche Super-Dübel zum Aufhängen von Jaguars, Maseratis oder sonstwas hier noch empfohlen werden ;). Ein gutes Bodenpodest schluckt eine ganze Menge und ist deutlich einfacher zu bauen. Darüber hinaus sind natürlich nicht alle E-Drum Pads gleich laut und hier lässt sich auch so einiges an Lärm reduzieren - was spielst Du denn eigentlich...??? Fragen über Fragen ?(.
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Miete doch einfach 'nen Probenraum und gut ist...
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Miete doch einfach 'nen Probenraum und gut ist...
ich hab mir kein E-Drumset gekauft um im nen Proberaum zu spielen dann hät ich auch Akkustisches kaufen können
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es geht hier "nur" um ein edrum?
bau dir ein podest (anleitungen gibts zuhauf), leg noch ein paar gummimatten und nen teppich drüber und fertig ist der lack, da hört unter dir keiner mehr was. ausserdem mag ich zu bezweifeln, dass der trittschall nicht über die 4 stahlseile übertragen werden würde... ich weiß noch wies beim drummertreffen beim maddin ist... auf seinem klo hört man jedes geklöppel von 4 stockwerken drunter im keller, da die metallleitungen einfach wunderbar den schall leiten... so wirds dann wohl auch mit den stahlseilen sein.
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ich hab mir kein E-Drumset gekauft um im nen Proberaum zu spielen dann hät ich auch Akkustisches kaufen können
Das mit dem E-Set muss ich ueberlesen haben.
Imho sollte ein normales Podest auf dem Boden mit ausreichend Daemmung (z.B. Teppichen) ausreichen. -
ok danke... also ich werde mir ein Podest bauen
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Schallschutz - Körperschall und Luftschall
Worum geht es?Es wurden schon so einige Beiträge zum Thema Schallpodest und schallisolierten Kabinen vefasst.
Immer wieder gibt es aber Probleme wie entsprechende Bauteile auszuführen sind, um den entsprechenden
Anforderungen gerecht zu werden.Vielleicht kann ich noch mal etwas Klarheit in diese Sache bringen.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Luftschall und Körperschall.
Es handelt sich in beiden Fällen um Schall - Luft oder ein Körper wird in Schwingung versetzt.
Um ein entsprechendes Schalldämmaß (R'w,res Luftschall und L'n,w für Trittschall) einzuhalten sind
bei beiden Schallarten völlig unterschiedliche Anforderungen an die Bauteile zu stellen.Luftschall:
- Ausgehend von der Schallquelle (Lautsprecher oder Rufen etc.) wird die Luft in Schwingung versetzt. Die Luftschwingung trifft an verschiedenen Stellen auf ein Bauteil (oder auf das Trommelfell im Ohr - es wird gehört)und versetzt es ebenfalls in Schwingung. Auf der der Schallquelle abgewandten Bauteilseite wird die Luft wiederum durch das nun schwingende Bauteil in Schwingung versetzt und demzufolge dort gehört.
- Um Luftschall wirksam zu mindern oder zu eliminieren, wird ein Bauteil benötigt, dass sich schlecht oder gar nicht durch den auftreffenden Luftschall zum Mitschwingen anregen lässt. Hierzu wird schwere Masse benötigt. Das bedeutet eine hohe Rohdichte kg/m³ bei ausreichender Dimensionierung (Dicke des Bauteils). Idealerweise besteht ein entsprechendes Bauteil aus 2 getrennten Schalen. Auf diese Weise kann die aussen liegende Schale kaum mehr in Schwingung gebracht werden.
- Im Hochbau hat sich im Bereich der Haustrennwände die Ausführung von 2 Stück 17,5 cm starken, entsprechend schweren Mauerwänden, die konsequent durch eine 3 cm starke Mineralwolldämmung getrennt sind bewährt. Man hört seine Nachbarn dementsprechend nur im Extremfall.
- Wer seinen Proberaum so isolieren möchte, dass man draussen die Anlage nicht mehr hört, der benötigt idealerweise eine vom Hauptbauteil konsquent getrennte schwere, biegesteife Innenschale. Also eine zweite Wand, die keine Berührung mit der Aussenwand hat. Dies ist ebenso an Decke und Boden anzuwenden. Wer also meint, dass Eierkartons an den Wänden den nach aussen dringenden Schall mindern, der täuscht. Die Eierkartons dienen bestenfalls dazu Schallreflektionen innerhalb des Raumes zu mindern.
