Baubericht von Akkue39 (Update 15.10.2013 - 22x14 Kickdrum)


  • sadistic terrorizer hat wohl Trockenbauprofile benutzt. Die sind allerdings sehr dünn. Dazu hat es in diversen Threads schon ein paar Infos gegeben....

    Also für die Toms ist das denke ich mal nicht so das Problem. Für die Bassdrum werde ich natürlich eine schöne stabile Alu-U-Profil schiene nehmen. Habe schon was schönes im Baumarkt gefunden.


    Aber jetzt mach ich mir ein wenig sorgen wegen den Trockenbauprofil :(

    Ich bin eine Mischung aus jung und erfahren, so etwas findet man sonst ja nur auf dem Straßenstrich. By Bernd Stromberg

  • Warte bitte mal, mit dem Trockenbauprofil. Das geht einfacher und günstiger. Wenn ich heute dazu komme, werde ich
    eine Bauanleitung für Toms reinstellen, natürlich mit Bilder.


    Ich frage mich wirklich nochmal.Warum um Himmels willen baut ihr euch eure Toms so voll.Und macht da so einen Terz drum.Das ganze geht so einfach.Ich habe das in einen anderen Thread schon mal beschrieben.Ich habe einen breiteren Winkel an der Kesselwand mit Heißklebe befestigt(hält einwandfrei und die Toms leiden auch nicht).Da drauf dann den Cushion gesetzt und die in passender länge zurecht geschnittenen Kabel mit der Buchse die ich im Luftloch eingesetzt habe verbunden. Den Rim Piezo habe ich an der Kesselwand befestigt und natürlich auch die Kabel an der Buchse gelötet.Fell drauf und alles funktioniert wunderbar.Keine Doppel oder Fehltrigger, und auch keine Fehltrigger von den Rims.Auch bei festeren Anschlagen der Toms wird der Rim nicht ausgelöst.Der ganbze Umbau dauerte pro Tom gerade mal 30 Minuten.Man brauch auf gar keinen Fall da eine halbe Fabrik einbauen.

  • Aber für eine Snare finde ich das nicht so klasse. Ausserdem hat man was worauf man Stolz sien kann.
    Es gibt bestimmt Leute die das so machen wollen wie du.
    Aber ich finde in diesem Thread sollte es nur um den Bau nach vorbild Akkue´s.
    Deins gehört in den DIY Hauptthread

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Ich frage mich wirklich nochmal.Warum um Himmels willen baut ihr euch eure Toms so voll.Und macht da so einen Terz drum.

    Ich kann jetzt nicht für Andere sprechen, aber für mich persönlich stehen auch der Spaß und die handwerlichen Tätigkeiten im Vordergrund.
    Du musst es doch nicht nachbauen.


    Ich habe einen breiteren Winkel an der Kesselwand mit Heißklebe befestigt

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  • Ist ja auch OK wenn ihr euch das so bauen wollt.Ich wollte ja auch nur sagen das man das eben viel einfacher machen kann.Schließlich möchte man doch Trommeln und nicht bauen.Außerdem habe ich durch die befestigung am Rand keinen Hot Spot.Und das ist schon ein wie ich finde großer Vorteil.

  • Dieses mal geht es um eine Tom-Konstruktion (zunächst ohne Rim Piezo).
    Ich möchte nochmal betonen, dass es sich um eine von vielen Möglichkeiten handelt. Es ist nicht die Konstruktion schlechthin, aber auch nicht die schlechteste.
    Auf geht’s:
    Hier das Material, welches benötigt wird:



    Das Winkelprofil, kennt ihr schon von meinem ersten Post in diesem Thread. Es ist im Baumarkt für 1,56€ das Meter zu haben. Das im Bild ersichtliche Blech, ist ein Konstruktionsblech aus dem Baumarkt zum Preis von ca. 80 Cent. Dieses Blech kann man, wenn man will, in der Hälfte zersägen. In diesem Fall müssen zwei Löcher zu Langlöchern gefeilt werden, damit der Lochabstand mit dem Winkelprofil übereinstimmt. Wer es nur an der oberen Seite abgesägt, kann sich die Feilere sparen. Dazu später mehr.


    Das Blech nun an den Winkel mit M5 Schrauben, U-Scheiben und Federringen befestigen...



    ... und schon mal die vorbereitete Klinkenbuchse am großen Loch befestigen.



    Zur Befestigung des Winkelprofils am Kessel, werden zwei Winkel benötigt. Neben anderen, bevorzuge ich diese im Baumarkt erhältlichen Winkel. Achtung: Diese Winkel sind sehr dick, daher schon mal pro Winkel zwei Schrauben M4x20 und Karosseriescheiben, besorgen, da u.U. die Böckchenschrauben zu kurz sind.



