Stimmen für "VSTi How To Do Tutorial"


  • Ja, das sollte reichen DualCore mit 2x23 Ghz-Taktung ist ausreichend, die 4 GB Hauptspeicher machen auch Sinn. Nur wirst Du vermutlich eine externe Soundkarte benötigen, aber auch dafür ist das Teil mit Firewire gut gerüstet.

    Oder gibts bestimte Mindestvoraussetzungen?


    Ja, die gibt es, wie bei jeder Software. Die Originalverpackung habe ich gerade nicht zur Hand, aber das wirst Du bestimmt schnell im Internet finden. ;)

  • Zitat

    Oder gibts bestimte Mindestvoraussetzungen?

    Die Mindestvoraussetzungen des Softwareherstellers sind in Bezug auf den Anwendungszweck, nämlich Triggern nahezu in Echtzeit, Schall und Rauch. Vergiss die. Wenn Du gerade die Mindestvoraussetzungen erfüllst heißt das soviel wie "nach der Installation ist die Platte voll", "nach dem Programmstart (Im Preview Modus) ist der RAM voll", "wenn ich mit der Maus auf eine Trommel klicke kommt irgendwann der Sound, vielleicht sogar ohne Artefakte"

  • Die Mindestvoraussetzungen des Softwareherstellers sind in Bezug auf den Anwendungszweck, nämlich Triggern nahezu in Echtzeit, Schall und Rauch. Vergiss die. Wenn Du gerade die Mindestvoraussetzungen erfüllst heißt das soviel wie "nach der Installation ist die Platte voll", "nach dem Programmstart (Im Preview Modus) ist der RAM voll", "wenn ich mit der Maus auf eine Trommel klicke kommt irgendwann der Sound, vielleicht sogar ohne Artefakte"


    Unter diesen Voraussetzungen meine ich natürlich: Was benötige ich mindestens um ein ordentliches oder sogar optimales Triggern zu eröglichen bzw. Reicht der genannte PC?
    Wenn ich mc.man richtig verstehe ja evtl. mit zusäzlicher Soundkarte über Firewire.

  • Zitat


    Oder gibts bestimte Mindestvoraussetzungen?
    Die Mindestvoraussetzungen des Softwareherstellers sind in Bezug auf den Anwendungszweck, nämlich Triggern nahezu in Echtzeit, Schall und Rauch. Vergiss die. Wenn Du gerade die Mindestvoraussetzungen erfüllst heißt das soviel wie "nach der Installation ist die Platte voll", "nach dem Programmstart (Im Preview Modus) ist der RAM voll", "wenn ich mit der Maus auf eine Trommel klicke kommt irgendwann der Sound, vielleicht sogar ohne Artefakte"


    Dann habe ich doch einmal die Mindestvoraussetzungen hervorgekramt:
    - 4GB Plattenplatz
    - Pentium iV / Athlon 1,8 GHz mit 1GB RAM
    Du hast Recht, das geht garnicht. Damit bekommst Du kein Set sauber geladen, geschweige denn gespielt. Und Effekte/Mixer wird nicht funktionieren, das bekommt man selbst mit 2GB kaum gebacken :thumbdown:

  • Die Mindestvoraussetzungen des Softwareherstellers sind in Bezug auf den Anwendungszweck, nämlich Triggern nahezu in Echtzeit, Schall und Rauch. Vergiss die. Wenn Du gerade die Mindestvoraussetzungen erfüllst heißt das soviel wie "nach der Installation ist die Platte voll", "nach dem Programmstart (Im Preview Modus) ist der RAM voll", "wenn ich mit der Maus auf eine Trommel klicke kommt irgendwann der Sound, vielleicht sogar ohne Artefakte"


    wolle70: Wie recht Du hast!


    Mann will es ja kaum glauben, ich lebe noch! Seit geraumer Zeit "Funkstille" von meiner Wenigkeit hier, und doch mal wieder eine Wortmeldung von mir! Und Ihr fleißigen Forums-Teilnehmer/Innen glaubt mal nicht, dass ich hier in der vergangenen Zeit nicht regelmäßig Eure Beiträge verfolgt habe! Aber mal Hand auf's Herz: Wirklich neues und spannendes gab es hier seit längerer Zeit eigentlich kaum zu verzeichnen. (E-Drum Sparte)


    Zum Thema:


    Es ist zur Zeit in der Tat so: Es gibt momentan keine kommerzielle professionelle Lösung ein Drum VSTi als komplett funktionierendes Gesamtpaket nahezu unhörbar Latenz-frei und störungsfrei betreiben zu können! Dickes Ausrufezeichen!!!


