Sonor SQ2 Drum System Buchen- vs. Maple-Kessel (Erschienen in der Drums & Percussion)

  • Guten Morgen,


    ich denke das dieser Bericht für Einige sehr interessant ist: Praxisreport Archiv: Sonor SQ2 Drum System
    Es handelt sich um einen Vergleichstest zweier SQ2 Sets:





    Maple »Silky Oak« Medium Kessel

    20½ x 20½ Bassdrum
    10½ x 8½ Tom
    12½ x 9½ Tom
    14½ x 14½ Standtom
    16½ x 16½ Standtom
    14½ x 5½ Snare




    SQ2 Heavy Buchenholz-Kessel »Golden Madrone«

    18½ x 18½ Bassdrum
    8½ x 8½ Tom
    10½ x 8½ Tom
    12½ x 8½ Tom
    14½ x 10½ Tom
    14½ x 5½ Snare




    Ich wollte es eigentlich in den SQ2 Thead postet, den es schon gibt, aber die SuFu konnte diesen nicht finden.
    Selbst durch manuelles durchforsten des Drumbereichs hab ich nichts gefunden.




  • Die X1/2"-Längen betreffen hoffentlich nur die Tiefe. Sind die Duchmesser nicht normalerweise glatte Inch-Werte? Das Wären doch sonst Spezialfälle für Spezialfelle.


    Edith meint: Das ist natürlich Quatsch mit den 1/2" Inch-Werten im Duchmesser – was haben die denn da geschrieben?

    Einmal editiert, zuletzt von cd_cd ()

  • Das ist nur ein Zeichenfehler... überall wo 1/2 steht muss " stehen!


    Aber wer kann die Erfahrungen und Aussagen aus diesem Bericht bestätigen.... ?? Durch persönliche Erfahrung meine ich!


    Gruß


    Sebo

    nosig

    Einmal editiert, zuletzt von Sebomaniac ()

  • Ich wollte es eigentlich in den SQ2 Thead postet, den es schon gibt, aber die SuFu konnte diesen nicht finden.


    Sorry für OT, aber darf ich mal keine kleine SQ2-Zwischenfrage stellen (ein neuer thread wäre zu doof dafür): ein Händler hat einem Beklannten von mir einen Stahl-Spannreifen (Snare) verkauft und erzählt, das sei ein ganz spezieller, nämlich ein SQ2-Spannreifen. Der wäre irgendwie extra toll und sollte angeblich auch mehr als Gussreifen kosten (es wurde wohl ein regulärer Preis von über 60,- Euro erwähnt - wohlgemerkt für EINEN Reifen aus STAHL).
    Weiß einer, ob da was dran ist? Oder war das Verkäufer-Gefasel?

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Dieser Test ist ja schon sehr alt und schon damals ist mir aufgefallen, dass diese Art akustischer Präsentation so gut wie gar nichts dokumentiert außer die schlagzeugerischen Fähigkeiten MvBs. Die Beispiele werden offenbar auch immer bearbeitet und sollen in erster Linie gut klingen. Und zwar alle. Speziell dieser Vergleichstest ist besonders sinnlos, weil unterschiedliche Matrialien, Kesselgrößen und Kesselarten miteinander verglichen werden.


    Ich werde oft nach diesen SQ2 Unterschieden gefragt und muss sagen, dass die Beantwortung dieser Frage extrem schwierig ist. Ich selbst habe Erfahrungen mit den Kesselvarianten: Vintage Birch, Beech und Maple und Thin Birch und Medium Maple. Damit meine ich, dass ich diese Sachen in meinem Proberaum spielen und vergleichen konnte, weil ich sie besitze oder besessen habe.


    Mein Fazit für SQ2 Interessenten: nur wer wirklich Ahnung von Klang, Stimmung und Spielkultur hat, wird tatsächliche Unterschiede auch unter verschiedenen Bedingungen wahrnehmen. Die Unterschiede bei den Kesseltypen sind dabei noch am ehesten wahrzunehmen. Man kann im Direktvergleich (!) mit gleicher Befellung und exakt gleicher Stimmung durchaus Unterschiede zwischen einem sehr dünnen und einem sehr dicken Kessel wahrnehmen. Allerdings bekomme ich selbst schon Schwierigkeiten, einen thin von einem Vintage Kessel zu unterscheiden.