    Entsprechend am Kessel befestigen.



    Darauf nun das Winkelprofil schrauben...



    ...und eine Lüsterklemme anbringen.



    Das war es im wesentlichen.


    Nun eine weitere Methode für ein Felltrigger.


    2mm Bastel-Moosgummi wird an der Ober- und Unterseite mit doppelseitigen Klebeband auf einem 35x35mm Alustück, befestigt.



    darauf, wie üblich, das Piezo



    und wie gehabt, bis zur gewünschten Höhe, mit dem Material seiner Wahl stapeln.



    Dieser Trigger wird nun, mit doppelseitigen Klebeband, auf das Winkelprofil befestigt. (Im Bild, das Piezo, ohne Schrumpfschlauch. Im Eifer des Gefechts vergessen, aber nachgeholt)
    Da die Chance, bei einem 8“ Tom, die Mitte und damit den befürchteten Hot-Spot zu treffen, sehr hoch ist, habe ich hier den Trigger mehr am unteren Rand befestigt.



    Hier ein Felltrigger, geringerer Bauhöhe für ein 12“ Tom



    und nochmal ein 12“ Tom mit fertig eingebauter Konstruktion.



    Im folgenden Bild ist das nur am oberen Rand gesägte Konstruktionsblech, von dem ich bereits weiter oben schrieb, nochmal deutlich zu sehen.
    Das Lochmaß passt hierbei perfekt mit dem des Winkelprofils überein.



    Bis zum nächsten Mal.


    Gruß
    Reinhold

  • Vielen Dank Akkue, du hängst dich echt rein, wirklich Top die ganzen beschreibungen. Du bist der Mac Gyuver unter den Triggerbauern hehe :) kleiner Scherz am Rande. Ich freu mich schon wenn das TD-10 kommt und ich die Toms mal Testen kann :)

    Ich bin eine Mischung aus jung und erfahren, so etwas findet man sonst ja nur auf dem Straßenstrich. By Bernd Stromberg

  • ACHTUNG: NICHT ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN


    Ich habe heute versucht, eins meiner Becken mit Silikon auf der Rückseite zu dämpfen. Dies ging komplett in die Hose.


    Zunächst habe ich ordentlch abgeklebt, um nur bestimmte Positionen des Beckens mit dem Silikon zu behandeln. Dann
    ordentlich Silikon aufgebracht und mit viel Seifenwasser versucht zu verteilen. Wirklich schön sah das nicht aus. Uneben
    und wellig. Ich glaube auch nicht, dass es wirklich gelingt, die Masse komplett eben zu verteilen.




    EDIT: Der Dämpfungsfakto war auch nicht gerade prickeld.



    Was aber viel schlimmer war: Wahrscheinlich durch die Essigsäure (da hätte ich mal eher drauf kommen können), die in dem Silikon verarbeitet
    ist, lief das Becken grün an. Auf gund dessen entschloss ich mich, diese eklige Masse wieder zu entfernen. Und das ist eine richtige Sauerei,
    trotz Silikonentferner. Mensch, bin ich sauer.


  • das sieht schon einfacher aus.
    Ich werde trotzdem wenn ich 2. tom oder so baue, bei der ersten Variante bleiben, weil ich nicht auf Rim Trigger verzichten und will und die Variante gut funktioniert

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • ...oder, ein HiHat Becken wird verstummt. Ich habe jetzt, die für mich optimalste Lösung gefunden.


    Benötigt werden


    Kantenschutz aus dem Baumarkt. Kosten 2,5 Meter zu 5,95€ in der kleinen Ausführung
    Kantenschutz aus dem Baumarkt. Kosten 2,5 Meter zu 8,95€ in der großen Ausführung (für diese Version nicht benötigt, eher als Rim-Schoner)
    Luftschlauch 12x4mm aus dem Baumarkt (Gartenabteilung) Kosten 1 Meter zu 1,65€ (der Außendurchmesse ist aber eher 16mm)
    Sicherheitsauflage für Aquarien aus dem Zoogeschäft. Kosten 120cm x 40 cm zu 8,95€




    Sowie, eine Sicherheitsauflage für Aquarien. Ich habe das Gefühl, desto größer die Matten sind, desto härter sind sie auch. Daher eine Druck- und Fühlprobe vornehmen.



    Zunächst aus der Matte ein geeignetes Stück zurecht schneiden und mit doppelseitigem Klebeband auf das Becken kleben.


    Den kleinen Kantenschutz um das Becken legen, um Maß zu nehmen. Nun an der geeigneten Stelle mit einem Seitenschneider durchtrennen. Anschließend, den Kantenschutz, über den Rand des Beckens drücken. Jetzt hat man schon mal eine Grunddämpfung. Übrig bleibt aber immer noch ein, wie soll ich sagen, brummen?