    Das scheitert zur Zeit schon an der ersten digitalen Kette im Glied eines Latenz freien nativen E-Drum Systems. Weil - Selbst ein bis zu 2000,00 € teures E-Drum Modul, welches man zum erzeugen der digitalen Midi/Controllerdaten - Steuerbefehle benötigt erzeugt dabei schon in etwa eine Verzögerung von 4ms! (Hersteller Namen lasse ich hier mal außen vor ;) )
    Und das wäre wie gesagt erst das erste Glied in der Kette der möglichen digitalen Verzögerungen. Das summiert sich dann in den weiteren Bearbeitungsschritten eines nativen Systems.


    So gesehen ist in der VSTi Klangwelt generell und Hersteller übergreifend die Festsetzung von Mindestvoraussetzungen seitens der Software Anbieter in Bezug auf Hardware in der Tat als "Schall und Rauch" zu betrachten! (jedenfalls bei nativen audiophilen Echtzeitanwendungen für Natur Drums und Percussion)


    Ich habe schon seit über zwei Jahren Software Hersteller wie etwa Toontrack fast schon "gebetsmühlenartig" darauf hingewiesen, dass so eine leistungsfähige native Drum Software erst dann wirklich ihr volles Potential sinnvoll ausschöpfen kann, wenn die Hersteller in der Lage sind ein Live erprobtes und abgestimmtes Gesamt-Bundle von Software und Hardware Komponenten anbieten zu können. Ich bin diesbezüglich seitens der Hersteller immer wieder auf taube Ohren gestoßen. Die haben scheinbar immer noch nicht begriffen was da für ein grandioses Marktsegment im Raum stehen könnte!


    Bis zum heutigen Tage bleibt man da wohl oder übel auf sich alleine gestellt und kann dabei wohl auch leider sehr viel falsch machen. 8| Es wird Zeit, dass ich endlich meinen Arsch hochkriege und hier im Drummerforum diesen "VSTi How to Do" Tutorial an den Start bringe! (wenn mir denn da sinnvolle und funktionierende Anleitungen gelingen sollten)


    Aber - Erstens muss ich immer noch einige technische Hürden mit meinem MegaDrum Drum to Midi Converter überwinden - und zweitens habe ich mich auch entschlossen auf ein mobiles Laptop System als Klangerzeugung zu setzen. (als Multibootsystem auch für andere Aufgaben gedacht) Bisher habe ich aber noch keinen "Läppy" hier am Start. Und Sorry an @Alle: Solange ich hier nicht ein wirklich überzeugendes und Bühnenreifes mobiles natives System habe macht es IMHO keinen Sinn diesen Tutorial glaubwürdig hier im Forum anzubieten. Ich dachte eigentlich, dass ich das schon erheblich schneller hinbekommen würde. Nun ja, in dieser Angelegenheit bitte ich Euch weiterhin vertrauensvoll um weitere Geduld.


    Apropos Laptop - Zu @Rollidrummi:


    Also, ich würde mir das mit Deiner vorgeschlagenen Laptop Konfiguration (AMD AMD Turion™ II Dual-Core M520 2x 2,30 Ghz CPU) noch einmal durch den Kopf gehen lassen wollen. Es ist halt so, dass Intel mit seinen neuen Core i3, i5 und gar i7 CPU mobilen CPU Generation gerade auch bei den "kleineren" I3 und I5 Cores einen riesen Leistungsschub erreicht hat und das zu wirklich erstaunlich bezahlbaren Preisen! Da kann eine mobile AMD CPU lange nicht mithalten! Bitte mal diese Seite anklicken:


    Vergleich mobiler Prozessoren (Option "nur Notebook CPU's" anklicken) Hilfreich auch dafür: http://www.notebookcheck.com/V…er-Prozessoren.464.0.html


