Eigenwerbung statt Bandvermarktung

  • die die den kontakt suchen und nicht sofort finden, kenne wege wie man trotzdem an den kontakt kommt, gibt ja so einschlägige seiten wie google, wo man dann die myspace seiten oder was weiß ich nicht für seiten findet. und wer nicht warten will, ist eh zu faul :)

    i´ll sleep when you are dead!

  • Wie andere schon sagten, Klappern gehört zum Geschäft, und gebucht wird im Zweifelsfall der, der am lautesten klappert.
    Du lässt dir ja auch nicht verbieten, auf Sessions zu gehen, nur weil andere dich toll finden könnten und dann mit dir Musik machen wollen; im Gegenteil ist es doch klasse (auch für deine Band!), wenn andere dich haben wollen - individuelle Bekanntschaften oder eigener "Fame" können auch schon mal Leute in die Bar locken.


    Du musst dich anscheinend selbst erstmal finden: will ich Bandmusiker sein, und nur mit diesen Leuten, bis dass der Tod uns scheidet; oder will ich raus, mit so vielen Leuten so viel wie möglich spielen, als Schlagzeuger bekannt werden etc. Das Spielen in festen Bands ist durch letzteres ja nicht ausgeschlossen.


    Das war etwas OT, aber im Grunde stellt sich die Frage nicht, was deine Bandkollegen wohl davon halten, sondern was du eigentlich willst. Musikgeschäft oder Musikfreundschaft?

  • Noch mal: Wenn die Bandchemie stimmt, ist's egal was auf der BD steht. Und wenn ich mit jemandem Kontakt aufnehmen möchte, wird mir das gelingen, auch wenn die Webadresse nicht präsent ist.
    Telefonnummer geht mir persönlich als Zuschauer eine Spur zu weit. Anderen mag's egal sein, ich möchte ein Konzert genießen und nicht eine Jobbörse besuchen.
    Bonzo & Ian hatten ihr eigenes Branding und stehen trotzdem nicht für Söldnertum oder überbordende Karrieregeilheit.


    Und denke ans12. Gebot: Man darf sich nicht so scheckich machen.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • aus der drummer/musikersicht finde ich es auch verständlich, eigenwerbung für sich zu machen und verstehe auch alle vorigen argumente, aber man muss es zusehertechnisch betrachten, bei mir tun sich dann eben vorher genannte fragen auf "gehört der zur band oder is der nur aushilfe?"; ich persönlcih finde es immer nett, wenn man von der band irgendwann während dem konzert hört "hey, wir bleiben dann noch da, trinkt ein bier mit uns, plaudert mit uns!". auch da hat man die option ins gespräch zu kommen, die ich mehr schätze, als auf eine internetseite zu surfen :)

  • ich würde mir da keine gedanken machen. vielleicht ist eher die effektivität bzw. der zeitpunkt der geplanten maßnahme zu überdenken? für mich ist eine web-adresse oder gar die eigene telefonnummer auf der basstrommel irgendwie ein bischen... arg? vielleicht bin ich da auch marketingtechnisch nicht aggressiv genug veranlagt, aber irgendwie ist die gute,alte visitenkarte immer noch am effektivsten. meine besteht inzwischen aus einem paar trommelstöcklein mit aufdruck in form eines schlüsselanhängers. wer sich mit mir unterhält, kriegt son ding irgendwann aufgenötigt.

  • Ich würde das (in einer festen Band ) nicht machen,


    a) liest das sowieso fast niemand.


    b) wenn Dich jemand engagieren will, spricht er Dich auch so an
    Stichwort: Visitenkarten immer dabeihaben.


    c) wenn schon ein Logo, würde ich Werbung für die Kapelle machen, alles andere fände ich etwas arschlos.



    Es hängt natürlich immer von der Band ab, in einer festen Band findet jeder Interessierte in der Regel über die Homepage der Band Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den einzelnen Musikern.
    In einer zusammengewürfelten Session Band sieht das natürlich ganz anders aus.


