guten morgen!
da ich momentan in der renovierung meines aufnahmeraumes bin, wollte ich gerne allen recording interessierten einen einblick in manche arbeitsschritte geben. ich habe mich während meines studiums bereits eingehend mit akustikbau auseinandergesetzt und ließ das thema auch in die ein oder andere facharbeit einfließen. dies ist nach dem schon fertigen control room (welcher über einen sehr linearen frequenzverlauf in allen bereichen verfügt) nun das zweite bauprojekt.
schritt 1: (bilder und raummaße folgen)
es wurde zunächst die rückwand bearbeitet. dabei wurden 2 deckenhohe eckbassfallen installiert und mit schwarzem stoff bespannt. die fallen selbst sind eine holzrahmenkonstruktion, die mit besonders dichter steinwollte gefüllt und abschließend mit genanntem stoff bespannt wurde.
die restliche (holz)rückwand, wurde mit elfenbeinweißem baumwollstoff bespannt und an den bassfallen mit hellen abschlussleisten abgeschlossen.
mittig hinter dem drumset, auf snare und overhead höhe wurden 4 auralex t fusor module installiert. um ungewollte resonanzen beim trommeln zu vermeiden, wurde die hohlräume der diffusoren ebenfalls mit steinwolle aufgefüllt.
ein erstes anspielen mit nur diesen beiden maßnahmen zeigte bereits deutlich wirkung. höhen und obere mitten klingen sehr fokusiert und lebendig zugleich. die bässe klingen extrem kontrolliert, selbst die dw 16" standtom schaukelt absolut nicht auf im bassbereich und klingt knackig und rund.
als nächster schritt werden zwischen den auralex diffusoren und den eckbassfallen jeweils 2 große nachtigalldifussoren von hofa (house of audio) angebracht. diese sind im bereich zwischen 1k bis 3kHz aktiv und kommen somit vor allem snare und overheads zu gute.