    Denn meine Erfahrung bezüglich Superior Drummer 2.0 und Ausnutzung der Multi-Cores bzw. praktische Nutzung bein kleinsten Latenzen von bis zu 32 BufferSize Einstellungen im ASIO Treiber Dialog (0,7ms wahrscheinlich brauchbar nur mit recht teuren RME Karten möglich) sind folgende: Superior Drummer 2.0 nutzt IMHO leider nicht wirklich geschickt mögliche Mehrkern CPU's voll aus. Bei einer so geringen Einstellung von 32 Samples der BufferSize Werte im ASIO Treiber Dialog sollte ein einzelner Kern einer Multicore CPU nicht mehr als 20-30% Ausschlag im Dauer-Echtzeitbetrieb aufweisen um mögliche "Glitches" und Knackser im Signalweg zu vermeiden. Da wäre man mit einer sehr Modernen und sehr leistungsfähigen mobilen Intel Core i3 bis i7 CPU sicherlich eher auf der sicheren Seite. Auch hat man damit automatisch einen neuen Chipsatz mit an Board. (Intel HM55 Express Chipsatz besser für USB 2.0 Audio-Interfaces)


    Desweiteren würde ich mir überlegen in eine Solid-State Drive (SSD) zu investieren. Edit: Bei Gebrauch einer SSD Platte bitte nur mit dem BS Windows 7 arbeiten! Bei 4GB Arbeitsspeicher besser mit der 64 bit Version.


    Einigermaßen bezahlbar und scheinbar gut: Intel X25-M G2 Postville 80GB, 2.5", SATA II


    Wichtig natürlich - wie schon oben erwähnt - wäre für eine Firewire-Interface eine Firewire Schnittstelle am Notebook.


    Ein Laptop mit einem Monitor in Größe ab 17" ist wohl nicht mehr wirklich handlich und mobil. Bei einem 15,6" Monitor würde aber eine entsprechende FullHD Auflösung von 1920x1080 Bildpunkte mit LED Hintergrundbeleuchtung gut zu Gesicht stehen. (am besten mit einem matten "No Glare" Bildschirm aber schwer zu bekommen) Wenn man aufmerksam sucht ab etwa 815,00 € zu haben (Intel Core i5-520M 2,40-2,93 GHz 3 MB Level3 Cache und ATI Mobility Radeon HD 5650 mit 1024 MB GDDR3 RAM und DirectX 11) Allerdings ohne SSD Platte!


    Ach ja, hier gibt es Testberichte von Notebooks mit für Audio Anwendungen sehr wichtigen DPC Latency Checker Checks! Bekanntlicher Weise kann man an einem Notebook nicht einfach so beliebige Komponenten austauschen. Sind da bei einem Testbericht eines Notebooks die Balken des DPC Latency Checkers Tools (für Privat Anwendung Kostenfrei) im roten Bereich ist Vorsicht geboten. Das könnte gegebenenfalls zu Audio Aussetzern führen und ein mögliches Abschalten von Komponenten im BIOS könnte zwingend folgen.


    Ich hoffe ich konnte helfen.


    Gruß
    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Hi Trommeltotti,


    Danke für den sehr informativen Bericht.


    Da jetzt doch erst mahl eine andere Investition ansteht verschiebt sich die Noteboook-Anschaffung noch etwas so das ich die Zeit mit entsprechenden Recherchen verbringen kann.
    Wie ich Zugeben muss bin ich PC mäsig auch nicht gerade auf dem neusten Stand.


    Grus Roli


    P.S. Schön mahl wieder was von Dir zu hören.

  • Totti:


    Heißt das ich bräuchte nur den Laptop und die Software oder brauch ich sonst noch hardwaremäßig etwas?


    Du sagst latenzfrei ist derzeit praktisch nicht möglich. Wieviel Latenz habe ich denn bei sonem Laptop für 800 € dann später insgesamt? Fällt das sehr auf beim Echtzeitspielen?


  • Du sagst latenzfrei ist derzeit praktisch nicht möglich. Wieviel Latenz habe ich denn bei sonem Laptop für 800 € dann später insgesamt? Fällt das sehr auf beim Echtzeitspielen?


    Meine obige Aussage würde ich gerne noch einmal vertiefen wollen:


    (Fast) Latenz freies virtuelles E-Drum spielen ist Derzeit alleine schon deshalb nicht möglich, weil alle heutigen kommerziellen Modul-Lösungen - bis einschließlich in das Hochpreissegment - nicht in der Lage sind, die dringend erforderliche Umwandlung der anologen Trigger-Audiosignale, möglichst ohne Verzögerungen (Latenzen) als Drum to Midi Konverter an den Rechner (Laptop) senden zu können!