    Grüße


    Christoph

  • Telefonnummer ist eine Nummer zu heftig. Ich glaube auch eher, das ging in Richtung Ironie von litemb. Über unsere Homepage ist über mich nix zu erfahren, höchstens über MySpace unter "Freunde". Das ist der Punkt ... nach wie vor halte ich die Idee mit dem zusätzlichen Bandlogo für gut. Die Lösung wäre, schätze ich, ein wiederbenutzbares Haft-Logo zu benutzen - ich hatte nicht vor mir für jedes Projekt ein neues Fell zu kaufen. :D Da werd ich mich erkundigen, ob das möglich ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Um nochmal kurz meinen Senf dazu zu geben:
    Da ich kein Geld mit Unterricht oder verschiedenen Projekten sondern ausschließlich mit der Band verdiene, habe ich natürlich einen ganz anderen Hintergrund als du (zumal wir als Kapelle auch zusammen seit fast 12 Jahren existieren...). Trotzdem: Ich fänd's blöd. Natürlich gibt es sicherlich mal eine Person, die froh ist, deine persönlichen Kontaktdaten zu sehen. Es wird aber definitiv mehr Leute geben, die während eines guten Auftritts deiner Kapelle die Kontaktdaten eben dieser haben möchten. Da finde ich persönlich die Info "www.Schlagzeuger-xy.de Jetzt zwei Probestunden absolvieren und nur 1 bezahlen..." doch recht kontraproduktiv. Auf den Punkt: Das wäre einfach nicht im Sinne der Band, die dir die Möglichkeit gibt, dich öffentlich zu präsentieren.
    Dagegen halte ich es persönlich für vollkommen legitim unter das Bandlogo und den Kontaktmöglichkeiten der Band auf deinem Bassdrumfell, auch deine eigene Homepage zu bewerben.


    Insgesamt unterscheide ich natürlich zwischen Aushilfsjob und feste, eigene Band. Bei ersterem stört mich ein eigenes Bassdrumfell mit persönlichen Infos nicht.


    Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich den Bandkollegen sagen, dass ich gerne das Bandlogo mit URL zu Werbezwecken auf der Bass hätte und zusätzlich meine eigene URL präsentieren möchte. Dann würde ich vereinbaren, dass die Jungs einen 70er aus der Bandkasse dazu tun, da ja alle von der Werbefläche profitieren. Dann sollte es auch kein Problem sein, für jedes feste Projekt ein passendes Fell zu haben.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Finds auch nicht gut. Kollidiert mit dem Bandgedanken und riecht nach Egotrip. Wenn man jetzt ein ganz famoser und bekannter Trommler ist, der vielleicht auch die Band erst um sich schart, dann wäre das eine Option und auch, wenn es sich nur um ein loses Projekt handelt. Irgendwie klingt die Überschrift auch schon so, hm, kalkuliert: Reduzierst du die Sache nicht vielleicht zu sehr auf den ökonomischen Aspekt?
    Ich glaube auch, dass du diese Form von Werbung überschätzt. Dann lieber nach vor dem Gig, sowas im Gespräch regeln oder einen Link auf die Homepage etc. Ganz vielleicht könnte ich mir einen kleinen Schriftzug auf der BD zusätzlich zum Bandnamen vorstellen.


    Grüße, Philip


    Edit

  • ... Telefonnummer ist eine Nummer zu heftig. Ich glaube auch eher, das ging in Richtung Ironie von litemb ...


    eigentlich nicht!


    ich bin schon etwas älter, ich würde die Tel.-Nr. der Homepage vorziehen - nach wie vor glaube ich, daß viel mehr Menschen ein Telefon besitzen als einen PC. Und weil ich schon auf etwas Lebenserfahrung zurückblicken kann, weiß ich auch, daß Werbung wichtig ist. Wenn ich die dann noch effektiv und nahezu kostenlos bekommen kann, wäre ich schön blöd, daruf zu verzichten.


    Ich persönlich hätte umgekehrt auch nichts dagegen, wenn sich der Pianist seine Tel.-Nr. aufs Keyboard und/oder Amp pinselt, oder die Sängerin ein entsprechendes Stirnband oder T-Shirt trägt...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • oder die Sängerin ein entsprechendes Stirnband oder T-Shirt trägt...

    ??? "0180 und sechs mal die sechs" - Das kommt bestimmt gut und unmißerständlich rüber.
    Mag ja sein, daß ich da komisch bin, aber wenn ich in einem Konzert bin und mir die Sängerin mit ihrer Telefonnummer auf Stirnband oder T-Shirt gegenüber tritt, bin ich entwdeder bei Badesalz oder im falschen Film. Dann gibt's noch ein Schnelles an der Theke und ab. Bin halt auch etwas älter...


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

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