Schallschutz??

  • Moin,
    so also ich weiß ads Thema gabs schon und wenn mans genau nimmt war ich es auch der das Thema damals schonmal gestartet hat. Allerdings hat sich ne menge getan... und es sind viele Leute dazu gekommen. Vieleicht gibts ja ein paar neue experten zum Thema....
    Also ich spiele im moment wieder mit dem Gedanekn meine Keller indem mein Set steht so zu Isolieren das man so gut wie nix mehr hört. Ich spiele sogar mit dem Gedanken mir da nen Proberaum einzurichten. Groß genug is er... und da is auch das Problem... das ganze mit so Schaustoffnoppenplatten auszukleiden is viel zu teuer.. Also frage ich nach alternativen... Wie schauts bei euch aus hat das einer von euch mal gemacht so nen Keller Isoliert... Also der Raum is recht groß die genauen Daten werde ich morgen nochmal reinstellen... mein gröstes Problem sind die Fenster... Vier stück an der Zahl... Habe gehört das dort am meinsten Schall entweicht... angeblich soll durch die dicken betongwende nich so viel durchdringen... Wie teuer könnte das so ungefähr werden... was brauchen ich?? Würde versuchen möglichst viel selbst zu bauen....!!
    habe ihr irgendwelche Ideen zu dem Thema ?? wenn ja schreibt bis die Tastatur glüht... bin für jeden noch so kleinen tipp dankbar...!!!


    bis denne die Orange

  • Alternativ zuden Schaumstoffmatten kannst du Eierkartonsnehmen. Allerdings ist der effekt nicht so groß. Die beste und teuerste Variante ist, wenn du dir von einem Raumakustiker eine zweiten Raum in den Raum bauen läßt. Das ist dann fast schalldicht.

  • in dem studio in dem wir grad aufnehmen hat der toning den äußeren raum voll ausgekleidet. Und zwar hat er sich spezielles Leder besorgt (er nennt es weißbach Leder) und hat das, mit holzleisten, an die wand getackert. Danach hat er steinwolle dahinter gestopft... Der effekt ist riesig und er meint billiger gehts in dem maß des ergebnisses eigentlich net...


    MfG Hannes

    ständiges versagen ist auch eine art der zuverlässigkeit


    --SUCHE--



    DRINGEND
    Zildjian A-Custom
    ALLES ANBIETEN

  • Hallo,


    Anfang bis Mitte dieses Jahres war ein "Workshop" in der "D&P" zum Thema "Raum in Raum" Bau. kannst Du also selbst auch machen. Versuche Dir die alten Ausgaben zu besorgen (genaue Nummern weiß ich nicht mehr) und ließ Dir das mal in Ruhe durch. Da werden viele nützliche Tipps gegeben und auch schritt für schritt gezeigt wie man so einen "Raum in Raum" baut.


    Diese Eierkartongeschichte ist absoluter Humbug... die dämpfen den Schall nach außen (fast) gar nicht.



    Gruß
    Christian

  • Moinsen,
    jor danke schonmal für euere Tipps.....
    allerdings is die Raum im Raum Lösung nich das richtige für mich... das ganze sollte ja ne art Proberaum werden... das heist ich wollte den ganzen Raum nutzen... Wie kann ich Fenster gut abdichten...?? und muss ich die Wände auch abdichten??

  • zum thema eierkarton:


    wir haben bei mir noch im proberaum nen riesen stapel, reicht sicher noch für 12 m², ein paar ²meterchen sind auch schon "verlegt", nur hat mein bruder recht rumgestesst wegen brandgefahr, was ja so gesehn auch ein echtes problem ist! die teile brennen ja wie zunder...


    und wenns eierpapp sind, dann mit heißkleber festmachen und darüber noch ne schicht normale pappe, also:
    _____________
    /\/\/\/\/\/\/\/\/\
    wandwandwand


    weil dadurch hat man ja noch mehr schallbrechräume... kann man nennen wie man will...


    und ich kenn was, was dämpft wie sau: matratzen! einfach mal den sperrmüll der nachbarn durchwühlen ;)


    und noch toptips*: baumwoll-platten in den wänden dämpfen wie sau! hab ich zwar nicht im p-raum, aber es wird ja auch z.b. in konferenzräumen gemacht, damit nix reflektiert etc.. dann noch rauhputz oder richtigen schallschluckputz oder wie das zeug heißt...


    * stammen von guten quellen ;)


    naja, mehr fällt mir grad dazu net ein...

    DIR verkauf' ich nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von Paralyzed ()

  • Hi,


    ich hatte früher auch versucht einen Kellerraum möglichst gut zu isolieren. Das hat aber fast garnichts gebracht, trotz einigem Aufwand. Und zwar habe ich an die Wände Kanthölzer in ca. 80cm Abständen vertikal angeschraubt und in den so entstandenen Zwischenräumen Dämmatten angeklebt. Über diese Konstruktion wurde dann noch Teppich getackert. Auf den Boden kam dann noch ein dickerer Teppich. Wie gesagt, hat das alles nichts gebracht. Die Decke hatte ich nämlich garnicht isoliert und der Boden war auch nicht entkoppelt. Der Klang im Raum selbst war wiederum sehr gut gedämpft.