    Selbst die teuersten Derzeit (neu) erhältlichen Module bis zu 2000.- € erzeugen leider bei der Umwandlung der anologen Signale in digitale Steuerbefehle eine Verzögerung (Latenz) von ca. 4-5 ms! Leider! Das hat also erst einmal rein gar nichts mit der möglichen Leistungsfähigkeit und dessen Latenzzeiten eines Modernen Rechners zu tun! Das mag jetzt für alle E-Drummer die gerne auch Moderne Klangerzeugung möglichst in Echtzeit nutzen wollen sehr, sehr bitter klingen! Aber das ist leider bis Heute Realität!


    Denn man sollte folgendes zu beachten:


    Sicherlich befinden Wir uns Drummer im Allgemeinen in sehr unterschiedlichen Leistungskategorien was z.B. auch die Fähigkeiten des Timings/Technik angeht usw. Aber ich behaupte hier mal ganz frech, dass fast ein jeder Trommler bei nativen Systemen Gesamt-Latenzen ab etwa 6-7 ms wahrnehmen wird! Das unterstelle ich hier einfach mal so!


    So, und die Gesamt-Latenz eines nativen Setup's resultiert einfach ausgedrückt aus folgenden Teilbereichen innerhalb der Signalkette:


    • Die analogen Triggersignale der Drums und Cymbals müssen digitalisiert werden und als Midinoten - und Controller Daten umgewandelt werden. Derzeit etwa 4-5 ms bei den gängigen Modulen
    • Das Midi-Interface welches die digitalen Signale an den Rechner leitet. Sehr gute Midi-Schnittstellen schaffen das bis zu 0,7 ms Latenz andere teilweise bis zu 7-8 ms und mehr!
    • Das interne Bussystem des Computers. Etwa 1 ms bei heutigen Modernen Rechnern
    • Bei Windows Betriebssystem die nötige ASIO-Treiberarchitektur und dessen Buffer-Size Einstellungen im ASIO Treiber Dialog. Bei hochwertigen ASIO Audio-Interfaces wie etwa von RME bis zu 0,7 ms (32 Samples) unter Windows. (Unter Mac OX Core wohl noch niedriger!)
    • Mögliche Latenzen der Anwendungs-Applikationen. Viele arbeiten hierbei "Sample-genau" das heißt ohne Latenzen
    • Der D/A Wandler der letztendlich das Signal wieder für uns hörbar macht ca. 1 ms

    Damit ergibt sich folgendes Bild: Immer vorausgesetzt man benutzt wirklich hochwertige Komponenten könnte man theoretisch auf eine wahrscheinlich kaum wahrnehmbare Gesamt-Latenz von etwa 3,7 ms kommen. Also etwa 3 ms unter der von mir oben erwähnten "Schallmauer" von wahrnehmbaren 6-7 ms Latenzen. Das setzt natürlich ein sehr hochwertiges Audio-Interface und einen sehr schnellen Rechner mit einem optimal eingerichteten Betriebssystem und Software voraus. Wie gesagt theoretisch!


    Nun, der aufmerksame Leser wird erkannt haben wo sich der eigentliche "Flaschenhals" befindet um diese geringen Gesamt-Latenzen zu erreichen. Richtig! In den Modulen! Diese nehmen sich nämlich beängstigend viel Zeit beim erzeugen der digitalen Midi-Steuerbefehle und Controller Daten! (ein Alesis Trigger I/O braucht dafür sogar in etwa 6-7 ms und das obwohl es eigentlich zum benutzen eines Rechners mit nativer Klangerzeugung entwickelt wurde. (kostet dafür aber auch "nur" 150,00 € neu) Und da nützt es auch rein gar nichts wenn ich vermeintlich in hoch professionelle Module mit Kosten von bis zu 2000,00 € investiere. Sie können schlicht und ergreifend nicht mit minimalen Latenzen beim wandeln und senden der Triggersignale aufwarten! (etwa 1 ms) Das ist dann wohl mit der Ignoranz der E-Drum Hersteller zu erklären. Man hat ja schließlich die Onboard Modul-Sounds zur Verfügung. Und egal wie schlecht und leblos diese auch vergleichbar klingen mögen, man hat diese halt gefälligst zu benutzen!


    Hier müssen also wirkliche neue Lösungen für den E-Drummer am Markt platziert werden! Denn auch auf der diesjährigen MM 2010 ist diesbezüglich mal wieder weit und breit nichts angekündigt worden! Sehr, sehr traurig das Ganze.


    Was bleibt sind bis jetzt Selbstbau Projekte wie der Megadrum Konverter der bei der Wandlung Latenzen von bis zu 1 ms ermöglichen soll.


    So sieht das halt aus!


