EXTREME metal

  • Zitat

    zaphod: ich definiere nen breakdown für mich in etwa so: plötzliche extreme erniedrigung der geschwindigkeit (meistens 1/2 oder 1/4).
    oft spielen dann die gitarren so stop-andgo riffs die das schlagzeug rhythmisch mitmacht. und das is das was ich am wenigsten daran mag.


    Die Erniedrigung des Tempos ist nicht zwangsläufig notwenig. Wird in der Regel allerdings gemacht, bzw in der Fülle der core Bands, die es jetzt leider schon gibt (leider, weil nur wenige gut sind und auch mal etwas bringen, was nicht irgendwer irgendwo schon mal besser gemacht hätte), fallen die Gegenbeispiele nicht allzusehr auf. Ein breakdown ist kein unschönes Element. Es wird nur allgemein inzwischen völlig unverhältnismäßig oft verwendet. Gibt daher auch schon Bands, welche sich nur noch in dem rhytmischen Gefilde bewegen, heißt dann soweit mir bekannt Break-core, was dem "Beat down"-genre doch sehr ähnelt.
    Beispiel gefällig? Meine Freund aus Wiesbaden, beinahe da mit eingestiegen: Lied1
    Das hier schon einiges gleich klingt, sieht man am Lied, welches auf der EP direkt davor kommt: Lied2

  • Mir gefällts. Der Name drückt auch einen gewissen Fun-Aspekt aus (siehe auch das Video), ohne dass das reine Spaßmucke wäre. Deshalb würde ich die eher in einer Ecke mit We Butter The Bread With Butterstellen. Wobei IWABO musikalisch dann doch anspruchsvoller sind. Auch I Set My Friends on Fire verfolgen für mich einen ähnlichen Ansatz (wobei das wesentlich mehr Richtung Emo/ Post geht). Auch wenn sich das musikalisch noch weiter Richtung Emo/ Post bewegt, gehen HORSE the Band auch in die Richtung. Sperrige Namen haben sie alle :) : IWABO, WBTBWB und ISMFOF :thumbup: .
    Mir gefallen die Bärenringer am besten.


    Grüße, Philip

  • moin,
    mal ne frage out of topic:
    was ist das bei ca 1:13 für ein beater und was bringt er letztendlich?
    gruß eg


    Ich denke, dass es sich um den Sonic Hammer Beater von Axis handelt --> Sonic Hammer Beater


    Was er bringt? Ich wage mal zu behaupten, dass er den Weg zwischen Beater und Fell verkürzt, ohne zu extreme Einstellungen am Pedal vorzunehmen...

  • Ich find das ganz witzig...


    Was mich perönlich übrigens an den modernen Breakdown stört ist, dass die einfach total den drive aus dem Song nehmen. Ein solcher Part kann mir schon das ganze Lied versauen. Aber das ist von denen ja so beabsichtigt (also den Drive zu nehmen), ist ja nur mein Empfinden.


    Ich hoffe die Bands gehen in einigen Jahren davon wieder weg, denn viele dieser Bands haben tolle Parts zum Mitwippen, die kann man auch differenzieren ohne den Song ins Tempoloch zu ziehen.



    Josef


    Edit: Ich rede von extremen Breakdowns....also vierteln des Tempos usw.

  • Das ist auch so eine Geschichte: Wie genau man ein Genre definiert ist immer noch jdem selbst überlassen. Erst kürzlich habe ich mit meiner Gitarristin und Songwriterin eine Disskusion gehabt, weil ich meinte, dass sie die Lieder mal etwas "rockiger" machen sollte. Sie nannte mir einen Liedtitel, der bei mir in den Bereich "Blah-blah-0815-Popmusik" fällt und sagte: "Da haben wir doch schon was rockiges!".

    eben nicht. ich kann ein adjektiv natürlich auslegen wie ich will, klar. was für den einen schon nur noch lärm ist geht mir wegen seiner dudeligen melodien auf die nerven, was für den anderen zu viel bier ist ist mir zu wenig ;)


    aber nur weil jemand behauptet britney spears würde free jazz machen stimmt es nicht. und genauso ist es hier. hardrock ist ein definiertes genre und drowning pool machen keinen hardrock. genauso machen slipknot keinen death metal und him keinen black metal (na, wer weiß woher das kommt? ;) )



    pessimist: ich kenne breakdowns nur mit dieser erniedrigung... alles andere macht ja namenstechnisch auch keinen sinn...
    was es auch noch gibt sind moshparts bzw. slamparts, dabei bleibt die geschwindigkeit gleich. (und das ist weitaus cooler ;) )
    da gibts sogar wieder nen eigenen death metal stil der danach benannt wurde... "slamdeath". wobei die unterscheidung für mich eigentlich blödsinn ist weil im brutal death schon seit dem 1. suffocation album immer slams vorkamen... naja. sind halt statt 2 slamparts pro lied auf einmal 5 drin.



    eggert: ja, das ist der sonic hammer beater, aber der ist mmn total bescheuert. viel zu leicht. und der bringt dass man den beaterwinkel verändern kann was ja an den axis maschinen sonst nicht geht.