Körperschall - wozu auch der Trittschall zählt:- Das was uns beim Luftschall so hilfreich ist, nämlich das schwere Bauteil mit einer hohen Rohdichte wird uns im Bereich der Körperschallisolierung zum Problem.Schlage ich mit einem Hammer auf eine Betonwand (hohe Rohdichte) wird das Bauteil ebenfalls in Schwingung versetzt. Hier bietet die hohe Rohdichte(kg/m³) ein geradezu ideales Medium um die durch den Hammer im Bauteil erzeugte Schwingung optimal durch das ganze Bauteil zu verbreiten. Hat die Betonwand nun noch eine starre Verbindung zur ebenso schweren Betondecke, wird man den Hammerschlag fast unvermindert in allen Geschossen eines Gebäudes wahrnehmen. Bis sich der Schall dann totläuft..... im 55. Stockwerk....
- Die höhere Dichte des Mediums bewirkt zum Beispiel, dass Schall im Wasser wesentlich besser übertragen wird als in der weniger dichten Luft.
- Möchte ich das übertragen von Körperschall auf weitere Bauteile (Absatzgeklapper etc.) verhindern, schafft nur die konsequente Trennung des in Schwingung versetzten, direkt angeregten Bauteils von den angrenzenden Bauteilen Abhilfe.
- Nun habe ich mir ein tolles E-Drumset gekauft damit ich zuhause endlich Gas geben kann, ohne dass die ganze Siedlung etwas davon hat. Dennoch hört man das "Geklapper" zumindest im ganzen Haus. Das Anschlagen der Toms und vor allem die Betätigung der Fussmmaschine wird über das Rack und dessen Standbeine direkt in den Boden und damit in die angrenzenden Bauteile geleitet. Dies sollte eigentlich schon durch die sachgerechte Herstellung des "Schwimmenden Estrichs" in einer Wohnung minimiert werden (der harte Estrich wird "schwimmend" , auf einer flexiblen Schicht Mineralfaser, der Trittschalldämmung verlegt. Hier ist allerdings die konsequente Trennung auch zu den angrenzenden Wänden für den Erfolg unumgänglich).
- Wenn das nicht ausreicht muss, sofern man in Frieden mit den Mitbewohnern leben möchte, eine weitere entsprechende Entkopplung hergestelltwerden. Ein Schallschutzpodest muss her..... Hier ist es wichtig, dass die Schale (z. B. eine Holzplatte) wiederum konsequent durch eine weichere Dämmschicht vom harten Boden getrennt wird. Hierzu gibt es hier in Forum schon einige gute Anleitungen - von geteilten Tennisbällen bis zu mehrlagigen Teppichaufbauten zwischen Holzplatte und Boden.
- Das Aufhängen eines Podestes an der Zimmerdecke ist kontraproduktiv. In jedem moderneren Wohnhaus ist das Vorhandensein eines "schwimmenden Estrich" Stand der Technik. Die verhindert schon einmal die härtesten Trittschallübertragungen. Hänge ich mein Podest z. B. mit einer Kette an die Decke, so habe ich eine direkte Schallübertragung auf die darüberliegende Decke und somit auf die angrenzenden Bauteile. Hier rate ich doch der Einfachheit halber eher zum Podest am Boden.
Nicht alle kennen sich in diesem Bereich aus. Vielleicht hilft dieser Beitrag etwas Licht unters Schallpodest zu bringen.Gruß Klaus
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Hallo Klaus,
ich überlege gerade meinen Keller für ein Akkustik-Set vorzubereiten und da habe ich Deine hilfreichen Ausführungen zum Thema Schallisolierung gelesen. Gehe ich richtig davon aus, dass es nix bringt, wenn ich nur mobile Stellwände benutzen würde? Ich brauche keine "totale" Isolierung, es soll nur etwas leiser werden.
Grüße,
Kai -
Hi,
Gehe ich richtig davon aus, dass es nix bringt, wenn ich nur mobile Stellwände benutzen würde? Ich brauche keine "totale" Isolierung, es soll nur etwas leiser werden.