    Eine ordentliche Dämmung geht (wenn überhaupt) nur, wenn man den besagten "Raum im Raum" baut. Und dazu muss man schon ca. 2x20cm von der Raumhöhe abziehen. In vielen Kellerräumen kann man dann nur noch kriechen. Solange die schallschluckenden Anbauten noch fest mit Wand, Decke und Boden verbunden sind, wird noch immer der Körperschall übertragen. Und der ist beim Schlagzeug besonders stark.


    Zitat

    allerdings is die Raum im Raum Lösung nich das richtige für mich... das ganze sollte ja ne art Proberaum werden... das heist ich wollte den ganzen Raum nutzen...


    Das soll ja auch keine "Kabine" werden. Der Raum wird dadurch nur etwas kleiner. Wie gesagt, ich schätze mal auf 20cm, die der Raum dann an jeder Wand kleiner wird (Decke und Boden nicht vergessen). Und die Fenster am besten mit der neuen Holzwand "zumauern".


    Ist garantiert viel Aufwand und der Kostenfaktor ist auch zu berücksichtigen. Aber wenn schon, denn schon...



    gruß,
    bastl

  • Eierkartons oder gar Matratzen???
    Nein, nein nein !!!

    Der Beitrag von Worf war schon richtig. In gewissem, eingeschränktem Maße lassen sich durch Eierkartons einige Klangreflexionen in Räumen mindern, viele alternativ-Materialien sind aber viel effektiver. Und das alles hat nix bzw. sehr wenig mit der Schalldämmung nach außen zu tun.


    Jetzt kam auch noch ein Tip Matratzen zu verwenden. Tut euch das blos´ nich´ an.
    Ich hatte "about" 1982 mit meiner Schülerband einen Raum komplett mit Spermüll-Matratzen ausgestattet. Sah aus wie in einer Gummizelle, bzw. wie uns Hollywood glauben machen will, wie ebensolche aussehen :)


    Eine geringe Schallisolierung von hohen und mittelhohen Frequenzen war zwar feststellbar, tiefe Instrumente z.B. Bassdrum, Toms und insbesondere E-Bass tobten aber weiterhin genauso heftig in Nachbarhäusern und sorgten für ungebremste "Freude, Anerkennung und Aufmerksamkeit". Der ganze Aufwand stand in keinem Verhältnis zum sehr geringen Nutzen. Viel schlimmer ist aber das, was ihr euren Instrumenten und eurem Organismus beim Verbau von Matratzen zumutet. Feuchtigkeit wird sich insbesondere bei Kellerräumen im Raum massiv konzentrieren. Eine Belüftung durch ein Fenster oder eine Tür reicht meistens nicht aus!!! Die Matratzen saugen sich wie Schwämme voll. Als Folge der mangelnden Durchlüftung und Entfeuchtung werden Schimmelsporen und viele nette andere Sachen euren Instrumenten und euch zusetzen. Nicht wenige Schimmelarten machen auch vor Leder und Synthetikmaterialien (Boxenbezüge, Kabel, Membranen) keinen Halt. Und einige Schimmelsporen können nicht nur Allergien bis hin zu chronischem Asthma auslösen, sondern sofern sie über die Atemwege bis in die Lungen eindringen, können sie bei Verkapselung dort im allerschlimmsten Fall auch Krebs auslösen.


    Ganz abgesehen davon, das die Matratzen die man auf dem Sperrmüll findet, ja auch ... hust... schon "einiges" miterlebt haben bzw. enthalten.


    Mein ernstgemeinter Tip: Finger weg!

  • Jo!


    Bei uns in der schönen Schweiz gibt es eine Firma die Spezielle Schallschutzwände hestellt!


    Es handelt sich um Holplatten mit einem Löchesystem das für eine angenehme lautstärke sorgen soll, laut Testergebnissen soll es eines der besten Produkte auf dem Europaweiten Markt sein ;)


    Leider hab ich im moment keine Ahnung wie sie heisst aber ich denke das man sowas vieleicht auch selber machen könnte ?(


    Aber kannste mal selber nachsschauen ob du was im netz findest :D

  • Mein Bruder kam neulich auf die Idee, unseren Proberaum mit einem Vorhang (ähnlich wie bei theateraufführungen etc.) auszukleiden, also dass an der decke eine Schiene befestigt wird, sodass man bei bedarf mit dem vorhang alle 4 Wände bedecken kann...
    Meint ihr, das bringt was?