    Gruß


    Trommeltotti









  • Mir schwirrt grade so durch den Kopf:


    Der Schall vom Lautsprecher zum Ohr braucht ja auch seine Zeit. Wenn man also seinen Lautsprecher 1 Meter weg vom Ohr auf dem Boden liegen hat, hat man eine Latenz von ca. 3 ms.


    (1m) geteilt durch (340m/s)


    wobei 1 Meter Abstand für Bodenliegende Lautsprecher eher gering ist. Da würd ich eher von 1,5 Meter ausgehen. Also alleine die Latenz der Soundübertragung über die Luft ist schon nicht zu vernachlässigen. Für langsame(re) Systeme könnte sich hier durch einen Kopfhörer einiges gewinnen lassen.


    hab ich mich verrechnet?


    Schönen Gruß (auch an totti! schön, dass du mal wieder reinschaust!)
    Andre

  • Man könnte auch sagen: Gerade wenn man mit einem Kopfhörer oder gar einem guten In Ear-System arbeitet, wäre es um so wichtiger ein natives System möglichst ohne merkliche Latenzen zur Verfügung zu haben. Denn Wir nehmen ja nicht nur den eventuell verzögerten Schall wahr, sondern vielmehr auch die Vibrationen beim anschlagen der Trommeln und der Becken. Und dieses ziemlich direkt! Es kann daher schnell zu Irritationen kommen wenn diese beiden Komponenten allzu sehr differieren.


    Es heißt ja immer, dass "Gitarreos" und Keyboarder bei nativen Systemen mit Gesamt Latenzen von etwa 10-12 ms leben können. ich persönlich glaube nicht so wirklich daran. Und erst recht nicht wenn es sich dabei um ein perkussives Instrument wie das Schlagzeug handelt.


    Wie gesagt: Hier ist die Industrie dringend gefordert kleinste Gesamt-Latenzen zuverlässig anbieten zu können. Ohne Wenn und Aber!


    Gruß
    Trommeltotti

  • Hallo @Rollidrummi,


    ich hatte zwar noch nie ein ROLAND TMC-6 Konverter in den Händen ich denke aber gleichwohl, dass die dortige Trigger-Technik bzw. die Art und Weise des Aufbaus im Kern identisch ist mit den herkömmlichen ROLAND Modulen. Sprich eine Midi Übertragungszeit von etwa 4-5 ms Latenz wird es mit diesem Gerät auch geben. Der TMC-6 Konverter hat außerdem keinen USB Port. Man braucht also zwingend ein Midi-Interface mit möglichen weiteren Latenzen. Und in Anbetracht der geringen Trigger-Eingänge des TMC-6 bräuchte man sicherlich bis zu drei Module und damit auch gleichzeitig ein Midi-Interface mit mindestens drei Midi Eingängen. Drei TMC-6 Module würden dann schon alleine immerhin etwa 750,00 € Kosten!


    Ob das das gelbe vom Ei wäre würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten wollen. (mal höfflich ausgedrückt)


    Gruß
    Trommeltotti



  • Hm ok, und was würdest du (mega-drum mal ausgenommen) dann empfehlen? Bzw womit arbeitest du selbst? Mit Superior, aber halt nur zum aufnehmen? Oder was nutzt du zum echtzeit E drummen?


    GRuß Modu

  • Hm ok, und was würdest du (mega-drum mal ausgenommen) dann empfehlen? Bzw womit arbeitest du selbst? Mit Superior, aber halt nur zum aufnehmen? Oder was nutzt du zum echtzeit E drummen?


    Das ist es ja: Es gibt zur Zeit kein kommerzielles professionelles Drum to Midi Interface am Markt. Daher kann man auch keine Empfehlung aussprechen. Die Hersteller scheinen bis jetzt kein Interesse daran zu haben den geneigten Drummer ein solches schnelles Trigger-System anbieten zu können. (obwohl das sicherlich wie eine Bombe einschlagen würde!)


    Ich selber arbeite zur Zeit noch mit meinem alten ROLAND TD-8 Modul und mangels Trigger-Eingänge zusätzlich mit einem Alesis Trigger I/O Konverter als Ergänzung. Und richtig: Meine Derzeitige Konfiguration ist weit davon entfernt als Latenz-frei bezeichnet werden zu können. Einzig mein wirklich sehr gutes RME Multiface I Audio-Interface trägt dazu bei, dass sich die Latenzen nicht allzu sehr summieren und sich damit ein Echtzeitbetrieb einigermaßen befriedigend mit Superior Drummer verwirklichen lässt.