    Noch schwieriger wird es dann bei den Materialien. Ich hatte zuerst ein kleines SQ2 in Vintage Beech (zu hören hier: http://www.youtube.com/user/MaxGebhardt#p/u/5/t1Y95-qDSUw )


    Mitlerweile habe ich ein größeres SQ2 mit der gleichen Art BD (Vintage Beech) allerdings größer. ( http://www.youtube.com/user/MaxGebhardt#p/u/3/9cwvvXxAhvM )


    Die Toms sind jetzt allerdings Vintage Birch. Beide Videos sind Cam-Sound, also unbearbeitetes Kamerasignal. Na, wer hört direkt die Holzsorten raus? Höhö. Es sind übrigens auch unterschiedliche Felle drauf. Ich finde übrigens, dass man eine Sache auf allen fünf Videos von mir auf youtube hört: den Raum. Wer mag, kann sich ja auch nochmal die anderen, teilweise aber miktofoniert aufgenommenen und leicht bearbeiteten Videos von mir ansehen. Ist übrigens auch mein Spaunkit dabei (wäre bei Sonor wohl thin Maple). Trotz Mikrofonierung ist ein Grundsound immer vorhanden. Eben der des Raums...und der meiner Spielweise.


    SQ2 Sets finde ich super. Klasse Qualität, sehr gute Hardware, extrem leichte Stimmbarkeit und sehr gute Stimmstabilität. Aber das System mit den tausend Varianten ist nur für Kenner (also Leute, die damit täglich in unterschiedlichen Situationen zu tun haben und sich auch bewusst dafür interessieren) sinnvoll. (Womit ich übrigens nicht behaupten will, dass ich einer bin.)


    Alle anderen sollten sich auch die Grundfragen konzentrieren:


    1. Holz oder Acryl?


    2. Welche Größen?


    3. Eher dicker (Medium oder Heavy) oder eher dünner (Thin oder Vintage) Kessel?


    Alles andere sind subjektive Eindrücke, die zur Entscheidung sehr schön beitragen können. Wer zB großer Dave Weckl-Fan ist, wird vielleicht zu dünnen Birkenkesseln tendieren, der Rocker mag gehört haben, dass dicke Buchenkessel das nonplusultra sind. Wer einen guten Draht zu einem Musikladen hat, der diese SQ2 10er Tom Displays da hat, wird sich vielleicht sogar im Ausnahmefall mal ein paar nach Hause zum testen mitnehmen dürfen.


    Wer überhaupt keine Ahnung hat, aber ein SQ2 haben möchte, der kauft einfach die Medium Maple Variante und wird auch garantiert bedient.



    @chuck-boom: wer explizit ein Sonor-Zubehörteil aus der SQ2-Reihe haben will, bezahlt möglicherweise soviel. Ich glaube aber kaum, dass ein Händler diese Dinger als reguläre Stahlspannreifen da hat. Meine SQ2 Spannreifen sind gute Qualität, sehen aber genauso aus wie andere Stahlspannreifen. Etwas anderes ist es da natürlich bei den typischen Sonorgussreifen.


    lg
    max

  • wer explizit ein Sonor-Zubehörteil aus der SQ2-Reihe haben will, bezahlt möglicherweise soviel. Ich glaube aber kaum, dass ein Händler diese Dinger als reguläre Stahlspannreifen da hat. Meine SQ2 Spannreifen sind gute Qualität, sehen aber genauso aus wie andere Stahlspannreifen.


    Danke Max. Der Händler hat meinen Kumpel gefragt, ob er den Spannreifen in "normaler, besserer oder highend-Qualität" haben möchte. Er erzählte dazu, dass die SQ Reifen eben irgendwie ganz besonders gezogen oder wasweißich seien und besser als normale Sonor-Reifen (die bei Thomann 14,- kosten). Er machte den Reifen von einer SQ2 Snare runter. Meine Vermutung geht nach Begutachtung des Reifens auch in Richtung "Je länger der Tag ..." (zumal er leicht verzogen ist). ;)

  • Das Schlagzeug war schon immer das raumumgebungsabhängigste Instrument. Darauf wird im Thread völlig zurecht hingewiesen. Man kann es nicht oft genug sagen!


    Trotzdem gibt es durchaus zwischen Drums (oder einzelnen Trommeln) mitunter deutlich hörbare Unterschiede.


    Beides ist KEIN Widerspruch :)


    Manche der Unterschiede lassen sich durch Stimmweise, Tuning, andere Sticks etc. ausgleichen.


    Andere lassen sich NICHT so leicht oder GARNICHT ausgleichen... höchstens dann, wenn man einen architektonisch genau auf die Klanganforderungen ausgerichteten Raum um den Kessel bauen ließe... was für die wenigsten möglich sein dürfte. (P.S: sollte Nils mitlesen: der Sound der "vulgären" "in die Fresse"-Bassdrum die wir hier neulich anspielten läßt sich durch andere Kessel, Felle nicht nachahmen - NO WAY. Es ist maßgeblich das Holz bzw. die Holzkombination).