    Nun kommt der Luft/Wasserschlauch ins Spiel. Dieser wird ebenfalls an geeigneter Stelle gekürzt, mit einem Teppichmesser der Länge nach aufgeschlitzt und über den Kantenschutz gestülpt (nicht kleben). Heraus kommt das:



    Was soll dann jetzt der Kantenschutz? Nun, erst einmal finde ich, dass ein schwarzer Rand um ein Becken, irgendwie gut aussieht. Das Geniale ist aber, dass er dem Luft/Wasserschlauch genügend halt gibt, um nicht abzuspringen. Daher ist ein Kleben nicht erforderlich.


    Was vom „Sound“ übrig bleibt ist ein „Plok“. Wer will kann nun noch Schaumstoff drüber kleben, ist m.M.n. jedoch nicht erforderlich.


    Hier mal zwei Aufnahmen von der „Schlagmatte“ nach gefühlten 10000 Schlägen 16tel, 32tel, 64tel und 128tel bis zum Schwitzen, hart geschlagen.




    Nun geht es an die Elektrifizierung der HiHat.


    Zunächst


    Variante 1: Open/Closed HiHat


    Das benötigte Material:


    3 x Kabel unterschiedlicher Farben
    1 x Endschalter mit drei Kontakten (Conrad)
    2 x Konstruktionsbleche (Baumarkt)
    1 x Vierkantholz 20x20mm >40mm länge
    2 x Holzschrauben 2x25mm
    2 x Holz-Rundkopfschrauben 3x16mm



    Zunächst von dem Vierkantholz ein Stück von 40mm Länge anzeichnen und absägen



    Der Endschalter besitzt zwei Löcher, mit einem Durchmesser von 2 mm. Der Abstand der Löcher ist zu Bestimmen. In diesem Fall 10mm



    Nun die Gesamtlänge des Endschalters ermitteln. In diesem Fall 20mm



    An dem Vierkantholz die Mitte...



    ...und der Lochabstand des Endschalters von der Mitte aus, anzeichnen



    Nunvom unteren Rand des Endschalter, die Lochmitte ermitteln. In diesm Fall 8mm



    Mit diesem Netten Werkzeug, gibt es mittlerweile in 1€-Shops zu 50Cent, die Löcher vorbohren.



    Nun ist der Abstand zwischen der Befestigungsschraube und der Seite des Endschalters zu ermitteln. Diese Markierungen dienen der Verschraubung mit dem Konstruktionsblech. In diesem Fall 6mm. Was damit gemeint ist, sehen wir noch später.



    So sieht das fertig markierte Holzstück aus.



    Nun die Löcher des Konstruktionsblechs auf das Holzstück übertragen...



    ...und mit einem 3mm Bohrer, bohren. Bitte unbedingt für festen Halt des Holzstücks sorgen. Das Verletzungsrisiko ist hierbei enorm.



    Die kleinen 2mm Schrauben werden mit einem 1 oder 1,5mm Bohrer vorgebohrt. Am besten mit einem Dremel



    Nun wird der Endschalter vorbereitet. Zunächst die drei Kabel anlöten. Anschließend wie üblich mit einem Schrumpfschlauch, schützen.




    Den so vorbereiteten Endschalter mit den 2mm Schrauben an das Holzstück befestigen.




    Nun das Holzstück an das Konstruktionsblech, mit den 3mm Schrauben befestigen.




    Jetzt die Hochzeit. Die Bleche an der HiHat befestigen und fest schrauben. Hier noch einmal gut zu sehen, warum der Abstand zwischen der Feststellschraube der HiHat und dem Endschalter sehr genau ermittelt werden muss.




    So soll es aussehen




    Nun noch ein Piezo mit einer 2mm Mossgummiplatte an das Becken kleben.



    Die Lüsterklemme anbringen



    und alles gut sichern. Bitte den Zustand des Beckens vernachlässigen. So was passiert, wenn man unüberlegt handelt.



    Wie zu Erkennen, habe ich die Klinkenbuchsen nicht an das Becken befestigt, da mir das eventuell alles zu schwer wird. Das Kabel führt an dem HiHat-Ständer nach unten, wo es zur Zeit mit Cinch-Buchsen an mein ME35T angeschlossen ist.


    Bis jetzt bin mit dieser Konstruktion mehr als zufrieden. Sie triggert hervorragend. Der Auf/Zu Wchsel ist optimal.


    Sobald ich mein MegaDrum Modul habe, gibt es noch Variante 2.


    Bis bald.


    Gruß
    Reinhold


    Hier zur Variante 2: Optische HiHat

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