    Mein Megadrum Projekt ist im Bau es sind aber Komplikationen aufgetreten. Auch muss bei mir aktuell ein neuer "Läppi" angeschafft werden. Also auch eine Zeit und Geldfrage.


    Gruß
    Trommeltotti



  • Da fragt es sich, ob man nicht mal eine Petition ins Leben rufen sollte unter E-Drummern und sich damit an die großen Hersteller wenden sollte....

  • Hi pbu,


    Hab den Thread gelesen (bin natürlich auch dafür) und finde die Hintergrundbeiträge sehr gut mit exakt fundierten Details (Danke an Trommeltotti).


    Seit ein paar Wochen spiele ich ein Roland Set TD12 über AldiPC(2006, Ram=1.5GB ) + Cubase LE4 + Addictive Drums.
    Monitoring JBL EON 315.


    Audi/Midi Interface ist ein Tascam US122L (USB2).
    Asio4All Buffersize = 88 Samples.
    Latenz ist als Mikro-Flam hörbar (Sidestick) wenn man sich Mühe gibt.


    Kein Problem mit Hot Spots.
    Als Einziges nervt mich die unzuverlässige Ansprache sämtlicher Plastikbecken besonders bei der HiHat
    Sound ist obergeil - endlich ein Drumset mit Lautstärkeregler.


    Gruß Peter

  • Ich habe mal ein bischen mit EZdrummer auf dem PC herumgespielt (2x2,3 GHz, 4 GB Ram und jetzt: SB Live 5.1 aus 1999)


    mal abgesehen von den entstehenden Latenzen mit bestem Material (3,7 ms standen hier im Raum), wie schnell könnte ich die Sets wechseln? Bei mir dauert es fast eine Minute von Standard zu DFH, so eine Zeit könnte ich auf der Bühne nicht überbrücken... Habe ich was falsch installiert, zu wenig Resourcen oder ist es einfach so langsam?


    Eine Alternative schien ja die V-Machine zu sein, da diese aber hauptsächlich von Keyboardern hergestellt und benutzt wird, bekmmt man dann eine Ausage: Es soll mir mal einer erzählen, dass eine Latenz von 8-10 ms überhaupt wahr genommen weren würde. Also werde nwir von dieser Seite wohl nicht viel Unterstützung bekommen, wobei die Grundidee eines Hardware-VSTi-Players ja garnicht so schlecht ist. Alleine die Pfadverfolgung für EZDrummer-Dateien war dort nicht möglich, sodaß lediglich das Standardset gespielt werden konnte. Fehler meines Erachtens hierbei ist die Denkweise: bei Keys braucht man nur 1-2 Sounds (gesplittet), beim Drumset besteht das S halt aus einer Vielzahl von Sounds. Leider hat man sich in Telgte bis jetzt wohl nicht darum kümmern wollen oder können, trotz des Wissens, daß man damit viele E-Drummer glücklich machen könnte...


    Achso... haben wir schon 50 Leude zusammen? Ansonsten: Ich will auch! :D


    Grüsse


    Theo

  • Die Ladezeiten sind in der Tat ein Problem. Abhilfe kann man nur schaffen, wenn man mehrere Instanzen parallel betreibt. Beispielsweise zu realisieren, indem man Cuabse oder Logic als Host verwendet und mehere Spuren mit je einer EZDrummer Instanz belegt, die dann bereits im Ram geladen ist. Dann reduziert sich die Umschaltzeit auf die Zeit des Switchens von einer Midi Spur auf die nächste. Dafür braucht man vor allem RAM. Gestern habe ich mit Abbey Road 70s und 80s experimentiert. Die vollaufgelösten Kits haben bis zu einer Minute Ladezeit auf einem Mac Pro mit 12GB RAM. Die Lite Varianten immer noch bis zu 30 Sekunden. Aber auch 15 Sekunden von EZDrummer, welches vergleichsweise ein Leichtgewicht ist, sind als Umschaltzeit in einer Livesituation indiskutabel.

  • "Gestern habe ich mit Abbey Road 70s und 80s experimentiert"
    Hast du das mit Kontakt 4 gemacht?
    Da gibt es noch ein Batch Resave im Filemenü, welches die Presets auf das neue schnellade Feature von Kontakt umsetzt.
    Bei meinen alten Akustik Piano Presets hat das extrem Schnellgkeit beim Laden gebracht. Vorher hat es so 20sek geauert, jetzt nur noch 2sek bis man es spielen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!