    Zitat

    SQ2 Sets finde ich super. Klasse Qualität, sehr gute Hardware, extrem leichte Stimmbarkeit und sehr gute Stimmstabilität. Aber das System mit den tausend Varianten ist nur für Kenner (also Leute, die damit täglich in unterschiedlichen Situationen zu tun haben und sich auch bewusst dafür interessieren) sinnvoll. (Womit ich übrigens nicht behaupten will, dass ich einer bin.)


    Diesen Punkt muß man fairerweise firmenübergreifend anwenden. Denn schon seit Jahren bieten diverse Hersteller und Customanbieter ja in den höheren Preisregionen viele, viele Wahl- und Konfigurationsoptionen, um dem Kunden seinen Wunschsound und Wunschoptik zu liefern - bzw. versprechen das umsetzen zu können.


    Ich bestreite dies seit vielen Jahren vehement in Bezug auf 2 Sachverhalte:


    1.) Welcher Kunde/Konsument/Drummer hat das Wissen um die Auswirkung der vielen, vielen kangmitbestimmenden Parameter die erst im komplexen Zusammenspiel den Gesamtsound machen "vorherzusagen"? Viele haben ja schon massive Probleme ihre Soundvorlieben adäquat in Worte zu fassen. Kein Vorwurf! Sondern eine ganz nüchterne Feststellung.


    2.) Welcher Drumbauer, Hersteller etc. hat Experten (oder zumindest eine Person) die diesbezüglich potentielle Kunden wirklich verläßlich beraten könnte - also alle kangbestimmenden Wirkparameter mental integrierend verarbeiten und zusammenführen kann und darüberhinaus auch noch feststellen kann inwieweit das Vokabular des Kunden das meint, was der zuhörende "Berater" unter diesen Vokablen selbst versteht? Denn letzteres ist irre wichtig (und Grundvoraussetzung für alles DANACH) um überhaupt zu "eichen" ob man vom selben spricht.


    Gerade mit letzterem Punkt mache ich mich stets unbeliebt. Ich habe keine einzige Person bis zum heutigen Tag kennengelernt, die das kann. Einige haben es behauptet... das sicher - blieben den Nachweis aber schuldig bzw. ließen sich recht schnell "widerlegen".


    Gleichwohl ist es aus Konsumentensicht super, viel mehr Einfluß auf Drumsetfeatures und Konfigurationen zu haben. Wobei ich persönlich eher empfehlen würde, die Kessel eines schon ausgiebig getesteten und REAL vorher gehörten Sets zu ordern und dann die individuelle Customanfertigung eher auf die Auswahl der Oberflächenfinishes zu beschränken. Anstatt etwas niemals zuvor REAL gehörtes "blind" zu bestellen.


    Fantastisch klingende Sets bieten ja alle relevanten Hersteller mit Customoptionen an!

  • Hallo!
    Schade, dass bei oben genanntem Praxisreport alle Tracks zum Track 1 verlinkt sind.
    Aber, wie schon erwähnt, ist es allerdings eh fragwürdig, ob man sich durch solche Vergleiche einen objektiven Eindruck verschaffen kann.
    Ich habe mich allerdings auch schon auf alles gestürzt, was man über SQ2 -Sets im Internet findet, da ich evtl. vorhabe, mir eins anzuschaffen.
    Natürlich kämpfe ich dabei mit der oft diskutierten Qual der (Set-) Wahl.
    Live austesten geht nun mal nicht immer. Und deswegen sucht man halt das Internet rauf und runter.


    Nachdem Stephan Emig bei einem Workshop (Goldrain...hi Luddie :) ) angekündigt hat, dass es demnächst eine von ihm ausgearbeitete SQ2 Klangtabelle gäbe,
    habe ich mal bei Sonor nachgefragt. Kurz darauf bekam ich sie per mail.
    Darin wurden alle Kesselmaterialien in ihren unterschiedlichen Stärken getestet.
    Sie wurden mit unterschiedlichen Fellen und sogar sticks getestet und ihre Einsatzbereiche aufgezeigt.
    Interessante Sache. Ob sie zur Kaufentscheidung beiträgt, weiß ich noch nicht.
    Bin noch sehr unentschlossen.
    Zum Hochladen ist die Datei zu groß. Wer Interesse hat, der möge mich benachrichtigen. Ich schicke sie gerne zu.


    Grüße
    Andi

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