  • Die Kollegen von der Musikschule unter mir haben Platten aus geschäumtem Material (Polystyrol oder was auch immer das ist) so zugeschnitten, dass sie genau in die Fenster passen und dann reingeklemmt (kann man dann auch wieder rausnehmen). Sind allerdings auch historische Kastenfenster mit ca. 30 cm Zwischenraum, die sowieso schon dämmen wie Sau. Man hört draußen so gut wie nix vom Schlagzeuggedresche und Poti-auf-11-Gedrehe der Kinnings. Leider ist die Decke zu mir nicht gedämmt und es sind auch keine Fenster drin, die irgendwas dämmen könnten ... :D :( X( :evil:


    Gruß
    Brownie


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    Einmal editiert, zuletzt von brownie ()

  • Also hier muss man unterscheiden. Mr. Oranges Raum soll nicht tot gedämmt werden, sondern nach außen isoliert werden, weil der gute Nachbar Streß macht. Da bringen Noppenschaum, Eierkartons und Matratzen gar nichts bzw. sehr wenig. Die Fenster sind ein Schwachpunkt, aber die hast du ja schon halbwegs im griff, oder hatte ich das beim letzten Mal falsch verstanden?
    Das Drumset bekommst du halbwegs in den Griff, wenn du es vom Boden isolierst. Ein kleiner Riser mit wenig Auflagefläche auf dem Boden hilft da schon, nur darf dieser nicht kastenförmig konstruiert sein, sonst wirkt er wie ein Resonanzkörper.
    Den keller als Proberaum auszubauen und völlih dicht zu machen, wird teuer. a kannst du schon mit ein paar 1000 Ocken rechnen, denn da hilft leider wirklich nur ein entkoppelter Raum im raum, der auch ein gewisses handwerkliches Geschick erfordert.
    Fazit: Fenster isolieren, Drumset entkoppeln und dazu noch einen Proberaum suchen, wo du mit deiner Band ranzen kannst.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • kurz und gut (nach gut 2jahren trocken-und akustikbau):
    schall nach aussen ohne abkopplung durch house-in-house-konstruktion kannst du meines wissens nur mit masse bekämpfen, also bekleide den raum und fenster mit bleiernen eierkartons - sofern du welche hast. :)


    resonanzverhalten IM raum und schallisolation NACH AUSSEN müssen klar als 2 verschiedene disziplinen angesehen werden.

  • Zitat

    resonanzverhalten IM raum und schallisolation NACH AUSSEN müssen klar als 2 verschiedene disziplinen angesehen werden.


    genau.
    zu punkt zwei hilft nur das "raum im raum" system.
    das ist aufwendig oder teuer.
    alles andere kann man aber in die tonne kloppen.

    Satellite of Love

  • Zitat


    zu punkt zwei hilft nur das "raum im raum" system.


    wie gesagt: masse hilft auch - aber wer mauert ne zweite schicht in sein haus und dann auch noch die fenster zu? *g*


    Zitat


    das ist aufwendig oder teuer.


    meist beides


    Zitat


    chesterhead:
    Drumset entkoppeln


    wie? mit gummifüsschen? styroporpodest? *gg* der schall, der die nachbarn stört, ist kein körperschall - entkopple, soviel du magst... :)

  • mauern bringt da garnichts. du brauchst einen freischwingenden, völlig isolierten raum im raum.
    das macht die sache ja so kompliziert oder eben richtig teuer, wenn du den profi da ran lässt.
    in eigenbau wirds aber auch nicht gerade preiswert.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • doch - mauern bringt was -> absorption der schallenergie, gesetz der trägheit. dickere wände schlucken mehr energie als dünne...ganz klar...


    ich spiele mit meiner band in einem brückenkopf: fette betonwände -sobald wir die türe zumachen, hört man fast nix mehrvon aussen- restschall kommt nur durch die tür (holz-glas-tür)


    house-in-house-konstruktionen sind klar das feinste vom feinsten, allerdings für einen laien viel zu umständlich - man muss zb abstände zu den ursprünglichen mauern berechnen (halbe wellenlänge der "störenden" frequenzen, etc) -> nicht praktikabel - zu grosser aufwand, zu hohe kosten.


    meist günstiger: proberaum suchen, bei dem lärm nicht stört!

  • Zitat

    meist günstiger: proberaum suchen, bei dem lärm nicht stört!


    100%!


    Zitat

    doch - mauern bringt was -> absorption der schallenergie, gesetz der trägheit. dickere wände schlucken mehr energie als dünne...ganz klar...


    bringt was, aber nur minimal. kein verhältnis zum aufwand.
    höhen sind nicht das problem. die bässe aber haben mit beton keine verträge. ab 3m wandstärke wird beton aber auch funzen. ;)


    so, und nun genug philosophiert.

    Satellite of Love

  • So ich lass auch mal was dazu ab weil die idee mit dem Keller schalldicht machen auch von mir stammt.
    Unsere Ideen wurden hier ja schon durchgekaut. Also das Raum in Raum System kenn ich auch ist aber bis jetzt echt net das beste. Bei meiner Musikschule verwenden die was sehr interessantes um den Schall nach aussen abzudichten. Zwei Türen. Eine mit Extra Demmmaterial und so lochplatten (ka wie ich die sonst beschreiben sollte) und zwei fenster hintereinander. Ist ja fast sowas wie ein "Raum in Raum" aber da kommt wirklich fast garnix raus und vorallen dingen net alzu teuer. Also das wäre das beste glaube ich. Die Akkustik im Raum ist erstmal net so wichtig. Soll ja nachher über alles PA rausgepustet werden. Soll halt einfach nur ein Raum zum bischl spielen sein und aufnehmen.

    icu

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