    Einmal editiert, zuletzt von EyE][oRe ()

  • @ Eieruhr
    Naja, ganz "fest" ist das nicht wirklich definiert, ließ dir mal den Wiki-Artikel über Hard Rock durch. Da fällt gleich auf, dass es letztendlich auch nur eine Mischung von bisher dagewesenem ist. Der 4/4-Takt wurde schließlich nicht erst im 20. Jhr. entwickelt.
    Und wenn die eine Band nun eher Merkmale von diesem und jenem Stil verwendet, sich aber eher als Hard-Rock-Band bezeichnet (ohne mich jetzt um Drowning Pool kloppen zu wollen), dann ist sie vielleicht im Selbstverständnis eine Hard-Rock-Band, aber trotzdem wird ein Anderer sagen: "Boah, guck' mal was ich hier für eine tolle Death-Metal-Band entdeckt habe!" - Irgendwie ist das halt alles komisch und undurchsichtig, gerade was die härtere Gangart angeht.
    Beim Blues ist das was anderes: Die haben ja sogar ihre eigene Tonleiter! ;)

  • Wenn in einer extreme metal Band die komplette Besatzung aussieht wie linksliberale Philosophie Studenten gehört sie ohne mit der Wimper zu zucken gleich mall an die Wand gestellt!! :D Is aber wirklich mal gar nicht so schlecht das Teil. Außer dieser hohe pitchige snare sound. Gehört meiner Meinung nach fetter produziert.


    Das Einzige womit ein Schlagzeuger heute noch wirklich glänzen kann ist ein "sparkle" finish!

  • Ich finde diese Genre-Typisierung in immer kleinere Schubladen sehr unterhaltsam und die jeweilige Genre-Namensfindung wird zur kreativen herausforderung. Offensichtlich scheint es in dieser Musikrichtung eine starke Neigung zur gegenseitigen Abgrenzung zu geben. Vielleicht fühlt sich jeder einzelner dann innovativer und richtungsweisender.
    Ich sehe aber keine wirkliche Notwendigkeit das zu tun, denn im Jazz gibt es mindestens genauso viele Spielarten, aber man kommt mit weitaus weniger Genrebezeichnungen aus.

  • :thumbup:



    Spitze! Bitte weitermachen, wirklich aufheiternde Realsatire ist in letzter Zeit so selten geworden hier.

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  • ausserdem sind einige sachen in der liste "doppelt gemoppelt"...


    extreme metal ist z.b. kein eigenes genre sondern bezeichnet als überbegriff thrash, death und black metal.
    slamdeath bezeichnet wie gesagt nur einen kleinen teil des death metals und ist mmn unsinnig.
    reitermetal ist natürlich totaler blödsinn.


    beim core sind postcore und posthardcore das selbe und zombiecore ist sowas wie reitermetal, aber hauptsache ein eigenes genre "erfinden".


    bei allen anderen genres kann man wirklich große unterschiede hören wenn man sich drauf einlässt und nicht gleich sagt "das ist doch alles nur lärm"


  • beim core sind postcore und posthardcore das selbe und zombiecore ist sowas wie reitermetal, aber hauptsache ein eigenes genre "erfinden".


    Das ist kein Unsinn - genausowenig wie es Subgenres sind. Es sind einfach "Trademarks", mit denen Bands ihren Stil bezeichnen, um sich von anderen abzuheben.

  • extreme metal ist z.b. kein eigenes genre sondern bezeichnet als überbegriff thrash, death und black metal.
    slamdeath bezeichnet wie gesagt nur einen kleinen teil des death metals und ist mmn unsinnig.
    reitermetal ist natürlich totaler blödsinn.


    beim core sind postcore und posthardcore das selbe und zombiecore ist sowas wie reitermetal, aber hauptsache ein eigenes genre "erfinden".


    NIcht aufhören! :thumbup:

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