Jörn will auch mal im Timing sein... [gesammelte Werke]

  • ... klappt aber nicht!
    Ich verstehs nicht, aber irgendwie eiert alles, oder bin ich zu kleinlich? Wie man sich sowas abgewöhnt, dürfte klar sein (langsam und viel üben), aber mich interessiert mal wie Aussenstehende das ganze sehen, deshalb mal hier ein paar Sachen. Ich halte sonst erstma meine Fresse wo wann wieviele Fehler auftauchen und vor allem wieso, ich will ja eure Meinung hören und nicht meine bestätigt sehen. (Wenn ich gegen Regel 2 verstosse mit den Songs, bitte Bescheid sagen!)



    Beelzeboss von Tenacious D (cut):
    Nur eine Minute, meine Lieblingsstelle in dem Lied, macht einfach Spass mit zu spielen


    Rock your Body - Justin Timberlake:
    Sau geiler Groove, wenn auch nicht aller unterster Schwierigkeitsgrad. Sonst ist der Song aber recht simpel gestrickt.


    Warum - Juli:
    Hier passt der Name natürlich am ehesten zum Threadtitle. Macht auch Spass mitzuspielen, auch wenn der Drummer mMn schon eher zuviel spielt. Hab trotzdem halbwegs 1:1 mitgespielt.


    Ach ja, ich hab ohne Metronom gespielt und das Getrommel spiegelt meine Durchschnittsleistung ganz gut wieder (nur falls es jemanden interessiert)

  • ohne gewähr:
    bei beelzeboss meine ich sind 2-3 stellen etwas schief. einmal genau in der mitte bei diesem fill, danach bei "you hold the scepter, we hold the key" glaube ich sind auch 1-2 schläge ungerade, und der fill kurz vor "you guys are fucking lame" (also ganz am ende) scheint nicht ganz zu sitzen. ich finde aber dass die nicht sofort auffallen, und dass es insgesamt schön gecovert ist. klingt echt cool finde ich, die paar hänger noch korrigieren, dann hast du das drauf. :thumbup:


    bei justin timberlake wackelt die bassdrum aber schon sehr, wobei das im laufe des songs nachlässt, aber besonders im ersten drittel ist es deutlich zu hören.


    bei juli kommt mir das so vor, als wäre die snare manchmal nicht drauf. aufgefallen ist mir das bei den zwischenschlägen, die klingen dann irgendwie so hinten dran.
    am ende vom zweiten drittel des songs wo die gitarre so eine steigerung spielt, hast du so einige verspieler drin.
    ich kann mir aber vorstellen, dass dieser song wirklich nicht sehr einfach ist, die drumspur kommt mir schon recht komplex vor, ich könnte das warscheinlich nicht so nachspielen wie du.


    beelzeboss ist von den dreien auf jeden fall am besten geworden.

  • Puh ja, Danke schonmal.
    Aber mir geht es hier ja auch nicht dadrum, dass irgendetwas gut werden sollte, sondern ich wollte etwas hochladen, das meine normale Leistung wiederspiegelt. Was Gutes kann ich mir selber ausm Ärmel zaubern, indem ich nur Sachen von nem Sahnetag hochlade oder einen Song 2-3 mal einspiele, und die besten Parts zusammenschneide :) Aber, wie du sagst, Wackler sind insofern mein größtes Problem, immer noch...
    Sonst noch Anmerkungen?

  • Wenn ich das richtig beurteile scheinst Du ein ganz fitter Drummer zu sein! Warum hängst Du Dich so drauf, bestimmte songs exakt nachzuspielen? Geh in eine Band und groove was das Zeug hält!


    Wenn ich in meiner Band oder in meinem Chor eine Sequenz mal daneben liege dann lächeln alle, na und!? Der Groove und das feeling sind doch das Entscheidende! Das hast Du drauf! Mach was draus!