Ein wenig werden auch Stellwände bringen. Die sind dann hauptsächlich dafür zuständig den Luftschall zu vermindern. Wenn Du allerdings die Decke (falls Du im Keller spielst) frei lässt und der Trittschall weiterhin über den Boden in die Wände geleitet wird, fällt die Schallminderung wohl eher gering aus.
Aber wie gesagt, auch Stellwände bringen zumindest etwas Minderung - zumindest was den Luftschall angeht. Nicht umsonst werden teilweise Plexiglasstellwände benutzt um Einstreuungen selbst bei Live-Geschichten zu minimieren.
Gruß Klaus
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Wenn Du allerdings die Decke (falls Du im Keller spielst) frei lässt und der Trittschall weiterhin über den Boden in die Wände geleitet wird, fällt die Schallminderung wohl eher gering aus.
Für den Boden habe ich einfachen Teppichboden vorgesehen, unter die Beton-Decke wollte ich Noppen-Schaumstoff anbringen. Bringt der Schaumstoff wohl was, wenn er direkt auf die Decke angebracht wird? -
Bringt der Schaumstoff wohl was, wenn er direkt auf die Decke angebracht wird?
Sicher besser als nichts. Alles was Du zwischen den Hörer und Dein Instrument stellst vermindert den Schall ein wenig. Die Schallreflektionen in Deinem Raum werden geringer ausfallen.
Solltest Du das für kleines Geld bewerkstelligen können mit dem Wissen, dass man Dich dennoch hören wird (wohl etwas leiser) kannst Du es probieren.
Hast Du vor teure Schaumstoffplatten an der Decke zu befestigen in der Hoffnung man hört fast nichts mehr, wirst Du wahrscheinlich enttäuscht sein.Gruß Klaus
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Vakuum-Zelle bauen und gut is!
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Morgen,
Vakuum-Zelle bauen und gut is!
schon mal überlegt wie das funktionieren soll?
Gruß Klaus
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Morgen,
schon mal überlegt wie das funktionieren soll?
Gruß Klaus
schon mal ironie gehört
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Morgen,
ich hätte jetzt eine Innovation im Rahmen "Jugend forscht" erwartet.... .
Die Gestik, Mimik und der Tonfall wurden wohl nicht richtig von mir gedeutet .Gruß Klaus
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Man kann das vom Gewicht her lässig sowohl in Holz, als auch in Beton verankern. Schallenkopplung nach oben geht, wie erwähnt über Federn, schaukelstabil wird das Ding durch flexibles Abspannen zu den Wänden. Ich finde die Idee überhaupt nicht abwägig, gerade wenn niemand drüber wohnt. Der Aufwand ist nicht sehr hoch und man erzeugt guten Stauraum darunter., der übrigens rein akustisch, wenn er genutzt wird auch noch schalldämpfend wirkt. Ich finds gut – bauen und fotografieren ....
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Ich dachte eigentlich die (Schnaps-)Idee vom Podest an der Decke wäre längst vom Tisch... :S.
Ich habe den Beitrag jedenfalls nur benutzt, weil Klaus hier so schön übersichtlich einige Grundlagen über Schallisolierung zusammengefasst hatte. -
Ich finde die Idee eigetnlich ganz lustig. Zumindest würde man mal wissen, ob es funktioniert oder nicht, ob man die Idee nachahmen sollte oder nicht.
Ein anderes, eventuelles, Problem das ich noch sehe, hast Du einmal daran gedacht, dass die Konstruktion anfängen könnte zu schaukeln? Mal abgesehen davon wie es sich dann spielt, einzelne Verankerungspunkte in der Decke wären dann stärker belastet als andere, was ein Ab-oder Rausreißen der Aufhängung(en ) zur Folge haben könnte.
Wenn man das Podest dann am Boden stabilisieren wollte, dann wäre die Schallentkopplung auch nicht mehr gegeben.
Steve
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"Wenn man das Podest dann am Boden stabilisieren wollte, dann wäre die Schallentkopplung auch nicht mehr gegeben."
Das ginge schon. Z.B mit einem dicken Seil an jeder Seite. Das würde dann nur noch minimal schaukeln, aber kein (direkte) Verbindung haben. Oder verlassen mich da gerade meine, ehrlich gesagt wirklich nicht riesigen, Physik-Kenntnisse ?
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