  • Du bist nicht der einzige mit diesen Problemen. Ich kenne das auch sehr gut, speziell die Problematik, mit der BD unsauber zu spielen - und danach alles irgendwie wieder in den richtigen Groove hineinglitschen lassen zu müssen.
    An manchen Tagen bilde ich mir ein 100% perfekt den Beat zu "nailen" und absolut in Time zu sein - an anderen eiere ich mittelprächtig in der Gegend herum.
    Bei mir hat es ein wenig geholfen, wenn ich mich beim Üben drauf konzentrierte, erstmal den Grundbeat sauber durchzuhalten, d.h. Fills + Breaks gar nicht - oder nur in abgespeckter Version mitzuspielen. Wenn das sitzt und in Fleisch und Blut übergegangen ist, kann man sich immer noch mit den Verzierungen beschäftigen.

  • recht schön gespielt, doch.
    bei Beelzeboss find ich groovst du am anfang unglaublich :thumbup: wirklich ziemlich geil straight gespielt, allerdings merkt man, dass du bei den fills un breaks immer kurz rauskommst, vielleicht wie schon gesagt wurde einfach mal ohne fills spielen und die dann langsam hinzufügen. den justin timbelake song musstde wahrscheinlich einfach nommal langsam üben bisser sitzt, und "warum" find ich eigentlich auch ganz passabel, obwohl auch da n paar hänger drin sin.
    alles in allem find ich: du kannst ziemlich geil grooven, wenn du dich nicht zuviel mit hakeligen fills beschäftigst. d.h: mal nen groove so 10 min. ohne fills und alles durchspielen und dann langsam welche mitreinnehmen.

    " Stephen started drumming on pillows. When he got his first snare drum, he still thought the pillow sounded better. " :thumbup:

  • Danke danke, auf den Groove kommts ja an :)
    Ich werd die Anregungen mal ausprobieren. Vor allem die Fill-Wackler habe ich schon Ewigkeiten, rührt wohl daher dass ich die ersten Jährchen gar nicht mit Metronom gespielt habe (ich bin ja froh, dass ich mittlerweile die 1 wirklich treffen kann ^^).
    Und die BD, da weiss ich gar nich was los is, die kommt nichmal mit den Händen zusammen seit ein paar Wochen. Wird wohl, wenn ich mehr drauf achte.
    Sonstige Anmerkungen werden dennoch gerne entgegen genommen ;)

  • sorry jörn, ich will dich wirklich nicht ärgern, aber dein timing ist schlicht und einfach schrott. Schade, denn du zeigst in deinem spiel auch gute ansätze vom timing mal abgesehen. Ich vermute dass dein hirn nicht wirklich weiss was wirklich zu tun ist um deine gliedmaßen zu steuern. Die innere uhr ist schlecht ausgebildet. Fernanalyse ist aufwendig , ich rate dir dringend professionelle hilfe in anspruch zu nehmen. Der simpelste groove ist quasi "wertlos" wenn das nicht in geordneten bahnen halbwegs fliesst, und sorry genau das höre ich bei dir nicht. Lass dir zeigen wie du auf den richtigen weg kommst.

  • "Ich vermute dass dein hirn nicht wirklich weiss was wirklich zu tun ist um deine gliedmaßen zu steuern."


    ist wohl auch besser so, wo kämem wir da hin, wenn organe plötzlich über wissen verfügen könnten. (=> http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/839208 )




    @ jörn: keine sorge, das wichtigste ist, dass du deine timing-probleme selbst hörst (sonst wird es kompliziert), wenn du nun weiter deine aufzeichnungen "analysierst" und auch die einfachen sachen mit dem metronom übst, dann wird das schon.


    ...und auch beim timing gilt: ""you have to learn to walk before you can run" also zuerst die ganz simplen dinge "in time".




    mfg



    mr. polo

    Einmal editiert, zuletzt von theroll ()

  • Buddy:
    Der Meinung bin ich auch, daher der Thread :) Ich spiele leider selten, und wie gesagt, früher auch nie mit Metronom, und ich denke, dass mein ganzes geeiere daher kommt :) Allerdings habe ich Drumunterricht seit mehreren Jahren, und ich glaube auch, dass ich nicht immer so krass rumeier (ich versuch nachher nochma was etwas besseres hochzuladen). Aber wie gesagt, wer wenig übt und anfangs falsch geübt hat, der hat es ganz schwer. Ich hör meine Fehler selber, ob das jetzt ein Fluch oder ein Segen ist, weiss ich selber nicht, weil es mich doch immer wieder runterzieht wenn ich drauf achte :/


    theroll:
    Danke für die aufmunternden worte :) Aber pass auf, was in Gehirn und Geist steht, ist zwar verständlich geschrieben, aber nicht immer ganz korrekt :)

  • Zitat

    ist wohl auch besser so, wo kämem wir da hin, wenn organe plötzlich über wissen verfügen könnten


    klar kann man alles unnötig verkomplizieren. Das das hirn einen speicher hat sollte aber zutreffen. Es gibt auch sowas wie "muscle- memory", aber auch das geht mit dem hirn einher. Fakt ist, das alles wie eingebrannt sein muss um nachher "automatisch" zu funktionieren.


    Der pure tipp zum metronom zu üben ist sicherlich ein anfang, aber das "wie und was" ist letztlich entscheidend. Zum metronom spielen zu können heisst nicht unbedingt das dann alles an seinem korrekten platz ist.


    @ jörn. Eine sache die hilft ist auch wenn man lernt zu allem was man spielt zählen zu können. Bei richtiger anwendung ist das eine gute kontrolle. Macht man es richtig speichert sich das automatisch im hirn ab. Die meisten sind zu faul zum zählen, klar erstmal ist es arbeit, die arbeit lohnt sich aber. Es gibt einige ansätze um ein gutes timing zu bekommen, wenn du seit ein paar jahren unterricht hast sollte da jetzt mit nachdruck mal richtig dran gearbeitet werden. Wenn du irgendwann mal eine gute innere uhr hast, dann klingt dein trommeln 10x besser. Mit einem timingfesten "bumm-tschak-spieler" kann man einiges anfangen, mit einem "virtuosen" ohne time lässt sich überhaupt nix anfangen.


    Viel spass noch....

  • Ja, harte Zeiten stehen mir da bevor :) Aber so habe ich immerhin einen guten Vorsatz fürs neue Jahr. Danke für eure ehrliche Meinung


    Zum Gehirn:
    Natürlich wissen die Neuronen im Gehirn nichts, aber doch muss alles synchronisiert werden, und das mit möglichst wenig Verzögerung. Ein "eiern" von ein paar 10tel Millisekunden ist jedoch normal :) Wenn ihr mehr zu dem Thema wissen wollt, ich kann euch mal ein bisschen Kram dazu raussuchen, ich studier bis Sommer nämlich noch Neurowissenschaften (und da eier ich nich so rum wie beim Drummen ^^)

  • [...]


    Zum Gehirn:
    Natürlich wissen die Neuronen im Gehirn nichts, aber doch muss alles synchronisiert werden, und das mit möglichst wenig Verzögerung. Ein "eiern" von ein paar 10tel Millisekunden ist jedoch normal :) Wenn ihr mehr zu dem Thema wissen wollt, ich kann euch mal ein bisschen Kram dazu raussuchen, ich studier bis Sommer nämlich noch Neurowissenschaften (und da eier ich nich so rum wie beim Drummen ^^)


    dann habe ich noch zwei tipps für dich:



    http://www.epochtimes.de/articles/2009/01/13/393275.html (höchst spekulativ, aber ebenso interessant)



    http://www.amazon.de/Gehirn-gi…d=1261415183&sr=8-1-spell




    (noch etwas zum schmunzeln: http://www.sueddeutsche.de/wissen/256/488650/text/);


    ...;


    nachtrag zum timing: hilfreich ist es, stets eine gliedmaße mit dem "puls" des metronoms mitlaufen zu lassen, man spürt dadurch die tempi (im synästhetischen sinne), was zusätzlichen "halt" gibt.



    good luck!


    :thumbup:

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